2.
Wenn also die Heiligen in ihren Gebeten Gott Dank sagen, so bekennen sie ihm durch Christus Jesus ihren Dank. Wie aber der, welcher recht zu beten versteht, nicht zu dem beten darf, welcher selbst betet, sondern zu dem Vater, den uns unser Herr Jesus bei den Gebeten anzurufen gelehrt hat: ebenso darf man nicht ohne ihn irgendein Gebet dem Vater darbringen, wie er selbst dies deutlich in folgenden Worten darlegt: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wenn ihr meinen Vater um etwas bittet, wird er es euch auf meinen Namen geben; bittet, so werdet ihr empfangen, damit eure Freude vollkommen sei.1" Denn nicht sagte er: "bittet mich", auch nicht einfach "bittet den Vater", sondern: wenn ihr den Vater um etwas bittet, wird er es euch auf meinen Namen geben2." Denn bis Jesus dies lehrte, hatte keiner "den Vater auf den Namen" des Sohnes gebeten; und Wahrheit enthielt das Wort Jesu: "Bis S. 57 jetzt habt ihr nichts auf meinen Namen erbeten", Wahrheit aber auch dies: "bittet, so werdet ihr empfangen, damit eure Freude vollkommen sei3."