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Werke Gregor von Nazianz (329-390) Orationes XLV Reden (BKV)
IV. Rede

31.

Während die Güte des Kaisers den Bruder (Gallus) zum Cäsar erwählte1 und ihm einen nicht geringen Teil des Erdkreises überließ2, gab er dem Julian Gelegenheit, recht frei und ungebunden sich den gefährlichsten Lehren und Lehrern hinzugeben; zur Schule der Gottlosigkeit wurde ihm Asien, das der Astrologie, Wahrsagerei und der diesen folgenden Zauberei huldigt. Eines fehlte noch der Gottlosigkeit Julians: die Herrschaft. Es dauerte nicht lange, und die Herrschaft über S. 90 uns wurde ihm geschenkt von der sehr verdorbenen Volksmasse, aber auch von uns Christen infolge unseres Wohlergehens, das sozusagen den Gipfel erreicht hatte und zu umstürzlerischen Veränderungen geneigt ist, infolge unserer Freiheit, unserer höfischen Gesinnung und unseres Überflusses, der uns über die Schnur hauen ließ.


  1. Konstantius erklärte Gallus zum Cäsar; als er aber Verrat vermutete, ließ er ihn töten. ↩

  2. Gallus erhielt den Orient einschließlich Thraziens. ↩

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