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Werke Makarios der Ägypter, ps./Symeon von Mesopotamien (400) Homiliae spiritales Fünfzig geistliche Homilien (BKV)
6. Homilie.

5.

S. 64 Frage: Da einige behaupten, die Throne und die Kronen seien geschöpfliche Wesen1 und keine Geisteswesen, [so entsteht die Frage] wie müssen wir dies verstehen?

Antwort: Der Thron der Gottheit ist unser Geist und umgekehrt ist der Thron des Geistes die Gottheit und der [Heilige] Geist. Ebenso haben aber auch Satan und die Mächte und die Herrscher der Finsternis seit der Übertretung des Gebotes im Herzen und im Geiste und im Leibe Adams wie auf ihrem eigenen Thron ihren Sitz aufgeschlagen. Darum also ist der Herr gekommen und hat aus der Jungfrau den Leib angenommen. Denn hätte er in der unverhüllten Gottheit herabkommen wollen, wer hätte ihn ertragen können?2 So aber sprach er durch das Werkzeug des Leibes zu den Menschen. Er hat sodann die Geister der Bosheit, die im Leibe ihren Sitz errichteten, von den Thronen der Gesinnungen und Gedanken, wo sie sich festgesetzt, gestürzt. Der Herr hat das Gewissen gereinigt3 und den Geist, die Gedanken und den Leib zu seinem Thron gemacht.


  1. Pseudo-Dionysius Areopagita (Hier. cael. 2, 1 Migne, P. G. III 137 A; deutsche Übersetzung von Jos. Stiglmayr, Kempten und München 1911, S. 6) spottet über die naive Auffassung derer, die glauben, die Throne (θρόνοι) [thronoi] seien keine Engelwesen, sondern „Throne aus irdischem Stoffe, welche der Urgottheit zum Zurücklehnen dienen“. Siehe auch Stiglmayr Sachl. und Sprachl. b. Mak. S. 412. ↩

  2. Hier liegt eine Spitze gegen den Doketismus. ↩

  3. Hebr. 9, 14. ↩

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Fünfzig geistliche Homilien (BKV)

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