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Vita Constantini et Constantini imperatoris oratio ad coetum sanctorum
XXVII.
Ἀλλὰ καὶ Ἰουδαίοις μηδένα Χριστιανὸν δουλεύειν ἐνομοθέτει· μηδὲ γὰρ θεμιτὸν εἶναι προφητοφόνταις καὶ κυριοκτόνοις τοὺς ὑπὸ τοῦ σωτῆρος λελυτρωμένους ζυγῷ δουλείας ὑπάγεσθαι· εἰ δ’ εὑρεθείη τις τοιοῦτος, τὸν μὲν ἀνεῖσθαι ἐλεύθερον, τὸν δὲ ζημίᾳ χρημάτων κολάζεσθαι.
Καὶ τοὺς τῶν ἐπισκόπων δὲ ὅρους τοὺς ἐν συνόδοις ἀποφανθέντας ἐπεσφραγίζετο, ὡς μὴ ἐξεῖναι τοῖς τῶν ἐθνῶν ἄρχουσι τὰ δόξαντα παραλύειν· παντὸς γὰρ εἶναι δικαστοῦ τοὺς ἱερεῖς τοῦ θεοῦ δοκιμωτέρους.
Τούτοις ἀδελφὰ μυρία τοῖς ὑπὸ τὴν ἀρχὴν διετύπου, ἃ δὴ σχολῆς ἂν δέοιτο παραδοῦναι ὑποθέσει οἰκείᾳ εἰς ἀκριβῆ διάγνωσιν τῆς κἀν τούτοις βασιλικῆς φρονήσεως.
Τί χρὴ νῦν διεξιέναι ὡς τῷ ἐπὶ πάντων συνάψας ἑαυτὸν θεῷ, ἐξ ἕω εἰς ἑσπέραν τίνας εὖ ποιήσειεν ἀνθρώπων περιενόει, καὶ ὡς πᾶσι μὲν ἴσος ἦν καὶ κοινὸς πρὸς εὐποιίαν;
Übersetzung
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Vier Bücher über das Leben des Kaisers Konstantin und des Kaisers Konstantin Rede an die Versammlung der Heiligen (BKV)
27. Konstantin verordnet, daß kein Christ mehr Sklave eines Juden sein dürfe, daß ferner die Bestimmungen der Synoden rechtskräftig seien und mehreres andere.
Ferner gab der Kaiser auch ein Gesetz, daß kein Christ mehr Sklave eines Juden sein dürfe1 ; denn es sei durchaus unrecht, daß die von dem Heiland Erlösten unter das Sklavenjoch der Mörder der Propheten und des Herrn kämen; wenn sich ein solcher finde, solle er freigelassen, der Jude aber mit einer Geldstrafe belegt werden.
Auch bestätigte der Kaiser die auf Versammlungen der Bischöfe erlassenen Bestimmungen; die Statthalter der Provinzen sollten die Durchführung dieser Beschlüsse nicht hindern dürfen, denn höher als jeder Richter stünden die Priester Gottes.
S. 162Diesem entsprechend hat er noch unzählige andere Verordnungen an seine Untertanen erlassen; man hätte aber Muße dazu nötig, wollte man diese in einem besonderen Werke sammeln, damit man des Kaisers Einsicht auch hierin genau zu erkennen vermöge.
Was soll ich jetzt noch anführen, daß er, sich ganz dem höchsten Gott hingebend, vom frühen Morgen bis zum Abend darauf sann, wem er Wohltaten spenden könne, und daß er sich gegen alle ohne Ausnahme in gleicher Weise wohltätig zeigte?
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Vgl. Cod. Theod. XII 9, 2; durch Versehen hat Eusebius dieses Gesetz Kaiser Konstantins II. Konstantin dem Großen zugeschrieben, der nur durch ein Gesetz verboten hatte, daß ein Jude einen christlichen Sklaven beschneide. ↩