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The Banquet of the Ten Virgins
Chapter I.--Chastity Alone Aids and Effects the Most Praiseworthy Government of the Soul.
O Arete, I also, omitting the long preludes of exordiums, will endeavour according to my ability to enter upon the subject, lest, by delaying upon those matters which are outside the subject in hand, I should speak of them at greater length than their importance would warrant. For I account it a very great part of prudence not to make long speeches, which merely charm the ears, before coming to the main question, but to begin forthwith at the point in debate. So I will begin from thence, for it is time.
Nothing can so much profit a man, O fair virgins, with respect to moral excellence, as chastity; for chastity alone accomplishes and brings it about that the soul should be governed in the noblest and best way, and should be set free, pure from the stains and pollutions of the world. For which reason, when Christ taught us to cultivate it, and showed its unsurpassable beauty, the kingdom of the Evil One was destroyed, who aforetime led captive and enslaved the whole race of men, so that none of the more ancient people pleased the Lord, but all were overcome by errors, since the law was not of itself sufficient to free the human race from corruption, until virginity, succeeding the law, governed men by the precepts of Christ. Nor truly had the first men so often run headlong into combats and slaughter, into lust and idolatry, if the righteousness that is by the law had been to them sufficient for salvation. Now truly they were then confused by great and frequent calamities; but from the time when Christ was incarnate, and armed and adorned His flesh with virginity, the savage tyrant who was master of incontinence was taken away, and peace and faith have dominion, men no longer turning so much as before to idolatry.
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Gastmahl oder Die Jungfräulichkeit (BKV)
I. Domnina.
Domnina.
Über und über errötend habe Domnina schwer geatmet, sich dann erhoben zum Gebet und die Weisheit S. 378 angerufen ihr zu Hilfe zu kommen. Auf das Gebet hin aber sei ihr gleich der Mut gewachsen und eine Art göttlicher Begeisterung erfaßte sie. So sprach sie nun: Liebe Arete, auch ich will die langen Umschweife und Einleitungen lassen und mich gleich nach Kräften ans Thema selbst machen; sonst tue ich am Nebensächlichen des Guten zuviel und verwende darauf mehr Zeit als auf das, worauf ihre Besprechung hinleiten soll. Ich halte es für große Weisheit, vor der Behandlung der fraglichen Dinge nicht mit langem Hin- und Herreden die Ohren zu bannen, sondern sofort frischweg mit dem zu beginnen, warum es sich handelt. Darum will ich damit jetzt anheben; denn die Zeit drängt. Ihr jungfräulich Schönen, nichts kann den Menschen so im Edlen fördern wie die Reinheit; die Seele steuern fein und gut, sie rein waschen vom Schmutz und Sudel der Welt: die Reinheit allein tut und wirkt solches. Seit Christus uns gelehrt hat Reinheit zu üben, seit er uns ihre unübertreffliche Schönheit kund getan, seitdem ist die Königsherrschaft des Teufels dahin; vordem hat er unablässig alles gefangen und geknechtet und keiner von den Altvordern ist darum dem Herrn zum Wohlgefallen geworden, sondern alle lagen im Irrtum befangen; das Gesetz hat es gar nicht fertig gebracht die Menschheit vom Verderben zu erlösen; da löste die Jungfräulichkeit das Gesetz ab nach Christi Weisung, nun ward sie Königin über die Menschen. Die Altvordern wären gewiß nicht so oft in Kampf und Mord, in Liebesrasen und Götzendienst ausgebrochen, hätte die Gerechtigkeit, die auf Grund des Gesetzes gewirkt wurde, zum Heile genügt. So aber lagen sie damals immer wieder im Netze großer und vieler Mißgeschicke. Seit aber Christus Mensch geworden und sein Fleisch mit dem Schmuck der Jungfräulichkeit ausgerüstet hat, seitdem ist der grausame Tyrann der Unenthaltsamkeit überwunden und Friede und Glaube herrscht; nun fallen die Menschen nicht mehr so viel in Götzendienst wie früher, —