• Start
  • Werke
  • Einführung Anleitung Mitarbeit Sponsoren / Mitarbeiter Copyrights Kontakt Impressum
Bibliothek der Kirchenväter
Suche
DE EN FR
Werke Athanasius von Alexandrien (295-373) Vita Antonii

Übersetzung ausblenden
Leben des heiligen Antonius (BKV)

88. Kapitel.

S. 771 Auch das war groß an der Askese des Antonius, daß er, wie ich vorher bemerkte, die Gnade der Unterscheidung der Geister1 besaß und ihre Regungen erkannte; auch darauf verstand er sich trefflich, worauf jedes einzelnen Eifer und Drang besonders gerichtet war. Und nicht allein wurde er selbst nicht von ihnen zum besten gehalten, er tröstete auch die von Gedankenzweifeln Gepeinigten und belehrte sie, wie sie die Nachstellungen der Dämonen unwirksam machen könnten, indem er die Schwächen und Listen der Besessenheit wirkenden Geister klarlegte. Jeder kehrte dann heim, gleichsam gesalbt von ihm und voll guten Mutes gegen die Anschläge des Teufels und seiner Dämonen. Wie viele Jungfrauen, die schon einen Freier hatten, blieben Jungfrauen Christi, wenn sie den Antonius auch nur von ferne sahen. Die Leute kamen aber auch von den außerägyptischen Landschaften zu ihm. Sie nahmen mit allen teil an der Erbauung und kehrten zurück, entlassen wie von einem Vater. In der Tat, nach seinem Tode trösteten sich alle, wie Waisen, die ihren Vater verloren, allein durch das Gedächtnis an ihn und hielten zugleich seine Ermahnungen und Tröstungen fest.


  1. Vgl. 1Kor 12,10. ↩

Übersetzung ausblenden
The Life of Antony

88.

For this was the wonderful thing in Antony’s discipline, that, as I said before, having the gift of discerning spirits, he recognised their movements, and was not ignorant whither any one of them turned his energy and made his attack. And not only was he not deceived by them himself, but cheering those who were troubled with doubts, he taught them how to defeat their plans, telling them of the weakness and craft of those who possessed them. Thus each one, as though prepared by him for battle, came down from the mountain, braving the designs of the devil and his demons. How many maidens who had suitors, having but seen Antony from afar, remained maidens for Christ’s sake. And people came also from foreign parts to him, and like all others, having got some benefit, returned, as though set forward by a father. And certainly when he died, all as having been bereft of a father, consoled themselves solely by their remembrances of him, preserving at the same time his counsel and advice.

  Drucken   Fehler melden
  • Text anzeigen
  • Bibliographische Angabe
  • Scans dieser Version
Übersetzungen dieses Werks
La vie de sainte Antoine vergleichen
Leben des heiligen Antonius (BKV)
The Life of Antony
Kommentare zu diesem Werk
Einleitung: Die Vita des Antonius
Introduction to The Life of Antony

Inhaltsangabe

Theologische Fakultät, Patristik und Geschichte der alten Kirche
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Impressum
Datenschutzerklärung