Edition
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Contra Celsum
50.
Ἐπεὶ δ' ὀνειδίζει ἡμῖν καὶ ὡς ποθοῦσι τὸ σῶμα, ἴστω ὅτι, εἰ μὲν ὁ πόθος φαῦλόν ἐστιν, οὐδὲν ποθοῦμεν, εἰ δὲ μέσον, ποθοῦμεν πάντα ὅσα θεὸς τοῖς δικαίοις ἐπαγγέλλεται. Οὕτως οὖν καὶ τὴν τῶν δικαίων ἀνάστασιν ποθοῦμεν καὶ ἐλπίζομεν. Νομίζει δὲ Κέλσος καὶ ἀνομολογούμενα ἡμᾶς ἑαυτοῖς ποιεῖν, ὅπου μὲν ἐλπίζουσι τὴν τοῦ σώματος ἀνάστασιν, ὡς τῆς παρὰ θεοῦ τιμῆς ἀξίου, ὅπου δὲ ῥίπτουσιν αὐτὸ εἰς κολάσεις ὡς ἄτιμον. Οὐδὲν οὖν ἄτιμον τὸ δι' εὐσέβειαν πάσχον καὶ δι' ἀρετὴν περιστάσεις αἱρούμενον, ἀλλὰ καὶ πᾶν ἄτιμον τὸ μετὰ κακίας ἐν ἡδοναῖς καταναλισκόμενον. Φησὶ γοῦν καὶ ὁ θεῖος λόγος· «Σπέρμα ἔντιμον ποῖον; Σπέρμα ἀνθρώπου· σπέρμα ἄτιμον ποῖον; Σπέρμα ἀνθρώπου.»
Εἶτ' οἴεται μὴ διαλέγεσθαι δεῖν τοῖς τὰ περὶ τοῦ σώματος ἐλπίζουσιν ὁ Κέλσος ὡς συντετηκόσιν ἀλόγως πράγματι ἀδυνάτῳ τυχεῖν τῶν ἐλπιζομένων ὑπ' αὐτῶν, ἀγροίκους καὶ ἀκαθάρτους αὐτοὺς καλῶν καὶ χωρὶς λόγου συνόντας τῇ στάσει, δέον ὡς φιλάνθρωπον καὶ τοῖς ἀγροικοτέροις βοηθεῖν. Οὐδὲ γὰρ τὸ κοινωνικὸν περιγέγραπται ὥσπερ ἀπὸ τῶν ἀλόγων ζῴων οὕτω καὶ ἀπὸ τῶν ἀγροικοτέρων ἀνθρώπων, ἀλλ' ἐπ' ἴσης ὁ ποιήσας ἡμᾶς πρὸς πάντας ἀνθρώπους πεποίηκε κοινωνικούς. Ἄξιον οὖν διαλέγεσθαι καὶ ἀγροίκοις καὶ ὅση δύναμις μετάγειν αὐτοὺς ἐπὶ τὸ ἀστειότερον καὶ ἀκαθάρτοις καὶ ποιεῖν αὐτούς, ὡς οἷόν τε ἐστί, καθαρωτέρους καὶ τοῖς χωρὶς λόγου ὅ τι ποτ' οὖν φρονοῦσι καὶ τὴν ψυχὴν νοσοῦσιν, ἵνα μηκέτι χωρὶς λόγου τι πράττωσι μηδὲ τὴν ψυχὴν νοσήσωσι.
Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
50.
S. 791 Da uns Celsus auch den Vorwurf macht, „wir trügen Verlangen nach dem Leibe“, so mag er wissen, daß wir nach nichts „verlangen“, wenn das Verlangen etwas Schlechtes ist, daß wir aber, wenn es weder gut noch böse ist, nach allem verlangen, was Gott den Gerechten verheißt. In diesem Sinne also ist auch die Auferstehung der Gerechten Gegenstand unseres Verlangens und unserer Hoffnung. Celsus aber meint, daß wir mit uns selbst in Widerspruch kämen, da wir auf der einen Seite die äauferstehung des Leibes erhofften, in der Meinung, er verdiene diese Ehrung von Gott, ihn aber auf der andern Seite als „unwert den Strafen preisgäben“. Nichts ist nun „unwert“, was um der Frömmigkeit willen leidet und der Tugend wegen sich Bedrängnissen aussetzt; dagegen ist alles das „unwert“, was sich in sündhaften Vergnügungen verzehrt. Zum Beispiel sagt auch die Heilige Schrift: „Welcher Same ist in Ehren? Der des Menschen. Welcher Same ist unwert? Der des Menschen“.
Celsus glaubt dann, man solle1 nicht mit Leuten „reden“, die2 „leibliche Güter erhoffen“, da sie in ihrem Unverstand an einem Dinge „hängen“, dem das, was sie „erhoffen“, unmöglich zuteil werden kann. Er nennt sie auch „ungebildete und unsaubere Leute, die der Vernunft bar“ „dem Aufruhr“ ergeben seien, obwohl er doch als Menschenfreund sich gerade der „weniger gebildeten“ Menschen hätte annehmen müssen. Denn die Gesellschaft schließt die „weniger gebildeten“ Menschen nicht ebenso wie die unvernünftigen Tiere von sich aus, da unser Schöpfer uns in gleicher Weise zur Gemeinschaft allen Menschen gegenüber erschaffen hat. Es ist also billig, daß wir uns auch mit „Ungebildeten unterreden“ und sie nach Kräften zu feinerer Bildung hinführen, und ebenso auch mit „unsauberen Leuten“, und sie soweit möglich, rein und sauber machen, und endlich auch mit denen, „die der Vernunft bar“ bald an dieses, bald an jenes denken und an ihrer Seele krank sind, damit sie nicht mehr ohne S. 792 vernünftige Überlegung tun noch weiter an ihrer Seele krank werden.