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Werke Johannes Chrysostomus (344-407) In Matthaeum homiliae I-XC

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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)

3.

Also nicht einmal über den Leib sind die Verfolger eigentlich Herr geworden, vielmehr haben sie diese Macht nur von der Natur. Wenn du dich aber davor fürchtest, so ist es weit besser, das zu fürchten, was schlimmer ist, vor dem Angst zu haben, was die Seele S. d499 und den Leib ins höllische Feuer stürzen kann. Auch sagt der Herr nicht klar und deutlich, dass er es sei, der Seele und Leib verderben könne; doch hat er dies schon oben zu verstehen gegeben, wo er sich selbst als den Richter hinstellt. In Wirklichkeit nun machen wir es gerade umgekehrt; den, der die Seele verderben, d.h. strafen kann, fürchten wir nicht; dafür zittern wir vor denen, die uns das leibliche Leben nehmen können. Und doch straft der eine nicht nur die Seele, sondern auch den Leib; diese hingegen können nicht bloß die Seele, sondern auch nicht einmal den Leib strafen; und wenn sie ihm auch tausend Peinen zufügen sollten, sie verschaffen ihm dadurch nur mehr Glanz und Ruhm. Siehst du jetzt, weshalb Jesus die Kämpfe als so leicht hinstellt? Der Tod besaß eben noch gewaltige Macht über ihre Gemüter und flößte ihnen immer noch Furcht ein, weil er bisher noch niemals leicht zu bekämpfen gewesen, und weil diejenigen, die ihn in Zukunft verachten sollten, die Gnade des Heiligen Geistes noch nicht empfangen hatten. Nachdem also der Herr ihnen die Furcht und Angst benommen, die ihre Seele erschütterten, so flößte er ihnen im Folgenden auch wieder Mut ein, vertreibt die eine Furcht durch eine andere und zwar nicht bloß durch Furcht, sondern auch durch die Hoffnung auf größeren Lohn; ja, er droht ihnen mit ganzer Macht, und treibt sie durch beides an, für die Wahrheit offen und männlich einzutreten. Deshalb fährt er fort:

V.32: "Wer immer also in mir vor den Menschen das Bekenntnis ablegt, den werde auch ich vor meinem Vater bekennen, der im Himmel ist.

V.33: Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater verleugnen, der im Himmel ist."

Der Herr will nicht nur durch Verheißung von Gutem auf seine Jünger einwirken, sondern auch durch das Gegenteil; deshalb bleibt er zunächst bei dem Unheil stehen. Beachte auch die Genauigkeit des Ausdruckes. Er sagt nicht: mich, sondern: "in mir". Er wollte damit zeigen, dass derjenige, der ihn bekennt, ihn nicht S. d500 aus eigener Kraft, sondern durch die Hilfe der Gnade von oben bekennt. Dagegen sagt er von dem, der ihn verleugnen werde, nicht: in mir, sondern: "mich". Denn ihn verleugnet nur, wer die Gnade verscherzt hat. Wie kann man aber dann, fragst du, dem einen Vorwurf machen, der nur deshalb verleugnet, weil er verlassen worden ist? Weil eben der, der verlassen wird, selbst schuld daran ist, dass er verlassen wurde. Weshalb begnügt er sich aber nicht mit dem innerlichen Glauben, sondern verlangt auch das mündliche Bekenntnis? Weil er uns zur Freimütigkeit, zu größerer Liebe und Hingabe erziehen, und weil er uns zur erhabenen Höhe führen will. Deshalb wandte er sich auch an alle ohne Unterschied. Auch bedarf er nicht nur der Person der Jünger; denn nicht bloß sie, sondern auch die Jünger seiner Jünger will er zu edler Gesinnung heranbilden. Denn wer das gelernt hat, der wird nicht bloß furchtlos lehren, sondern wird auch alle Leiden leicht und mutig ertragen. Der Umstand hat in der Tat den Aposteln viele Seelen zugeführt, dass sie auf dieses Wort des Herrn vertrauten. Denn bei uns ist sowohl für das Böse die Strafe größer, wie für das Gute der Lohn. Der Gute bereichert sich mit der Zeit, der Böse glaubt durch den Aufschub der Strafe etwas zu gewinnen. Deshalb hat der Herr ein Gegengewicht geschaffen oder vielmehr einen weit größeren Vorteil in Aussicht gestellt, denn er fügt noch die Belohnung hinzu. Du hast den Vorteil, will er sagen, zuerst mich hienieden bekannt zu haben. Dafür werde auch ich dir einen Vorteil zuwenden, und dir noch mehr geben, ja unaussprechlich mehr, ich werde dich dort1 bekennen.

