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Contra Celsum
46.
Πρὸς ταῦτα δ' ἡμεῖς φήσομεν, [οἱ μελετήσαντες μηδενὶ ἀπεχθάνεσθαι τῶν καλῶς λεγομένων, κἂν οἱ ἔξω τῆς πίστεως λέγωσι καλῶς, μὴ προσφιλονεικεῖν αὐτοῖς μηδὲ ζητεῖν ἀνατρέπειν τὰ ὑγιῶς ἔχοντα], ὅτι οἱ μὲν διαλοιδορούμενοι τοῖς κατὰ δύναμιν εἰς τὸν τῶν ὅλων θεὸν εὐσεβεῖν θέλουσιν, ἀποδεχόμενον ἰδιωτῶν τὴν εἰς αὐτὸν πίστιν καὶ συνετωτέρων τὴν μετὰ λόγου εἰς αὐτὸν εὐσέβειαν, μετ' εὐχαριστίας ἐναπεμπόντων εὐχὰς τῷ δημιουργῷ τοῦ παντὸς καὶ ἀναπεμπόντων αὐτὰς ὡς δι' ἀρχιερέως τοῦ τὴν εἰλικρινῆ θεοσέβειαν ἀνθρώποις παραστήσαντος, καὶ καλοῦντες αὐτοὺς κεχωλευμένους τὰς ψυχὰς καὶ ἠκρωτηριασμένους λέγοντες δὲ καὶ σώματι ζῶντας τῷ νεκρῷ τοὺς μελετῶντας ἀπὸ διαθέσεως λέγειν τό· «Ἐν σαρκὶ γὰρ ζῶντες οὐ κατὰ σάρκα στρατευόμεθα, τὰ γὰρ ὅπλα τῆς στρατείας ἡμῶν οὐ σαρκικὰ ἀλλὰ δυνατὰ τῷ θεῷ» ὁράτωσαν μὴ κατ' αὐτὸ τοῦτο <τὸ> λέγειν κακῶς ἀνθρώπους, εὐχομένους εἶναι θεοῦ, τὰς ψυχὰς ἑαυτῶν χωλὰς κατασκευάζωσι <καὶ> «τὸν ἔσω» ἑαυτῶν «ἄνθρωπον» ἀκρωτηριάζωσιν, ἀποκόπτοντες αὐτοῦ διὰ τῶν εἰς ἑτέρους δυσφημιῶν, τοὺς καλῶς βιοῦν ἐθέλοντας, τὸ ἐπιεικὲς καὶ τὸ εὐσταθές, ἐνεσπαρμένα φυσικῶς ὑπὸ τοῦ δημιουργοῦ τῇ λογικῇ φύσει. Οἱ δὲ πρὸς ἑτέροις μαθόντες ἀπὸ τοῦ θείου λόγου καὶ ποιοῦντες καὶ τὸ «λοιδορούμενοι» εὐλογεῖν, «διωκόμενοι» ἀνέχεσθαι, «δυσφημούμενοι» παρακαλεῖν, οὗτοι ἂν εἶεν οἱ τὰς τῆς ψυχῆς βάσεις ὀρθώσαντες καὶ ὅλην τὴν ψυχὴν καθαίροντες καὶ εὐτρεπίζοντες· οὐχ ἵνα λέξεσι μόναις οὐσίαν ἀπὸ γενέσεως χωρίζωσι καὶ νοητὸν ἀπὸ ὁρατοῦ, καὶ τὴν μὲν ἀλήθειαν τῇ οὐσίᾳ συνάπτωσι τὴν δὲ μετὰ γενέσεως πλάνην παντὶ τρόπῳ φεύγωσι, σκοποῦντες, ὡς ἔμαθον, οὐ τὰ γενέσεως, ἅπερ ἐστὶ «βλεπόμενα» καὶ διὰ τοῦτο «πρόσκαιρα», ἀλλὰ τὰ κρείττονα, εἴτ' οὐσίαν αὐτά τις βούλεται καλεῖν εἴτε διὰ τὸ νοητὰ τυγχάνειν «ἀόρατα» εἴτε διὰ τὸ ἔξω αἰσθήσεως εἶναι αὐτῶν τὴν φύσιν «μὴ βλεπόμενα».
Οὕτω δὲ καὶ τοῖς γενέσεως ἐνορῶσιν οἱ τοῦ Ἰησοῦ μαθηταί, ὥστε οἱονεὶ ἐπιβάθρᾳ χρῆσθαι αὐτοῖς πρὸς τὴν κατανόησιν τῆς τῶν νοητῶν φύσεως· «Τὰ γὰρ ἀόρατα» τοῦ θεοῦ «ἀπὸ κτίσεως κόσμου», τουτέστι τὰ νοητά, «τοῖς ποιήμασι νοούμενα» ἐν τῷ νοεῖσθαι «καθορᾶται». Καὶ οὐχ ἵστανταί γε ἀναβάντες ἀπὸ τῶν τοῦ κόσμου κτισμάτων ἐν τοῖς ἀοράτοις τοῦ θεοῦ· ἀλλὰ γὰρ ἱκανῶς ἐκείνοις ἐγγυμνασάμενοι καὶ συνιέντες αὐτὰ ἀναβαίνουσιν ἐπὶ τὴν ἀΐδιον δύναμιν τοῦ θεοῦ καὶ ἁπαξαπλῶς τὴν θεότητα αὐτοῦ, ἐπιστάμενοι ὅτι ὁ μὲν φιλάνθρωπος θεὸς «τὴν ἀλήθειαν» καὶ «τὸ» ἑαυτοῦ «γνωστὸν» «ἐφανέρωσεν» οὐ μόνον τοῖς ἀνακειμένοις αὐτῷ ἀλλὰ καί τισι τῶν ἔξω τῆς εἰλικρινοῦς θεοσεβείας καὶ εἰς αὐτὸν εὐσεβείας· τινὲς δὲ τῶν θεοῦ προνοίᾳ ἀναβεβηκότων ἐπὶ τὴν τῶν τηλικούτων γνῶσιν οὐκ ἄξια τῆς γνώσεως δρῶντες ἀσεβοῦσι καὶ «τὴν ἀλήθειαν ἐν ἀδικίᾳ» κατέχουσιν, οὐδ' ἀπολογίας ἔτι χώραν ἐπὶ τῇ γνώσει τῶν τηλικούτων ἔχειν δυνάμενοι παρὰ τῷ θεῷ.
Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
46.
Wir bemühen uns, keinem trefflichen Ausspruch gram zu sein, und wenn die Gegner unseres Glaubens S. 701 einen trefflichen Ausspruch tun, so wollen wir nicht mit ihnen streiten und auch das nicht zu widerlegen suchen, was der gesunden Vernunft entspricht. Auf die Worte des Celsus aber geben wir folgende Antwort. Der allmächtige Gott nimmt den Glauben des ungebildeten Mannes ebenso wohlgefällig an wie die verständige Frömmigkeit der besser Unterrichteten, wofern nur beide ihre Gebete mit Danksagung zu dem Schöpfer der Welt emporsenden, und zwar durch den, der als "Hoherpriester"1 den Menschen die reine Gottesverehrung dargetan hat. Wer also auf diejenigen heftig schilt, die nach Kräften dem allmächtigen Gott dienen wollen, und wer diese Gläubigen "an ihren Seelen gelähmt und verstümmelt" nennt und wer von den Christen, die aus Herzensgrund so zu sprechen sich bemühen: "Denn wir leben wohl im Fleische, führen aber den Kampf nicht nach dem Fleische. Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig durch Gott"2 , wer von diesen Christen sagt, dass sie "nur mit dem toten Leibe lebten"; solche Leute mögen zusehen, dass sie nicht durch ebendiese Schmähungen gegen Menschen, die Gottes Eigentum zu sein wünschen, ihre eigenen "Seelen lahm machen" und ihren "innern Menschen"3 "verstümmeln", indem sie diesem durch die Schmähreden gegen andere, die tugendhaft leben wollen, die Billigkeit und das ruhige Gleichmaß rauben, Eigenschaften, die der Schöpfer den vernünftigen Wesen ihrer Natur nach eingepflanzt hat.
Wer aber außer andern Lehren von dem göttlichen Wort auch dies gelernt hat und ausführt, "geschmäht zu segen, verfolgt auszuhalten, verleumdet zu trösten"4 , der dürfte wohl die Schritte seiner Seele auf den rechten Pfad gelenkt haben und seine ganze Seele reinigen und in Bereitschaft setzen, nicht um allein mit Worten "Sein" von "Werden" und "geistig Erkennbares" von "dem Sichtbaren" zu scheiden und "die Wahrheit" mit dem Sein" zu S. 702 verknüpfen, vor "dem mit dem Werden verbundenen Irrtum" aber auf alle Weise zu fliehen, sondern um5 , wie er es gelernt hat, nicht auf die Dinge, die zum "Werden" gehören und "sichtbar" und deshalb "zeitlich"6 sind, zu schauen, sondern auf die, welche höher stehen, mag man sie nun "Sein" nennen wollen oder, weil sie nur geistig erkennbar sind, "unsichtbar"7 oder, weil sie ihrer Natur nach außerhalb der sinnlichen Wahrnehmung liegen, "nicht sichtbar"8 .
In dieser Weise betrachten auch die Jünger Jesu das Gebiet "des Werdens". so dass sie es gleichsam als Leiter gebrauchen, um zur Erkenntnis der Natur der geistigen Dinge zu gelangen. Denn "das Unsichtbare" an Gott, das heißt das Geistige, "das man an seinen Geschöpfen erkennt", wird von "Erschaffung der Welt" her mit dem Denken gesehen9 . Und wenn sie sich von den Geschöpfen der Welt zu dem Unsichtbaren an Gott erhoben haben, so bleiben sie da nicht stehen, sondern nachdem sie daran ihren Geist hinlänglich geübt und es verstanden haben, so heben sie sich zu der ewigen Macht Gottes, mit einem Worte zu seiner Gottheit empor. Sie wissen nämlich, dass Gott in seiner Liebe zu den Menschen seine "Wahrheit" und "das, was von ihm zu erkennen ist", nicht nur denen "offenbart hat"10 , die sich seinem Dienste weihen, sondern auch einigen von denen, die außerhalb der reinen Gottesverehrung und der Gott gebührenden Frömmigkeit stehen. Manche aber von denen, die sich durch die Vorsehung Gottes zu der Erkenntnis so bedeutender Dinge erhoben haben, handeln nicht entsprechend ihrer Erkenntnis, sondern sind gottlos und "halten die Wahrheit durch Ungerechtigkeit nieder" und können bei ihrer Kenntnis so erhabener Dinge fernerhin keine Möglichkeit "der Entschuldigung" bei Gott haben11 .