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Contra Celsum
70.
Εἰ δὲ συνίει Κέλσος ἃ λέγομεν περὶ πνεύματος θεοῦ, καὶ ὅτι «Ὅσοι πνεύματι θεοῦ ἄγονται, οὗτοι υἱοὶ θεοῦ εἰσιν», οὐκ ἂν ἑαυτῷ ὡς ἀφ' ἡμῶν ἀπεφήνατο ὅτι πνεῦμα ἴδιον ἐμβαλὼν εἰς σῶμα ὁ θεὸς δεῦρο κατέπεμψεν. Ἀεὶ γὰρ ὁ θεὸς μεταδίδωσι τοῖς δυναμένοις μετέχειν αὐτοῦ τοῦ ἰδίου πνεύματος, οὐ κατ' ἀποτομὴν καὶ διαίρεσιν ἐγγινομένου τοῖς ἀξίοις. Οὐδὲ γὰρ σῶμα τὸ καθ' ἡμᾶς πνεῦμα, ὡς οὐδὲ σῶμα τὸ πῦρ, ὅπερ εἶναι λέγεται θεὸς ἐν τῷ· «Ὁ θεὸς ἡμῶν πῦρ καταναλίσκον.» Πάντα γὰρ ταῦτα τροπικῶς λέγεται εἰς παράστασιν τὴν ἀπὸ τῶν συνήθων καὶ σωματικῶν ὀνομάτων τῆς νοητῆς φύσεως.
Καὶ ὥσπερ, ἐὰν λέγηται τὰ ἁμαρτήματα ξύλα εἶναι καὶ χόρτος καὶ καλάμη, οὐκ ἐροῦμεν εἶναι τὰ ἁμαρτήματα σώματα, καὶ ἐὰν λέγηται τὰ ἀνδραγαθήματα χρυσὸς εἶναι καὶ ἄργυρος καὶ λίθος τίμιος, οὐ φήσομεν εἶναι τὰ ἀνδραγαθήματα σώματα· οὕτω κἂν λέγηται ὁ θεὸς εἶναι «πῦρ καταναλίσκον» τὰ «ξύλα» καὶ τὸν «χόρτον» καὶ τὴν «καλάμην» καὶ πᾶσαν οὐσίαν ἁμαρτίας, οὐ σῶμα αὐτὸν νοήσομεν. Ὡς δ' ἐὰν λέγηται «πῦρ», οὐ σῶμα νοοῦμεν αὐτόν, οὕτως ἐὰν λέγηται «πνεῦμα» ὁ θεός, οὐ σῶμα αὐτὸν λέγομεν εἶναι. Πρὸς γὰρ ἀντιδιαστολὴν τῶν αἰσθητῶν ἔθος τῇ γραφῇ τὰ νοητὰ ὀνομάζειν πνεύματα καὶ πνευματικά· οἷον ἐὰν λέγῃ ὁ Παῦλος· «Ἀλλ' ἡ ἱκανότης ἡμῶν ἐκ τοῦ θεοῦ, ὃς καὶ ἱκάνωσεν ἡμᾶς διακόνους καινῆς διαθήκης, οὐ γράμματος ἀλλὰ πνεύματος· τὸ γὰρ γράμμα ἀποκτέννει, τὸ δὲ πνεῦμα ζωοποιεῖ», «γράμμα» μὲν τὴν αἰσθητὴν ὠνόμασεν ἐκδοχὴν τῶν θείων γραμμάτων «πνεῦμα» δὲ τὴν νοητήν.
Οὕτω τοίνυν καὶ ἐν τῷ «πνεῦμα ὁ θεός»· ἐπεὶ καὶ Σαμαρεῖς καὶ Ἰουδαῖοι σωματικῶς καὶ τυπικῶς ἐποίουν τὰ προσταττόμενα ὑπὸ τοῦ νόμου, εἶπεν ὁ σωτὴρ πρὸς τὴν Σαμαρεῖτιν· «Ὅτι ἔρχεται ὥρα, ὅτε οὔτε ἐν Ἱεροσολύμοις οὔτε ἐν τῷ ὄρει τούτῳ προσκυνήσουσι τῷ πατρί· πνεῦμα ὁ θεός, καὶ τοὺς προσκυνοῦντας αὐτὸν ἐν πνεύματι καὶ ἀληθείᾳ δεῖ προσκυνεῖν.» Δι' ὧν ἐδίδαξεν ὅτι οὐκ ἐν σαρκὶ «δεῖ προσκυνεῖν» καὶ σαρκίναις θυσίαις τὸν θεὸν ἀλλ' «ἐν πνεύματι». Καὶ γὰρ αὐτὸς ἀνάλογον <τῷ> «ἐν πνεύματι» καὶ νοητῶς λατρεύειν τινὰ αὐτῷ «πνεῦμα» νοηθείη ἄν. Ἀλλὰ καὶ οὐκ ἐν τύποις «προσκυνεῖν δεῖ» τῷ πατρὶ ἀλλ' «ἐν ἀληθείᾳ», ἥτις «διὰ Ἰησοῦ Χριστοῦ ἐγένετο» μετὰ τὸ δοθῆναι τὸν νόμον «διὰ Μωϋσέως». «Ἡνίκα» γὰρ «ἐὰν ἐπιστρέψωμεν πρὸς κύριον» – «ὁ δὲ κύριος τὸ πνεῦμά ἐστι» – , «περιαιρεῖται τὸ» τῇ καρδίᾳ «κάλυμμα» ἐπικείμενον, «ἡνίκα ἂν ἀναγινώσκηται Μωϋσῆς».
Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
70.
Wenn aber Celsus unsere Lehre vom Geiste Gottes verstände und wüßte, dass „alle, die durch Gottes Geist getrieben werden, diese Gottes Söhne sind“1 , dann hätte er nicht, als ob es unsere Ansicht wäre, ausgesprochen, dass „Gott seinen eigenen Geist in einen Leib legte und ihn hierher herabsandte“. Denn immer teilt Gott denen „von seinem eigenen Geiste“ mit, die fähig sind, ihn zu empfangen; dieser Geist kommt aber nicht abschnitts- und stückweise zu den Würdigen. Denn „der Geist“ von dem wir reden, ist kein „Körper“, ebensowenig wie das Feuer, das in dem Schriftwort: „Unser S. 624 Gott ist ein verzehrendes Feuer“2 als Benennung Gottes erscheint. Alles dieses ist ja nur bildlich zu verstehen und soll die Natur der geistigen Wesen mit Worten erklären, welche dem gewöhnlichen Leben und den sinnlichen Dingen entnommen sind.
Wenn die Sünden „Holz, Heu und Stroh“ genannt werden, so dürfen wir deshalb nicht behaupten, dass die Sünden körperliche Dinge seien, und wenn die guten Werke die Bezeichnung „Gold und Silber und kostbare Steine“ erhalten3 , so werden wir nicht sagen, die guten Werke seien Körper. Wenn es nun in derselben Weise heißt,„Gott“ sei „ein Feuer, welches das Holz und das Heu und das Stroh“ und jegliches sündhafte Wesen „verzehrt“, so werden wir ihn doch nicht als einen Körper denken. Wie wir ihn aber, wenn er „Feuer“ genannt wird, nicht als Körper denken, so sagen wir auch nicht wenn Gott „Geist“ genannt wird4 , dass er ein Körper sei. Denn zum Unterschiede von den sinnlich wahrnehmbaren Dingen pflegt die Schrift das, was wir nur mit dem Geiste begreifen können, „Geister“ und „geistige Dinge“ zu nennen. So versteht Paulus, wenn er sagt: „sondern unsere Tüchtigkeit ist aus Gott, der uns auch geeignet gemacht hat zu Dienern eines neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes; denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig“5 ; unter dem „Buchstaben“ die sinnliche, unter dem „Geiste“ aber die geistige Auffassung der heiligen Schriften.
Das Gesagte gilt auch von der Stelle: „Gott ist Geist“6 . Weil die Samariter ebenso wie die Juden die Vorschriften des Gesetzes nur buchstäblich und örtlich erfüllten, sprach der Heiland zu der Samariterin: „Es kommt die Stunde, da man weder zu Jerusalem noch auf diesem Berge den Vater anbeten wird.“ „Gott ist S. 625 Geist, und die ihn anbeten, müssen im Geist und in Wahrheit anbeten“7 . Mit diesen Worten hat er die Menschen gelehrt, dass man Gott nicht im Fleische und nicht mit fleischlichen Opfern „anbeten soll“, sondern „im Geiste“. Denn je mehr man ihm „im Geiste“ und geistig dient, um so mehr dürfte er wohl selber als „Geist“ gedacht werden. Man soll aber den Vater auch nicht an bestimmten Orten, sondern „in Wahrheit“ anbeten, die uns „durch Jesus Christus geworden ist“, nachdem das Gesetz durch Moses gegeben worden war8 . Denn „wenn wir uns zum Herrn bekehren - der Herr aber ist der Geist -, so wird der Schleier weggenommen, der auf dem Herzen liegt, wenn Moses gelesen wird“9 .