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Wenn aber Jesus betet und nicht vergeblich betet, da er durch das Beten das, worum er bittet, S. 45 erlangt, ohne Gebet es aber vielleicht nicht erhalten hätte: wer von uns sollte da das Beten vernachlässigen? Denn Markus sagt: „Früh morgens noch im Dunkeln stand er auf, ging hinaus und begab sich an einen einsamen Ort, und dort betete er1“; Lukas aber berichtet: „Und es geschah, da er an einem Orte war und betete, da sagte, als er aufgehört hatte, einer von seinen Jüngern zu ihm2“, und an einer anderen Stelle: „Und er brachte die Nacht zu im Gebete zu Gott3“; Johannes aber zeichnet ein Gebet von ihm auf in den Worten: „Dies hatte Jesus geredet, da hob er seine Augen zum Himmel empor und sagte: Vater, die Stunde ist gekommen, verherrliche deinen Sohn, damit auch dein Sohn dich verherrliche4.“ Auch diese Stelle: „Ich wußte aber, dass du mich jederzeit hörst5“, die bei demselben (Evangelisten) als von dem Herrn gesprochen aufgezeichnet ist, macht deutlich, dass „jederzeit“ erhört wird, wer „jederzeit“ betet.