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De Decretis or Defence of the Nicene Definition
30.
In like manner, when the Prophets spoke of God as All-ruling, they did not so name Him, as if the Word were included in that All; (for they knew that the Son was P. 171 other than things originated, and Sovereign over them Himself, according to His likeness to the Father) ; but because He is Ruler over all things which through the Son He has made, and has given the authority of all things to the Son, and having given it, is Himself once more the Lord of all things through the Word. Again, when they called God, Lord of the powers 1, they said not this as if the Word was one of those powers, but because while He is Father of the Son, He is Lord of the powers which through the Son have come to be. For again, the Word too, as being in the Father, is Lord of them all, and Sovereign over all; for all things, whatsoever the Father hath, are the Son’s. This then being the force of such titles, in like manner let a man call God unoriginated, if it so please him; not however as if the Word were of originated things, but because, as I said before, God not only is not originated, but through His proper Word is He the maker of things which are so. For though the Father be called such, still the Word is the Father’s Image, and one in essence with Him; and being His Image, He must be distinct from things originated, and from everything; for whose Image He is, His property and likeness He hath: so that he who calls the Father unoriginated and almighty, perceives in the Unoriginated and the Almighty, His Word and His Wisdom, which is the Son. But these wondrous men, and prompt for irreligion, hit upon the term Unoriginated, not as caring for God’s honour, but from malevolence towards the Saviour; for if they had regard to honour and reverent language, it rather had been right and good to acknowledge and to call God Father, than to give Him this name; for in calling God unoriginated, they are, as I said before, calling Him from things which came to be, and as a Maker only, that so they may imply the Word to be a work after their own pleasure; but he who calls God Father, in Him withal signifies His Son also, and cannot fail to know that, whereas there is a Son, through this Son all things that came to be were created.
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i.e. of hosts. ↩
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Über die Beschlüsse der Synode von Nizäa (BKV)
30.
Denn auch die Propheten haben, wenn sie Gott allmächtig nannten, ihn nicht deßwegen so genannt, um anzudeuten, das Wort sey Eines von den Dingen des Weltalls; (denn sie wußten, daß der Sohn von den Geschöpfen verschieden ist, und daß auch er wegen seiner Gleichheit mit dem Vater Herr aller Dinge ist;) sondern weil er selbst der Herr aller Dinge ist, die er durch den Sohn gemacht, und über welche er die Macht dem Sohne gegeben hat, und die er alle wieder durch das Wort, nachdem er sie diesem gegeben hat, beherrscht. Wenn sie ferner Gott den Herrn der Heerschaaren nannten, so nannten sie ihn nicht deßwegen so, als wenn auch das Wort zu diesen Heerschaaren gehörte, sondern weil er der Vater des Sohnes, und der Herr der durch den Sohn gemachten Heerschaaren ist. Denn selbst auch wieder das Wort ist, weil es in dem Vater ist, Herr aller dieser Dinge, und hat alle in seiner Macht; denn Alles, was der Vater hat, gehört auch dem Sohne. In diesem Sinne also, in welchem wir jene Ausdrücke nehmen, mag auch derjenige, welcher Gott unentstanden nennen will, ihn immerhin so nennen, wenn es ihm einmal so gut dünkt, keineswegs aber deßwegen, als wenn das Wort eines aus den gemachten Dingen wäre, sondern weil, wie ich oben erwähnt habe, Gott nicht allein nicht entstanden, sondern sogar der Urheber der entstandenen Dinge durch sein eigenes Wort ist. Denn wenn auch der Vater so genannt wird, so ist doch wieder das Wort das Ebenbild des Vaters und mit ihm gleichen Wesens; und da es sein Ebenbild ist, wird es wohl von den entstandenen Dingen und von allen S. 239 Geschöpfen verschieden seyn. Denn wessen Ebenbild es ist, dessen Aehnlichkeit und Eigenthümlichkeit hat es auch, so daß derjenige, welcher den Vater unentstanden und allmächtig nennt, in dem Unentstandenen und Allmächtigen auch dessen Wort und Weisheit, welche der Sohn ist, zu denken hat. Alle jene sonderbaren und zur Gottlosigkeit geneigten Menschen haben die Benennung des Unentstandenen ersonnen, nicht weil sie auf Gottes Ehre bedacht waren, sondern um ihre schlechte Gesinnung gegen den Heiland darzuthun. Denn wäre ihnen Gottes Ehre und Lob am Herzen gelegen, so wäre es billiger und dazu noch besser gewesen, Gott als Vater zu erkennen und ihn so zu nennen, als ihm einen solchen Namen zu geben. Denn wenn sie Gott unentstanden nennen, so nennen sie ihn hinsichtlich der entstandenen Dinge, wie oben gesagt, nur Urheber, um nämlich zu ihrem Vergnügen auch das Wort als etwas Gemachtes zu bezeichnen. Wer hingegen Gott Vater nennt, der bezeichnet sogleich in ihm auch den Sohn, und er wird es nicht verkennen, daß, wenn der Sohn da ist, alle entstandenen Dinge durch den Sohn geschaffen worden sind.