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Werke Gregor von Nazianz (329-390) Oratio 05: Contra lulianum II 5. Rede: Zweite Kampfrede wider Kaiser Julian

30.

S. 181 Lasse deine kaiserlichen, sophistischen Reden, deine zwingenden Schlüsse, deine Erwägungen! Wollen wir sehen, was unsere Fischer und Bauern zu sagen haben! „Ändere den Ton deiner Gesänge und dein Harfenspiel!“ befiehlt dir mein Prophet1. David möge wieder in Freiheit singen, er, welcher den Riesen Goliath mit den vielsagenden Steinen schlug, viele durch seine Güte überwand und Saul, als er vom bösen Dämon umstrickt war, durch seinen versöhnenden Geist heilte! Der Fackelträger möge das Feuer auslöschen! Die klugen, heiligen Jungfrauen mögen ihre Lampen für den Bräutigam anzünden! Der Hierophant möge das unsaubere Gewand ausziehen! Ihr Priester, ziehet Gerechtigkeit und statt des Geistes der Widerwärtigkeit das Kleid der Herrlichkeit an, ziehet Christum an, das große, fleckenlose Gewand, unseren Schmuck!


  1. Amos 5, 23. ↩

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5. Rede: Zweite Kampfrede wider Kaiser Julian

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