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Werke Johannes Chrysostomus (344-407) De virginitate

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Traité de la virginité

69.

Peut-être enviez-vous aux riches la somptuosité de leurs festins, le nombre des plats, la délicatesse des vins, la pompeuse ordonnance de la table, et la foule des convives et des flatteurs : mais apprenez que leur sort n'est pas meilleur que celui du cuisinier. Ce dernier craint les reproches de son maître, et, au milieu de toute cette somptuosité, le maître redoute la critique de ses convives. Ainsi, sous un rapport ils sont égaux; mais sous un autre, le maître est bien plus malheureux, car ses censeurs ne deviennent que trop souvent des rivaux implacables, dont la basse jalousie le poursuit jusqu'à une ruine entière.-Qu'importe, direz-vous? du moins les plaisirs de table sont de joyeux plaisirs. — Ah ! parlez-vous ainsi quand vous sortez de ces brillantes orgies l'estomac surchargé, la tête appesantie, les yeux éblouis et tout le corps affaibli et languissant ; et plût à Dieu que vous n'eussiez à endurer que ces douleurs passagères ! mais qui pourrait énumérer toutes les maladies incurables dont ces festins sont la source et le principe? La goutte, la paralysie, l'hydropisie, et mille autres infirmités punissent le riche de son intempérance, et le conduisent au tombeau par une recrudescence de douleurs et de souffrances. Et maintenant, quels plaisirs peuvent compenser de pareils maux? et qui, pour les fuir, n'embrasserait la vie la plus dure?

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Vom jungfräulichen Stande (BKV)

69. Prächtige Mahlzeiten haben viele Unannehmlichkeiten im Gefolge.

Wenn Jemand die höchste Schwelgerei bewundern sollte, z. B. die Menge des zerlegten Fleisches, den unnützen Aufwand an Wein, die sorgfältig bereiteten Leckerbissen, die Künste der Tafeldecker und Speisebereiter, die Menge der Schmarotzer und Gäste, so wisse er, daß die Reichen in diesen Dingen um nichts besser daran sind, als die Köche. Denn wie sie ihre Herren, so fürchten diese ihre Gäste, sie möchten etwas von dem, was mit Mühe und Aufwand für dieselben zubereitet worden, tadeln. Und in diesem Punkte gleichen sie den Köchen; in einem andern übertreffen sie dieselben noch. Denn sie fürchten nicht blos Ankläger, sondern auch Neider; denn Viele sind durch solche Gastmähler oft der Gegenstand des Neides geworden, und derselbe hat nicht eher geruht, als bis er sie in die äußersten Gefahren gestürzt hatte.

„Aber große Schmausereien sind doch oft angenehm.“ Mit nichten, da Kopfschmerzen, Magenbeschwerden, Hemmung des Athems, Schwindel, Verwirrung, Traurigkeit und andere noch schlimmere Uebel aus diesem Luxus entstehen. Wenn aber das Uebelbefinden und der Nachtheil auch nur bei den Schmerzen Eines Tages stehen bliebe! Nun aber nehmen meistens schwer zu heilende Krankheiten von diesen Gelagen ihren Anfang; denn Gicht, Auszehrung, fallende Sucht1 Lähmung und viele andere noch schwerere Leiden S. 260 ergreifen den Körper und verfolgen ihn bis zum letzten Athemzuge. Wer möchte nun zu behaupten wagen, daß das Vergnügen für diese Uebel einen Ersatz biete? Wer sollte wohl anstehen, noch so große Entbehrungen zu übernehmen, um denselben zu entrinnen?


  1. Chrysostomus setzt zwischen: φθόη und παράλυσις einfach: νόσος; Montfaucon übersetzt es mit: sacer morbus. Da die ἐπιληψία (Aristot. Problem. 2, 1) auch νόσος μεγάλη oder ἱερά genannt wird (Galen. in Hippocr. et Alex. Trall. I. I. cap. 15), so kann man mit Grund annehmen, daß Chrysostomus hier diese νόσος κατ᾿ ἐξοχήν im Sinne hatte. Vergleiche auch morbus sacer bei Coel. Aur. Chron. I. 4; sie erscheint auch als morbus major oder caducus bei Cels. III, 23, und als morbus comitiali bei Apul. de herbis, 60. ↩

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Traité de la virginité
Vom jungfräulichen Stande (BKV)
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Einleitung: Vom jungfräulichen Stande

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