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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Contra Celsum

28.

Τοιοῦτόν τι δή μοι φαίνεται ὁ Κέλσος οἰκονομῶν ἐκτεθεῖσθαι, ὡς ἄρα Χριστιανοὶ λέγουσι κατηραμένον θεὸν τὸν δημιουργόν, ἵν' ὁ πιστεύων αὐτῷ ταῦτα καθ' ἡμῶν λέγοντι εἰ δυνατὸν καὶ ἐπὶ τὸ αἱρεῖν ὁρμήσαι Χριστιανοὺς ὡς πάντων ἀσεβεστάτους. Φύρων δὲ τὰ πράγματα καὶ τὴν αἰτίαν ἐκτίθεται τοῦ κατηραμένον λέγεσθαι τὸν τῆς κατὰ Μωϋσέα κοσμοποιΐας θεὸν φάσκων ὅτι τοιοῦτός ἐστιν καὶ ἀρᾶς ἄξιος κατὰ τοὺς ταῦτα περὶ αὐτοῦ δοξάζοντας, ἐπείπερ τῷ ὄφει, γνῶσιν καλοῦ καὶ κακοῦ τοῖς πρώτοις ἀνθρώποις εἰσηγουμένῳ, κατηράσατο.

Εἰδέναι δ' αὐτὸν ἐχρῆν ὅτι οἱ τὰ τοῦ ὄφεως ἑλόμενοι ὡς καλῶς τοῖς πρώτοις ἀνθρώποις συμβουλεύσαντος καὶ Τιτᾶνας καὶ Γίγαντας τοὺς μυθικοὺς ὑπερβαλόντες καὶ Ὀφιανοὶ διὰ τοῦτο καλούμενοι τοσοῦτον ἀποδέουσι τοῦ εἶναι Χριστιανοί, ὥστ' οὐκ ἔλαττον Κέλσου κατηγορεῖν αὐτοὺς τοῦ Ἰησοῦ καὶ μὴ πρότερον προσίεσθαί τινα ἐπὶ τὸ συνέδριον ἑαυτῶν, ἐὰν μὴ ἀρὰς θῆται κατὰ τοῦ Ἰησοῦ. Ὅρα γοῦν πῶς ἀλογώτατον πεποίηκεν ὁ Κέλσος ἐν τοῖς κατὰ Χριστιανῶν λόγοις παραλαβὼν ὡς Χριστιανοὺς τοὺς μηδ' ἀκούειν θέλοντας τὸ ὄνομα τοῦ Ἰησοῦ, κἂν ὅτι σοφός τις ἢ μέτριος τὰ ἤθη ἄνθρωπός τις ἦν. Τί οὖν εἴη ἂν ἠλιθιώτερον ἢ μανικώτερον οὐ μόνον τῶν ἀπὸ τοῦ ὄφεως ὡς ἀρχηγοῦ τῶν καλῶν χρηματίσαι βουληθέντων ἀλλὰ καὶ Κέλσου, νομίσαντος κατὰ Χριστιανῶν εἶναι κατηγορίας τὰς κατὰ τῶν Ὀφιανῶν; Πάλαι μὲν οὖν ὁ τὴν εὐτέλειαν ἀγαπήσας φιλόσοφος Ἑλλήνων καὶ παράδειγμα ἐκθεὶς εὐδαίμονος βίου, ὡς οὐ κωλυόμενος εὐδαιμονεῖν ἀπὸ τῆς παντελοῦς ἀκτημοσύνης, Κυνικὸν ἑαυτὸν ἀνηγόρευσεν· οὗτοι δὲ οἱ ἀνόσιοι ἀπὸ τοῦ πολεμιωτάτου ἀνθρώποις ὄφεως καὶ φρικτοτάτου ὡς οὐκ ἄνθρωποι, ὧν ἐχθρός ἐστιν ὄφις, ἀλλ' ὡς ὄφεις σεμνύνονται ἐπὶ τῷ Ὀφιανοὶ καλεῖσθαι, Εὐφράτην τινὰ εἰσηγητὴν τῶν ἀνοσίων αὐχοῦντες λόγων.

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Gegen Celsus (BKV)

28.

Etwas Derartiges scheint mir nun Celsus im Sinne zu haben, wenn er schreibt, dass also „ die S. 564 Christen den Schöpfer als verfluchten Gott bezeichnenten“. Wer diese Beschuldigungen wider uns liest und ihm glaubt, soll sich womöglich zur Vernichtung der Christen anschicken, überzeugt, dass sie die gottlosesten aller Menschen wären. Indem nun Celsus die Dinge durcheinander mengt, führt er auch den Grund dafür an, dass „der Gott der Mosaischen Weltschöpfung verflucht genannt würde“. Er behauptet nämlich: „ ein solcher1 verdient auch verflucht zu werden nach dem Urteil der Leute, die dies von ihm annehmen, da er ja die Schlange, die den ersten Menschen die Kenntnis von Gut und Böse vermittelte2 , verflucht hat.“

Nun hätte aber Celsus wissen sollen, dass die Leute, welche sich zur „Schlange“ halten, da sie „den ersten Menschen“ einen guten Rat erteilt habe, und welche, die Titanen und Giganten der Sage übertreffend, deshalb Ophianer genannt werden, soweit entfernt sind, Christen zu sein, dass sie gegen Jesus ebensolche Beschuldigungen vorbringen wie Celsus selbst und niemand zu ihrer Gemeinschaft zulassen, der nicht vorher Jesus verflucht hat. Man beachte, wie unvernünftig Celsus verfährt, da er in seinen Büchern gegen die Christen Leute für Christen ausgibt, die nicht einmal den Namen Jesu hören wollen, auch wenn man nur sagt, dass er ein weiser oder tugendhafter Mann war. Kann es etwas Einfältigeres oder Unsinnigeres geben, nicht nur als diese Leute, welche sich nach der Schlange, die sie als die Urheberin des Guten betrachten, benennen wollen, sondern auch als den Celsus, der da meint, dass die gegen die Orphianer erhobenen Beschuldigungen auch die Christen träfen? Vor alters hat sich nun jener griechische Philosoph, der die Armut liebte, und, da er durch die völlige Besitzlosigkeit in seinem Glücksgefühl S. 565 nicht gehindert wurde, das Muster eines glücklichen Lebens darstellte, „Kyniker“3 genannt; diese gottlosen Leute aber brüsten sich damit, dass sie nach der Schlange, dem größten und Schauder erregenden Feinde der Menschen, „Ophianer“4 genannt werden, wie wenn sie nicht Menschen, deren Feind die Schlange ist5 , sondern Schlangen wären; und als Urheber dieser gottlosen Lehren bezeichnen sie voll Stolz einen gewissen Euphrates.


  1. Gott ↩

  2. vgl. Gen 2,17; 33,5.14 ↩

  3. =der Hündische ↩

  4. = Schlangenleute ↩

  5. vgl. Gen 3,15 ↩

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