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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Origen Against Celsus

Chapter LXIV.

Although Jesus was only a single individual, He was nevertheless more things than one, according to the different standpoint from which He might be regarded; 1 nor was He seen in the same way by all who beheld Him. Now, that He was more things than one, according to the varying point of view, is clear from this statement, "I am the way, and the truth, and the life;" and from this, "I am the bread;" and this, "I am the door," and innumerable others. And that when seen He did not appear in like fashion to all those who saw Him, but according to their several ability to receive Him, will be clear to those who notice why, at the time when He was about to be transfigured on the high mountain, He did not admit all His apostles (to this sight), but only Peter, and James, and John, because they alone were capable of beholding His glory on that occasion, and of observing the glorified appearance of Moses and Elijah, and of listening to their conversation, and to the voice from the heavenly cloud. I am of opinion, too, that before He ascended the mountain where His disciples came to Him alone, and where He taught them the beatitudes, when He was somewhere in the lower part of the mountain, and when, as it became late, He healed those who were brought to Him, freeing them from all sickness and disease, He did not appear the same person to the sick, and to those who needed His healing aid, as to those who were able by reason of their strength to go up the mountain along with Him. Nay, even when He interpreted privately to His own disciples the parables which were delivered to the multitudes without, from whom the explanation was withheld, as they who heard them explained were endowed with higher organs of hearing than they who heard them without explanation, so was it altogether the same with the eyes of their soul, and, I think, also with those of their body. 2 And the following statement shows that He had not always the same appearance, viz., that Judas, when about to betray Him, said to the multitudes who were setting out with him, as not being acquainted with Him, "Whomsoever I shall kiss, the same is He." 3 And I think that the Saviour Himself indicates the same thing by the words: "I was daily with you, teaching in the temple, and ye laid no hold on Me." 4 Entertaining, then, such exalted views regarding Jesus, not only with respect to the Deity within, and which was hidden from the view of the multitude, but with respect to the transfiguration of His body, which took place when and to whom He would, we say, that before Jesus had "put off the governments and powers," 5 and while as yet He was not dead unto sin, all men were capable of seeing Him; but that, when He had "put off the governments and powers," and had no longer anything which was capable of being seen by the multitude, all who had formerly seen Him were not now able to behold Him. And therefore, sparing them, He did not show Himself to all after His resurrection from the dead.


  1. pleiona te epinoia en. ↩

  2. houto kai tais opsesi pantos men tes psuches, ego d' hegoumai, hoti kai tou somatos. ↩

  3. Matt. xxvi. 48. ↩

  4. Matt. xxvi. 55. ↩

  5. ton me apekdusamenon, etc. Cf. Alford, in loco (Col. ii. 15). ↩

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Gegen Celsus (BKV)

64.

Obgleich Jesus nur ein einziges Wesen war, so war er doch eine Mehrheit für die geistige Betrachtung und wurde nicht in gleicher Weise von allen, die ihn sehen, geschaut. Und dass er für die geistige Betrachtung eine Mehrheit war, erhellt deutlich aus folgenden Aussprüchen: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“1, und „Ich bin das Brot“2 und „Ich bin die Tür“3 und aus vielen andern. Dass er aber auch, wenn er gesehen wurde, denen, die ihn sahen, nicht in derselben Weise erschien, sondern je nach ihrer Fassungskraft verschieden, wird klar werden, wenn man erwägt, weshalb er nicht alle Apostel, sondern nur den Petrus, Jakobus und Johannes mit sich auf den hohen Berg nahm, auf dem er verklärt werden sollte, da nur sie allein imstande waren4 seine Herrlichkeit bei dieser Gelegenheit zu schauen, und fähig, auch die Erscheinung des Moses und Elias in ihrer Herrlichkeit zu erkennen und ihre Unterredung und die himmlische Stimme aus den Wolken zu hören5. Auch als Jesus vor seinem Aufstieg auf den Berg, wo nur die Jünger zu ihm traten, die er über die Seligpreisungen[^190] belehrte, am Fuße des Berges weilte und, „als es Abend geworden war“, die Kranken, die zu ihm gebracht wurden, heilte und von allen Leiden und Gebresten befreite6: da sahen wohl die Kranken, die heilende Hilfe bei ihm suchten, etwas anderes in ihm als diejenigen, die wegen ihrer Gesundheit mit ihm den Berg zu ersteigen fähig waren. Aber auch wenn er seinen Jüngern die Gleichnisse besonders erklärte, die er den außen stehenden Volksmassen mit verborgenem Sinne gesagt S. 184 hatte7, so besaßen wohl die Hörer der Auslegung der Gleichnisse ein besseres Gehör als jene, welche die Gleichnisse ohne die Auslegung hörten, und ebenso ein besseres Auge, und zwar nicht nur des Geistes, sondern, wie ich glaube, auch des Leibes. Dass er aber nicht immer als derselbe erschien, beweisen die Worte:

„Den ich küssen werde, der ist es“8, die Judas, im Begriff, Jesus zu verraten, zu den Volkshaufen sprach, die mit ihm ausgezogen waren, als ob ihn diese nicht gekannt hätten. Solches scheint mir auch der Heiland selbst anzudeuten, wenn er sagt: „Täglich war ich bei euch und lehrte im Tempel, und ihr habt mich nicht ergriffen!“9 Da wir nun von Jesus diesen Glauben haben10, dass er so groß war nicht nur nach seiner Gottheit, die in ihm war und die der großen Menge verborgen blieb, sondern auch nach seinem Leibe, der sich verwandelte, wann er wollte und vor wem er wollte, deshalb sagen wir: Alle konnten ihn sehen, ehe er „die Herrschaften und die Mächte entwaffnet hatte“11, und ehe er „der Sünde gestorben war“12; als er aber „die Herrschaften und Mächte entwaffnet“ und nichts mehr an sich hatte, was die Augen der großen Menge zu schauen vermochten, waren die nicht mehr imstande, ihn zu schauen, die ihn früher alle gesehen hatten. Wenn er also nach seiner Auferstehung von den Toten nicht allen erschien, so tat er dies, weil er auf (ihr Unvermögen) Rücksicht nahm.


  1. Joh 14,6. ↩

  2. Ebd. 6,35. ↩

  3. Ebd. 10,9. ↩

  4. Siehe Scan. ↩

  5. Vgl. Mt 17,1-5; Mk 9,2-7; Lk 9,28-35. ↩

  6. Vgl. ebd. 8,16; Mk 1,32-34. ↩

  7. Vgl. Mt 13,10.11. ↩

  8. Mt 26,48. ↩

  9. Ebd. 26,55; Mk 14,49; Lk 22,53. ↩

  10. Siehe Scan. ↩

  11. Vgl. Kol 2,15. ↩

  12. Vgl. Röm 6,2. ↩

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