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Werke Athanasius von Alexandrien (295-373) Apologia de fuga sua

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Defence of his flight

15. The Lord’s hour and time.

Now as these things are written in the Scriptures, the case is clear, that the saints know that a certain time is measured to every man, but that no one knows the end of that time is plainly intimated by the words of David, ‘Declare unto me the shortness of my days 1.’ What he did not know, that he desired to be informed of. Accordingly the rich man also, while he thought that he had yet a long time to live, heard the words, ‘Thou fool, this night they are requiring thy soul: then whose shall those things be which thou hast provided 2?’ And the Preacher speaks confidently in the Holy Spirit, and says, ‘Man also knoweth not his time 3.’ Wherefore the Patriarch Isaac said to his son Esau, ‘Behold, I am old, and I know not the day of my death 4.’ Our Lord therefore, although as God, and the Word of the Father, He both knew the time measured out by Him to all, and was conscious of the time for suffering, which He Himself had appointed also to His own body; yet since He was made man for our sakes, He hid Himself when He was sought after before that time came, as we do; when He was persecuted, He fled; and avoiding the designs of His enemies He passed by, and ‘so went through the midst of them 5.’ But when He had brought on that time which He Himself had appointed, at which He desired to suffer in the body for all men, He announces it to the Father, saying, ‘Father, the hour is come; glorify Thy Son 6.’ And then He no longer hid Himself from those who sought Him, but stood willing to be taken by them; for the Scripture says, He said to them that came unto Him, ‘Whom seek ye 7?’ and when they answered, ‘Jesus of Nazareth,’ He saith unto them, ‘I am He whom ye seek.’ And this He did even more than once; and so they straightway led Him away to Pilate. He neither suffered Himself to be taken before the time came, nor did He hide Himself when it was come; but gave Himself up to them that conspired against Him, that He might shew to all men that the life and death of man depend upon the divine sentence; and that without our Father which is in heaven, neither a hair of man’s head can become white or black, nor a sparrow ever fall into the snare 8.


  1. Ps. cii. 23 , LXX.  ↩

  2. Luke xii. 20 .  ↩

  3. Eccles. ix. 12 .  ↩

  4. Gen. xxvii. 2 .  ↩

  5. Luke iv. 30 .  ↩

  6. John xvii. 1 .  ↩

  7. John xviii. 4, 5 .  ↩

  8. Matt. v. 36 ; x. 29.  ↩

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Rechtfertigung wegen seiner Entweichung (BKV)

15.

In welchem Sinne aber dieses geschrieben sey, zeigt die Behauptung, daß die Heiligen wissen, es sey einem Jeden seine Zeit zugemessen. Daß aber Niemand das Ende dieser Zeit kenne, beweiset der Ausspruch Davids:1 „Die geringe Zahl meiner Tage thue mir kund!„ denn er verlangte das zu erfahren, was er nicht wußte. Daher mußte jener Reiche, welcher glaubte, daß er noch lange Zeit leben werde, folgende Worte vernehmen:2 „Du Thor! diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; wem gehört dann das, was du gesammelt hast?“ der Prediger dagegen sprach, weil er auf den heiligen Geist vertraute, Folgendes:3 „Und der Mensch weiß seine Zeit nicht.„ Daher sagte auch der Patriarch Isaak zu seinem Sohne Esau4 S. 394 „Sieh doch! ich bin alt, und weiß nicht den Tag meines Todes.“ Daher verbarg sich der Herr, obschon er Gott und das Wort des Vaters war, und die einem Jeden von ihm zugemessene Lebenszeit wohl wußte, und die Zeit kannte, welche er seinem Leibe zum Leiden bestimmt hatte, doch, nachdem er für uns Mensch geworden war, in den Tagen, welche der bestimmten Zeit vorhergingen, als er aufgesucht wurde, auch selbst, wie wir, und floh, als er verfolgt wurde, entzog sich den Nachstellungen, schritt sogar mitten durch sie, und ging hinweg. Als er aber die von ihm bestimmte Zeit herbeigeführt hatte, in welcher er für Alle dem Leibe nach leiden wollte, sagte er hinsichtlich derselben zu dem Vater:5 „Vater! die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn!„ Und nun verbarg er sich nicht mehr vor seinen Nachstellern, sondern blieb stehen, um von denselben ergriffen zu werden. Denn er sprach, heißt es, zu denen, welche zu ihm kamen:6 „Wen suchet ihr?“ Und da sie antworteten: „Jesum von Nazareth;„ sprach er zu ihnen: „Ich bin es, den ihr suchet.“ Und dieses that er nicht bloß ein Mal, sondern auch zum zweiten Male; und so führten sie ihn endlich zu dem Pilatus. Er ließ sich also, ehe die Zeit gekommen war, nicht ergreifen, verbarg sich aber auch, als die Zeit eingetreten war, nicht mehr, sondern überlieferte sich selbst denjenigen, welche ihn suchten, um Allen zu zeigen, daß das Leben und der Tod der Menschen von der höhern Bestimmung abhänge, und daß ohne unsern Vater im Himmel weder ein Haar des Menschen weiß oder schwarz werde, noch ein Sperling jemals in eine Schlinge gerathe7.


  1. Psalm Cl, 24. ↩

  2. Luk. Xll, 20. ↩

  3. Ekkl. IX, 12. ↩

  4. Genes. XXVII, 2. ↩

  5. Joh. XVll, 1. ↩

  6. Das. XVIll, 4, 5. ↩

  7. Matth. V, 36, X, 29. ↩

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Apologie de Saint Athanase sur sa fuite vergleichen
Defence of his flight
Rechtfertigung wegen seiner Entweichung (BKV)
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