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Werke Athanasius von Alexandrien (295-373) Historia Arianorum

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History of the Arians

68.

But what wonder is it if, after he has been led into impious errors, he is so cruel towards the Bishops, since the common feelings of humanity could not induce him to spare P. 296 even his own kindred. His uncles 1 he slew; his cousins he put out of the way; he commiserated not the sufferings of his father-in-law, though he had married his daughter, or of his kinsmen; but he has ever been a transgressor of his oaths towards all. So likewise he treated his brother in an unholy manner; and now he pretends to build his sepulchre, although he delivered up to the barbarians his betrothed wife Olympias, whom his brother had protected till his death, and had brought up as his intended consort. Moreover he attempted to set aside his wishes, although he boasts to be his heir 2; for so he writes, in terms which any one possessed of but a small measure of sense would be ashamed of. But when I compare his letters, I find that he does not possess common understanding, but that his mind is solely regulated by the suggestions of others, and that he has no mind of his own at all. Now Solomon says, ‘If a ruler hearken to lies, all his servants are wicked 3.’ This man proves by his actions that he is such an unjust one, and that those about him are wicked.


  1. [See above, p. 134, note 8, and ref. there; also Gibbon, ch. xviii. vol. ii. p. 364sqq.]  ↩

  2. Cf. §60, note 6.  ↩

  3. Prov. xxix. 12 .  ↩

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Geschichte der Arianer. (BKV)

68.

Was Wunder aber, wenn er, in die Gottlosigkeit verirrt, so gegen die Bischöfe wüthet, da er nicht einmal seiner eigenen Verwandten wie ein Mensch schonte? Denn er hat seine Oheime gemordet, seine Vettern aus dem Wege geräumt, und seines Schwiegervaters, dessen Tochter er schon geheurathet hatte, und seiner unglücklichen Verwandten sich nicht erbarmt; ja er ist auch gegen Alle immer eidbrüchig gewesen. Denn so wagte er es auch, gegen seinen Bruder gottlos zu verfahren. Er nimmt zwar den Schein an, daß er ihm ein Grabmal errichten wolle, hat aber die Verlobte desselben, Olympias, den Barbaren ausgeliefert, welche jener S. 92 bis an seinen Tod bei sich behalten, und wie seine Gattin erzogen hatte. Auch versuchte er es, die Willensmeinung desselben ungültig zu machen, da er doch dessen Erbe zu seyn sich rühmt, indem er Dinge schrieb, über welche Jemand, der auch nur ein wenig Gefühl hätte, sich schämen würde. Denn wenn ich seine Briefe mit einander vergleiche, finde ich, daß er keinen natürlichen Verstand habe, sondern sich bloß nach dem Willen der Einflüsterer richte, einen eigenen Verstand aber durchaus nicht habe. Salomon sagt:1 „Wenn ein König ein ungerechtes Wort anhört, werden alle seine Untergebenen Uebertreter seyn.“ Dieser beweiset nun durch seine Handlungen, daß er der Ungerechte, seine Untergebenen aber Uebertreter des Gesetzes seyen.


  1. Sprüch. XXIX, 12. ↩

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Geschichte der Arianer. (BKV)
History of the Arians

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