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Incarnation of the Word
§11. Second reason for the Incarnation. God, knowing that man was not by nature sufficient to know Him, gave him, in order that he might have some profit in being, a knowledge of Himself. He made them in the Image of the Word, that thus they might know the Word, and through Him the Father. Yet man, despising this, fell into idolatry, leaving the unseen God for magic and astrology; and all this in spite of God’s manifold revelation of Himself.
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God, Who has the power over all things, when He was making the race of men through His own Word, seeing the weakness of their nature, that it was not sufficient of itself to know its Maker, nor to get any idea at all of God; because while He was uncreate, the creatures had been made of nought, and while He was incorporeal, men had been fashioned in a lower way in the body, and because in every way the things made fell far short of being able to comprehend and know their Maker—taking pity, I say, on the race of men, inasmuch as He is good, He did not leave them destitute of the knowledge of Himself, lest they should find no profit in existing at all 1.
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For what profit to the creatures if they knew not their Maker? or how could they be rational without knowing the Word (and Reason) of the Father, in Whom they received their very being? For there would be nothing to distinguish them even from brute creatures if they had knowledge of nothing but earthly things. Nay, why did God make them at all, as He did not wish to be known by them?
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Whence, lest this should be so, being good, He gives them a share in His own Image, our Lord Jesus Christ, and makes them after His own Image and after His likeness: so that by such grace perceiving the Image, that is, the Word of the Father, they may be able through Him to get an idea of the Father, and knowing their Maker, live the happy and truly blessed life.
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But men once more in their perversity having set at nought, in spite of all this, the grace given them, so wholly rejected God, and so darkened their soul, as not merely to forget their idea of God, but also to fashion for themselves one invention after another. For not only did they grave idols for themselves, instead of the truth, and honour things that were not before the living God, “and 2 serve the creature rather than the Creator,” but, worst of all, they transferred the honour of God even to stocks and stones and to every material object and to men, and went even further than this, as we have said in the former treatise.
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So far indeed did their impiety go, that they proceeded to worship devils, and proclaimed them as gods, fulfilling their own 3 lusts. For they performed, as was said above, offerings of brute animals, and sacrifices of men, as was meet for them 4, binding themselves down all the faster under their maddening inspirations.
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For this reason it was also that magic arts were taught among them, and oracles in divers places led men astray, and all men ascribed the influences of their birth and existence to the stars and to all the heavenly bodies, having no thought of anything beyond what was visible.
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And, in a word, everything was full of irreligion and lawlessness, and God alone, and His Word, was unknown, albeit He had not hidden Himself out of men’s sight, nor given the knowledge of Himself in one way only; but had, on the contrary, unfolded it to them in many forms and by many ways.
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Über die Menschwerdung des Logos und dessen leibliche Erscheinung unter uns (BKV)
11.
Als Gott, der über alles die Macht hat, das Menschengeschlecht durch seinen eigenen Logos erschuf, da wußte er alsobald auch um die Ohnmacht seiner Natur und daß diese nicht imstande wäre, von sich aus den Schöpfer zu erkennen noch überhaupt von Gott eine Erkenntnis zu gewinnen, da er ja unerschaffen, sie aber aus dem Nichts hervorgegangen ist, er unkörperlich, die Menschen aber irgendwo hienieden mit einem Leib gebildet worden sind und überhaupt den geschöpflichen Wesen ein großer Mangel anhaftet, um den Schöpfer zu begreifen und zu erkennen. So erbarmte er sich wieder in seiner Güte des Menschengeschlechtes und wollte den S. 616 Menschen nicht die Erkenntnis seiner vorenthalten, damit sie nicht ein Dasein führten, ohne einen Gewinn davon zu haben. Was haben denn die Geschöpfe für einen Gewinn davon, wenn sie ihren Schöpfer nicht erkennen? Oder wie wären sie vernünftig, wenn sie den Logos des Vaters nicht erkannten, in dem sie doch entstanden sind? Denn zwischen ihnen und den vernunftlosen Wesen wäre gar kein Unterschied, wenn sie weiter nichts als irdische Dinge wahrnähmen. Wozu hätte sie Gott auch erschaffen, wenn er von ihnen nicht erkannt sein wollte? Eben um dieses zu verhüten, teilt er ihnen in seiner Güte sein eigen Bild, unseren Herrn Jesum Christum, mit und macht sie seinem Bild und seiner Ähnlichkeit gleichförmig, damit sie durch diese das Abbild erkannten, nämlich den Logos des Vaters, und durch ihn eine Vorstellung vom Vater gewinnen könnten und in der Erkenntnis des Schöpfers ein glückliches und wahrhaft seliges Leben führten. Doch die also angebotene Gnade mißachteten ihrerseits die Menschen im Unverstand und kamen so weit von Gott ab und befleckten so sehr ihre Seele, daß sie nicht nur die Vorstellung von Gott vergaßen, sondern auch andere Dinge um Dinge sich einbildeten. Götzenbilder schufen sie sich an Stelle der Wahrheit, das Nichtseiende stellten sie höher als den wahrhaftigen Gott und huldigten der Schöpfung anstatt dem Schöpfer. Und das Schlimmste war noch, daß sie auf Holzstücke und Steine, auf alle möglichen Stoffe und auf Menschen die Gott schuldige Ehre übertrugen und noch mehr dergleichen sich leisteten, wie bereits früher gesagt worden. Ja, so gottlos wurden sie, daß sie nunmehr gar Dämonen verehrten und als Götter ansprachen und deren Wünsche erfüllten. Opfer von vernunftlosen Wesen und Menschenopfer brachten sie ihnen, wie früher erwähnt worden, als schuldigen Tribut dar und ließen sich durch deren Lockungen immer mehr in Fesseln schlagen. Deshalb wurden bei ihnen auch magische Künste gelehrt, und Orakelsprüche da und dort täuschten die Menschen, und alle schrieben die Ursachen ihrer Geburt und ihres Lebens den Sternen zu und allen Erscheinungen am Himmel, ohne an etwas anderes zu denken als an das S. 617 Sichtbare. Überhaupt war alles voll Gottlosigkeit und Sünde, und nur der eine Gott und sein Logos wurden nicht erkannt, obschon er sich den Menschen nicht unbezeugt ließ und ihnen auch nicht nur eine primitive Erkenntnis seiner gab, sondern sie ihnen auch mannigfach und in vielen Offenbarungen erläuterte.