1.
V. Rede.
[Forts. v. S. 158 ] Zweite Kampfrede wider Kaiser Julian.
Hiemit habe ich meine erste Kampfrede vollendet und abgeschlossen. Deutlich genug habe ich Julians Charakter gezeichnet, der sich sowohl in dem offenbarte, was er sich tatsächlich gegen uns erlaubt hatte, als auch in dem, was er, der immer noch Schlimmeres wußte als er tat, erst im Sinne hatte. Nun verfolgen wir mit dieser Rede noch ein anderes Ziel, das sich vielleicht noch keiner gesteckt hat; sie wird Gottes Heiligkeit noch mehr dienen, uns besser passen und den Nachkommen noch nützlicher sein. Wir wollen auch noch über die gerechten Vergeltungen Gottes sprechen, welche ein Gegengewicht gegen die Lasterhaftigkeit sind und welche die einen sofort, die anderen etwas später treffen. Meine Rede wird ― meine ich ― dem schöpferischen Logos, meinem Herrn, gefallen, der das Unglück durch sein Erbarmen zu mildern, die Verwegenheit durch Entehrungen und Schläge zu züchtigen weiß; denn dies sind seine Erziehungsmittel.