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Incarnation of the Word
§38.Other clear prophecies of the coming of God in the flesh. Christ’s miracles unprecedented.
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For if they do not think these proofs sufficient, let them be persuaded at any rate by other reasons, drawn from the oracles they themselves possess. For of whom do the prophets say: “I was 1 made manifest to them that sought me not, I was found of them that asked not for me: I said Behold, here am I, to the nation that had not called upon my name; I stretched out my hands to a disobedient and gainsaying people.”
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Who, then, one might say to the Jews, is he that was made manifest? For if it is the prophet, let them say when he was hid, afterward to appear again. And what manner of prophet is this, that was not only made manifest from obscurity, but also stretched out his hands on the Cross? None surely of the righteous, save the Word of God only, Who, incorporeal by nature, appeared for our sakes in the body and suffered for all.
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Or if not even this is sufficient for them, let them at least be silenced by another proof, seeing how clear its demonstrative force is. For the Scripture says: “Be strong 2 ye hands that hang down, and feeble knees; comfort ye, ye of faint mind; be strong, fear not. Behold, our God recompenseth judgment; He shall come and save us. Then shall the eyes of the blind be opened, and the ears of the deaf shall hear; then shall the lame man leap as an hart, and the tongue of the stammerers shall be plain.”
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Now what can they say to this, or how can they dare to face this at all? For the prophecy not only indicates that God is to sojourn here, but it announces the signs and the time of His coming. For they connect the blind recovering their sight, and the lame walking, and the deaf hearing, and the tongue of the stammerers being made plain, with the Divine Coming which is to take place. Let them say, then, when such signs have come to pass in Israel, or where P. 57 in Jewry anything of the sort has occurred.
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Naaman, a leper, was cleansed, but no deaf man heard nor lame walked. Elias raised a dead man; so did Eliseus; but none blind from birth regained his sight. For in good truth, to raise a dead man is a great thing, but it is not like the wonder wrought by the Saviour. Only, if Scripture has not passed over the case of the leper, and of the dead son of the widow, certainly, had it come to pass that a lame man also had walked and a blind man recovered his sight, the narrative would not have omitted to mention this also. Since then nothing is said in the Scriptures, it is evident that these things had never taken place before.
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When, then, have they taken place, save when the Word of God Himself came in the body? Or when did He come, if not when lame men walked, and stammerers were made to speak plain, and deaf men heard, and men blind from birth regained their sight? For this was the very thing the Jews said who then witnessed it, because they had not heard of these things having taken place at any other time: “Since 3 the world began it was never heard that any one opened the eyes of a man born blind. If this man were not from God, He could do nothing.”
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Über die Menschwerdung des Logos und dessen leibliche Erscheinung unter uns (BKV)
38.
Wenn ihnen aber das nicht ausreichend scheint, so mögen sie sich mit anderen Weissagungen, die sie auch selbst wieder kennen, überzeugen lassen. Von wem sagen denn die Propheten: „Offenbar ward ich jenen, die mich nicht suchten; ich ward gefunden von jenen, die nach mir nicht fragten. Ich sprach: Siehe, hier bin ich - zu einem Volke, das meinen Namen nicht anrief; ich streckte aus meine Hände nach einem unfolgsamen, widerspenstigen Volke“1. Wer ist nun der, der sichtbar geworden ist? könnte man die Juden fragen. Ist es nämlich der Prophet, dann sollen sie sagen, wann er S. 651 sich verborgen hat, um später zu erscheinen. Was ist aber das für ein Prophet, der aus der Verborgenheit an die Öffentlichkeit getreten ist und am Kreuze seine Arme ausgespannt hat? Gewiß keiner von den Gerechten, allein nur der Logos, der, von Natur unkörperlich, unsertwegen im Leibe erschienen ist und für alle gelitten hat. Genügt ihnen auch das nicht, so mögen sie noch durch andere Stellen beschämt werden, wenn sie sich denn so klar widerlegt sehen. Denn so sagt die Schrift: „Werdet stark, ihr ermatteten Hände und ihr geschwächten Kniee! Seid getrost, ihr Kleingläubigen; fasset Mut, fürchtet euch nicht! Seht, unser Gott vergilt das Gericht; er selbst wird kommen und uns erretten. Dann werden sich öffnen die Augen der Blinden, und die Ohren der Tauben werden hören. Dann wird springen wie ein Hirsch der Lahme, und deutlich wird werden die Zunge der Stammelnden“2. Was vermögen sie nun hierüber zu sagen, oder wie mögen sie überhaupt demgegenüber ihr Auge erheben? Denn die Prophetie kündigt das Kommen Gottes an; die Zeichen geben aber auch die Zeit seiner Ankunft an. Denn das Sehen der Blinden, das Gehen der Lahmen, das Hören der Tauben, das Lösen der Zunge bei den Stammelnden, das sagen sie für die Zeit der göttlichen Ankunft vorher. Wann nun sind solche Zeichen in Israel geschehen? Oder wo ist so etwas in Judäa geschehen? Sie sollen doch antworten! Ein Aussätziger Naaman wurde gereinigt; doch kein Tauber erhielt das Gehör noch konnte ein Lahmer gehen. Einen Toten erweckten Elias und Elisäus; aber nicht erlangte ein Blindgeborener das Gesicht. Freilich ist es auch um eine Totenerweckung etwas wahrhaft Großes; aber es ist eben doch nicht ein solches Wunder, wie es vom Heiland erwartet wurde. Denn wenn die Schrift den Vorgang vom Aussätzigen und dem toten Sohn der Witwe nicht verschwiegen hat, dann hätte sie auch einen wirklichen Vorfall einer Lahmen- oder Blindenheilung sicher nicht übergangen. Da aber die Schriften sich hierüber ausschweigen, so ist offenbar etwas Derartiges früher nicht vorgekommen. Wann wäre nun das vorgekommen, wenn nicht damals, als der Logos Gottes selbst im Leibe erschienen ist? Wann aber ist er erschienen, wenn nicht damals, als die Lahmen umhergingen, die Stammelnden verständlich redeten, die Tauben hörten und die Blindgeborenen sahen? Eben darum sprachen damals auch die Juden, die Dinge mitansahen, wovon sie zuvor nie gehört hatten: „Solange die Welt steht, hat man noch nie gehört, daß einer einem Blindgeborenen die Augen geöffnet hat. Wenn also dieser nicht von Gott wäre, könnte er solche Dinge nicht tun“3.