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Contra Celsum
9.
Ὅρα δὲ πῶς ἀβασάνιστόν ἐστι τὸ εἰ γάρ τι καὶ ἄλλο τῶν ἐν τοῖς ὅλοις θεραπεύσεις, ἐν ᾧ ἐμφαίνεται τὴν τοῦ θεοῦ θεραπείαν χωρὶς πάσης βλάβης ἡμῶν ἡμᾶς προσάγειν ἁπαξαπλῶς τινι τῶν τοῦ θεοῦ. Ἀλλ' ὡσπερεὶ αἰσθηθεὶς ἑαυτοῦ οὐχ ὑγιῶς εἰπόντος· Εἰ γάρ τι καὶ ἄλλο τῶν ἐν τοῖς ὅλοις θεραπεύσεις, εἶτ' ἐπαναλαμβάνει καὶ διόρθωσιν προσάγει τῷ λεγομένῳ ἐν τούτῳ· Οὐδ' ἔξεστι τιμᾶσθαι οὐδενί, ὅτῳ μὴ ἐξ ἐκείνου τοῦτο δέδοται. Καὶ πυθώμεθα τοῦ Κέλσου περὶ τῶν τιμωμένων ὡς θεῶν ἢ δαιμόνων ἢ καὶ ἡρώων ὅτι πόθεν, ὦ οὗτος, ἀποδεικνύναι ἔχεις ὅτι ἀπὸ τοῦ θεοῦ τούτοις δέδοται τὸ τιμᾶσθαι καὶ οὐχὶ ἀπὸ ἀγνοίας καὶ ἀμαθίας ἀνθρωπίνης πλανωμένων καὶ ἀποπιπτόντων τοῦ κυρίως τιμωμένου; Τιμᾶται γοῦν, ὡς πρὸ βραχέος ἔλεγες, ὦ Κέλσε, τὰ Ἀδριανοῦ παιδικά, καὶ οὐ δή που ἐρεῖς ὅτι ἀπὸ τοῦ θεοῦ τῶν ὅλων δέδοται τὸ τιμᾶσθαι ὡς θεῷ τῷ Ἀντινόῳ. Τὸ δ' αὐτὸ καὶ περὶ τῶν ἄλλων ἐροῦμεν, ἀπαιτοῦντες ἀπόδειξιν περὶ τοῦ δεδόσθαι αὐτοῖς ἀπὸ τοῦ ἐπὶ πᾶσι θεοῦ τὸ τιμᾶσθαι.
Ἐὰν δ' ἡμῖν ἀνθυποφέρῃ τὸ παραπλήσιον περὶ τοῦ Ἰησοῦ, ἀποδείξομεν ὅτι ἀπὸ θεοῦ δέδοται αὐτῷ τὸ τιμᾶσθαι· «Ἵνα πάντες τιμῶσι τὸν υἱόν, καθὼς τιμῶσι τὸν πατέρα.» Αἱ γὰρ πρὸ τῆς γενέσεως αὐτοῦ προφητεῖαι συστάσεις ἦσαν τῆς τιμῆς αὐτοῦ. Ἀλλὰ καὶ τὰ ὑπ' αὐτοῦ γενόμενα παράδοξα οὐ μαγγανείᾳ, ὡς οἴεται Κέλσος, ἀλλὰ θειότητι προειρημένῃ ὑπὸ τῶν προφητῶν τὴν ἀπὸ θεοῦ εἶχε μαρτυρίαν· ἵν' ὁ «τιμῶν τὸν υἱὸν» ὄντα λόγον μηδὲν ἄλογον πράττων ὠφελῆται ἐκ τοῦ τιμᾶν αὐτόν, καὶ τιμῶν αὐτὸν ὄντα ἀλήθειαν κρείττων γίνηται ἀπὸ τοῦ τιμᾶν ἀλήθειαν, οὕτως δὲ καὶ ἀπὸ τοῦ τιμᾶν σοφίαν καὶ δικαιοσύνην καὶ πάντα, ἅπερ φασὶν εἶναι οἱ θεῖοι λόγοι τὸν υἱὸν τοῦ θεοῦ.
Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
9.
Man beachte aber, wie unüberlegt dieser Satz ist: "Denn wenn du auch einem anderen von den im Weltall waltenden Wesen dienen wirst", wodurch gezeigt werden soll, daß wir den Gott gebührenden Dienst ohne jede Schädigung für uns geradezu einem Untergebenen Gottes darbringen können. Aber wie wenn er gemerkt hätte, daß die Worte: "Denn wenn du auch einem anderen von den im Weltall waltenden Wesen dienen wirst" keinen vernüftigen sinn enthalten, nimmt er dann den Gedanken wieder auf und bringt an seiner Äußerung diese Verbesserung an: " Es ist auch keinem Wesen gestattet, Ehren zu empfangen, außer wem Gott dies gewährt hat." Wir wollen nun dem Celsus über die Wesen, die als "Götter oder Dämonen oder auch Heroen geehrt werden", die Frage vorlegen: Woher kannst du denn, mein Bester, nachweisen, daß diesen "die Ehrung von Gott gewährt worden ist", und daß sie nicht vielmehr in der menschlichen Torheit und Unwissenheit jener ihren Grund hat, die auf Irrwege geraten und von dem abgefallen, dem eigentlich allein "die Ehre" gebührt? "Geehrt wird" jedenfalls, wie du, Celsus, vor kurzem sagtest, "der Liebling des Kaisers Hadrian"; du wirst aber doch wohl nicht behaupten wollen, daß "der Gott des Weltalls" dem Antinoos das Recht dieser "Ehrung gewährt habe". Dasselbe werden wir auch über die andern sagen, indem wir den Nachweis darüber fordern, daß ihnen von dem über allen waltenden Gott "die Ehrung verliehen worden ist".
Wenn uns aber Celsus die gleiche Vorhalltung wegen Jesus macht, so werden wir nachweisen, daß ihm S. 741 "die Ehrung von Gott gewährt worden ist", "damit alle den Sohn ehren, sowie sie den Vater ehren". Durch die Weissagungen, die seiner Geburt vorausgingen, wurde seine Ehrung empfohlen. Aber auch die Wunder, die er nicht durch "Zauberei", wie Celsus meint, sondern durch eine von den Propheten vorausgesagte göttliche Kraft vollbrachte, hatten ihre Bezeugung von Gott. Dies geschah, daß, "wer den Sohn ehrt", der "das Wort ist, nichts wider die Vernunft tue und dadurch, daß er ihn "ehrt", gefördert werde, und indem er ihn "ehrt", der "die Wahrheit" ist, dadurch besser werde, daß er die Wahrheit "ehrt". Dasselbe gilt von der "Ehrung" der Weisheit, der Gerechtigkeit und alles dessen, was der Sohn Gottes nach dem Zeugnisse der heiligen Schriften noch ist.