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Werke Athanasius von Alexandrien (295-373) Orationes contra Arianos

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Four Discourses against the Arians

2.

But now let us see what Asterius the Sophist says, the retained pleader 1 for the heresy. In imitation then of the Jews so far, he writes as follows; ‘It is very plain that He has said, that He is in the Father and the Father again in Him, for this reason, that neither the word on which He was discoursing is, as He says, His own, but the Father’s, nor the works belong to Him, but to the Father who gave Him the power.’ Now this, if uttered at random by a little child, had been excused from his age; but when one who bears the title of Sophist, and professes universal knowledge 2, is the writer, what a serious condemnation does he deserve! And does he not shew himself a stranger to the Apostle 3, as being puffed up with persuasive words of wisdom, and thinking thereby to succeed in deceiving, not understanding himself what he says nor whereof he affirms 4? For what the Son has said as proper and suitable to a Son only, who is Word and Wisdom and Image of the Father’s Essence, that he levels to all the creatures, and makes common to the Son and to them; and he says, lawless 5 man, that the Power of the Father receives power, that from this his irreligion it may follow to say that in a son 6 the Son was made a son, and the Word received a word’s authority; and, far from granting that He spoke this as a Son, He ranks Him with all things made as having learned it as they have. For if the Son said, ‘I am in the Father and the Father in Me,’ because His discourses were not His own words but the Father’s, and so of His works, then,—since David says, ‘I will hear what the Lord God shall say in me 7,’ and again Solomon 8, ‘My words are spoken by God,’ and since Moses was minister of words which were from God, and each of the Prophets spoke not what was his own but what was from God, ‘Thus saith the Lord,’ and since the works of the Saints, as they professed, were not their own but God’s who gave the power, Elijah for instance and Elisha invoking God that He Himself would raise the dead, and Elisha saying to Naaman, on cleansing him from the P. 395 leprosy, ‘that thou mayest know that there is a God in Israel 9,’ and Samuel too in the days of the harvest praying to God to grant rain, and the Apostles saying that not in their own power they did miracles but in the Lord’s grace—it is plain that, according to Asterius such a statement must be common to all, so that each of them is able to say, ‘I in the Father and the Father in me;’ and as a consequence that He is no longer one Son of God and Word and Wisdom, but, as others, is only one out of many.


  1. συνηγόρου ,infr.§60.  ↩

  2. πάντα γινώσκειν ἐπαγγελλόμενος . Gorgias, according to Cicerode fin.ii. init. was the first who ventured in public to say προβάλλετε , ‘give me a question.’ This was the ἐπάγγελμα of the Sophists; of which Aristotle speaks.Rhet.ii. 24 fin. Vid. Cressol.Theatr. Rhet.iii. 11.  ↩

  3. 1 Cor. ii. 4 .  ↩

  4. 1 Tim. i. 7 .  ↩

  5. παράνομος .infr.47,c. Hist. Ar.71, 75, 79.Ep. Æg.16, d. Vid. ἄνομος . 2 Thess. ii. 8 .  ↩

  6. ἐν υἱ& 254· , but ἐν τῷ υἱ& 254· .Ep. Æg.14 fin. vid.Or.ii. 22, note 2.  ↩

  7. Ps. lxxxv. 8 , LXX.  ↩

  8. 1 Kings viii. 59,orx. 24 ?  ↩

  9. 2 Kings v. 8, 15 .  ↩

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Vier Reden gegen die Arianer (BKV)

2.

Wir wollen nun aber auch den Anwalt der Häresie, den Sophisten Asterius, hören. Denn auch er hat im Wetteifer mit den Juden folgendes geschrieben: „Es ist ja ganz klar, daß er deshalb gesagt hat, er sei im Vater und der Vater wieder in ihm, weil er sagen will, daß seine Rede nicht sein, sondern des Vaters sei, noch auch die Werke sein seien, sondern des Vaters, der ihm die Macht gegeben habe“. Wäre es ein Kind, das in naiver Weise geredet hätte, so könnte man es ihm wegen seines Alters verzeihen. Da aber ein sogenannter Sophist und einer, der alles wissen will, es ist, der es geschrieben hat, wie hart gehört nicht ein solcher verurteilt? Und wie deutlich verrät er nicht, daß er vom Apostel abweicht, wenn er in einnehmenden Worten menschlicher Weisheit1 sich überhebt und mit diesen betrügen zu können wähnt, ohne selbst zu verstehen, was er sagt, noch worüber er Behauptungen aufstellt?2 Denn was der Sohn als nur zum Sohne gehörig und passend gesagt hat, insoweit er Wort und Weisheit und Bild der Substanz des Vaters ist, das überträgt dieser auf alle Geschöpfe und eignet es dem Sohne und diesen gemeinsam zu, und es behauptet der Gesetzwidrige, die Kraft des Vaters empfange Kraft, um aus seiner Gottlosigkeit folgern zu können, daß auch der Sohn im Sohne zum Sohn gemacht wurde und das Wort die Kraft des Wortes annahm. Und er will nicht mehr, daß er dies als Sohn gesagt habe, sondern wie wenn er es auch in ähnlicher Weise gelernt hätte, stellt er ihn mit allen Geschöpfen zusammen?3 Denn wenn der Sohn deshalb, weil die Worte, die er äußerte, nicht seine, sondern des Vaters Worte waren, und ebenso die Werke, den Ausspruch tat: „Ich im Vater und der Vater in mir“, und wenn auch David sagt: „Ich will hören, was Gott der Herr in mir reden wird“4, und Salomo: „Meine Worte sind vom Herrn gesprochen“5, und wenn Moses Diener am Worte Gottes war, und die S. 245 Propheten jeweils nicht ihre eigenen, sondern Gottes Wort verkündeten — „dies spricht der Herr“ —, und wenn die Heiligen die Werke, die sie verrichteten, nicht als ihre eigenen bezeichneten, sondern als die Werke Gottes, der ihnen die Macht gegeben hat, wie z. B. Elias und Elisäus, die Gott anriefen, damit Er die Toten erwecke, und da Elisäus zu Naaman nach seiner Reinigung vom Aussatz sagt: „Damit du erkennest, daß ein Gott in Israel ist“6, ferner auch Samuel in den Tagen der Ernte zu Gott flehte, er möge Regen geben und endlich auch die Apostel sagten, daß sie nicht aus eigener Kraft die Zeichen wirkten, sondern mit der Gnade des Herrn, so könnten nach seiner Ansicht offenbar alle miteinander eine solche Sprache führen, und jeder könnte sagen: „Ich im Vater und der Vater in mir“, und es wäre von nun an dieser [unser] Sohn Gottes, Wort und Weisheit nicht mehr Einer, vielmehr wäre auch Er nur einer von vielen.


  1. 1 Kor. 2,4. ↩

  2. 1 Tim. 1,7. ↩

  3. Vgl. II. Rede c. 28. ↩

  4. Ps. 84,9. ↩

  5. Vgl. 3 König. 8,59; 10,24. ↩

  6. Diese Worte finden sich in 4 Kön. c. 8 nicht ausdrücklich. In Vs. 8 sagt Jeremias: „Damit er erkenne, daß ein Prophet in Israel ist“, und in Vs. 15 lauten die Worte Naamans: „Nun erkenne ich, daß kein anderer Gott ist auf der ganzen Erde als allein in Israel“. ↩

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Four Discourses against the Arians
Vier Reden gegen die Arianer (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Einleitung zu den Reden gegen die Arianer (BKV)
Introduction to Four Discourses against the Arians

Inhaltsangabe

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