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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Contra Celsum

58.

Εἶθ' ἑξῆς ἐστιν ἀπαντῆσαι πρὸς τὸ πῶς δ' ἐπ' αὐτοῖς ἀχαρίστοις καὶ πονηροῖς γενομένοις μεταμέλει καὶ τὴν ἑαυτοῦ τέχνην μέμφεται καὶ μισεῖ καὶ ἀπειλεῖ καὶ φθείρει τὰ ἴδια ἔκγονα; Συκοφαντεῖ δ' ἐν τούτοις καὶ καταψεύδεται τῶν ἐν τῇ Γενέσει γεγραμμένων τὸν τρόπον τοῦτον· «Ἰδὼν δὲ κύριος ὁ θεὸς ὅτι ἐπληθύνθησαν αἱ κακίαι τῶν ἐπὶ τῆς γῆς, καὶ πᾶς τις διανοεῖται ἐν τῇ καρδίᾳ ἐπιμελῶς ἐπὶ τὰ πονηρὰ πάσας τὰς ἡμέρας, ἐνεθυμήθη ὁ θεὸς ὅτι ἐποίησε τὸν ἄνθρωπον ἐπὶ τῆς γῆς· καὶ διενοήθη ἐν τῇ καρδίᾳ αὐτοῦ καὶ εἶπεν ὁ θεός· ἀπαλείψω τὸν ἄνθρωπον, ὃν ἐποίησα, ἀπὸ προσώπου τῆς γῆς, ἀπὸ ἀνθρώπου ἕως κτήνους καὶ ἀπὸ ἑρπετῶν ἕως τῶν πετεινῶν τοῦ οὐρανοῦ· ὅτι ἐθυμώθην, ὅτι ἐποίησα αὐτούς», τὰ μὴ γεγραμμένα ἐκτιθέμενος ὡς δηλούμενα ἀπὸ τῶν γεγραμμένων. Μεταμέλεια γὰρ ἐν τούτοις οὐκ ὠνομάσθη θεοῦ οὐδ' ὅτι τὴν ἑαυτοῦ τέχνην μέμφεται καὶ μισεῖ.

Εἰ δὲ δοκεῖ ὁ θεὸς ἀπειλεῖν τὰ τοῦ κατακλυσμοῦ καὶ φθείρειν ἐν αὐτῷ τὰ ἴδια ἔκγονα, λεκτέον ὅτι, ἀθανάτου τῆς ψυχῆς τῶν ἀνθρώπων τυγχανούσης, ἡ μὲν νομιζομένη ἀπειλὴ ἐπιστρέφειν βούλεται τοὺς ἀκούοντας, ἡ δ' ἐν τῷ κατακλυσμῷ διαφθορὰ τῶν ἀνθρώπων καθάρσιόν ἐστι τῆς γῆς, ὡς καὶ Ἑλλήνων οἱ μὴ εὐκαταφρονήτως φιλοσοφήσαντες εἰρήκασιν ἐν τῷ· «Ὅταν δ' οἱ θεοὶ τὴν γῆν καθαίρωσι.» Περὶ δὲ τῶν ὡσπερεὶ ἀνθρωποπαθῶν λέξεων ἀναφερομένων ἐπὶ τὸν θεὸν οὐκ ὀλίγα ἡμῖν καὶ ἐν τοῖς ἀνωτέρω λέλεκται.

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Gegen Celsus (BKV)

58.

Im folgenden kann ich nun auf diese Worte entgegnen: " Wie kann er, da sie undankbar und schlecht geworden sind, über sie Reue empfinden und seine eigene Kunst tadeln und hassen und drohen und die eigene Geschöpfe zugrunde richten?" Hier verleumdet und verfälscht Celsus das, was in der Genesis so geschrieben steht: "Als aber Gott sah, dass der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens allezeit nur böse war, da reute es ihn, dass er den Menschen auf Erden gemacht hatte; und Gott überlegte in seinem Herzen und sprach: "Ich will den Menschen, den ich geschaffen habe, von der Erde vertilgen, vom Menschen bis zum Vieh, und vom Gewürm bis zu den Vögeln des Himmels; denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe"1 . Celsus führt also Dinge an, die nicht in der Schrift stehen, dass man meinen sollte, sie stimmten mit dem, S. 608 was die Schrift sagt, überein. Denn "eine Reue" Gottes ist hier nicht erwähnt, auch nicht, dass er "seine eigene Kunst tadelt und haßt."

Wenn aber Gott mit der Sintflut zu "drohen" und in ihr seine eigenen Geschöpfe zu vernichten scheint, so haben wir dagegen zu bemerken; da die Seele der Menschen unsterblich ist, so hat die übliche Drohung nur den Zweck, die zu bekehren, welche sie vernahmen; der Untergang der Menschen in der Sintflut aber ist eine Reinigung der Erde, wie auch einige griechische Philosophen von nicht geringem Ansehen lehrten, wenn sie sagten: "Wenn aber die Götter die Erde reinigen". Was nun aber die Ausdrücke betrifft, in denen Gott gleichsam menschliche Gefühle zugeschrieben werden, so haben wir uns darüber auch schon oben etwas eingehender ausgesprochen.


  1. vgl. Gen 6,5-7 ↩

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