Siehst du da, wie das Gute und das Böse im Jenseits aufgespeichert wird? Was bist du also so eilig und drängst so sehr? Warum willst du schon hienieden belohnt sein, wo doch die gute Hoffnung zu deinem Heile genügt? Wenn du also auch etwas Gutes tust und den Lohn dafür nicht schon hienieden erhältst, verliere die Fassung nicht; der Lohn erwartet dich in noch erhöhtem Maße in der zukünftigen Welt. Wenn du dagegen etwas Böses tust und keine Buße dafür leistest, so S. d501 wiege dich nur nicht in falscher Sicherheit; die Strafe wird dich drüben erwarten, falls du nicht umkehrst und dich besinnst. Bleibst du dagegen ungläubig, so schließe doch nur von den Dingen dieser Welt auf diejenigen in der anderen. Wenn die Bekenner Christi schon zur Zeit des Kampfes so herrlich glänzen, so denke doch, wie sie sein werden, wenn sie einmal mit den Siegeskränzen geschmückt sind. Wenn schon die Feinde hienieden Beifall klatschen, wie wird dich dann nicht erst der bewundern und preisen, der dich mehr liebt als alle Väter es tun könnten! Dort erhalten wir ja den Lohn für das Gute, wie auch Strafe für das Böse. Wer also Christus verleugnet, der wird hienieden und drüben den Schaden haben; hienieden, weil er ein schlechtes Gewissen durch das Leben trägt; und wenn er auch nicht gleich stirbt, sterben wird er doch; drüber aber wird er dann die schwerste Strafe zu erdulden haben. Die anderen dagegen gewinnen hienieden und drüben; sie ziehen schon hienieden aus dem Tode Nutzen, weil sie dadurch mehr Ehre erlangen als die Lebenden, und in der anderen Welt genießen sie unaussprechliches Glück. Gott ist eben nicht bloß zum Strafen bereit, sondern auch zum Belohnen, ja zu diesem noch mehr als zum anderen. Weshalb hat aber der Herr dieses letztere nur einmal erwähnt, das andere dagegen zweimal? Weil er wusste, dass wir so eher gebessert werden können. Deshalb sagte er zuerst: "Fürchtet den, der die Seele und den Leib ins höllische Verderben stürzen kann" und fügt dann noch hinzu: "auch ich werde ihn verleugnen". Der hl. Paulus machte es ebenso; auch er sprach fortwährend von der Hölle.


  1. vor meinem himmlischen Vater. ↩

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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu

3.

« Et ainsi ne craignez point: vous valez beaucoup mieux qu’un grand nombre de passereaux (31). » Vous voyez, mes frères, comme il arrête leur crainte. Car il pénétrait le secret de leurs pensées. C’est pourquoi il dit : « Ne les craignez donc point. » S’ils ont quelque avantage sur vous, ce ne sera que sur la plus faible et sur la plus vile partie de vous-mêmes, sur le corps, qui mourrait de lui-même par une mort toute naturelle, si on ne la prévenait par une autre plus glorieuse. Ainsi ce ne seront point proprement vos ennemis qui vous feront mourir : ce sera plutôt la nature qui leur cédera son pouvoir. Que si vous craignez un homme qui a cette puissance, combien devez-vous plus craindre celui qui peut perdre l’âme et le corps, en les jetant dans l’enfer? Il ne dit pas clairement que ce soit lui qui ait cette puissance de perdre l’âme et le corps en les jetant dans l’enfer, mais il est aisé de tirer cette conséquence par ce qui précède, puisqu’il déclare qu’il est le juge du monde.

Cependant, mes frères, nous faisons le contraire de ce que Jésus-Christ nous commande. Nous ne craignons point celui qui peut perdre nos âmes, et nous craignons beaucoup ceux qui peuvent perdre nos corps, quoique Dieu puisse perdre en même temps et l’âme et le corps, et que les hommes soient si éloignés de nuire à l’âme, qu’ils n’ont pas même le pouvoir de punir le corps. Car ils ont beau le déchirer et le mettre en pièces, ils l’honorent au lieu de le punir, et toutes ses peines deviennent sa gloire. C’est ainsi que Jésus-Christ adoucit les travaux auxquels il les destinait. Car la mort leur paraissait encore bien terrible, et elle faisait une grande impression sur leurs esprits, parce que jusqu’alors on ne nous avait point appris à la vaincre, et que ceux qui la devaient mépriser n’avaient pas encore reçu la grâce et l’effusion du Saint-Esprit.

Mais après avoir banni cette frayeur qui les abattait, il les encourage encore dans la suite. Il chasse une crainte par une autre crainte, et il y joint l’espérance d’une grande récompense. Il allie ainsi les menaces avec les promesses, et il se sert de ces moyens opposés pour les encourager à prêcher la vérité avec une liberté apostolique. « Quiconque donc me confessera et me reconnaîtra devant les hommes, je le reconnaîtrai aussi devant mon Père qui est dans le ciel (32). Et « quiconque me renoncera devant les hommes, je le renoncerai aussi devant mon Père qui est dans le ciel (33). » Il n’exhorte pas seulement ses disciples par l’espérance des biens futurs, mais encore par la terreur de ses jugements. L’Evangile ne dit pas proprement Quiconque me confessera; mais « quiconque confessera en moi, » c’est-à-dire, en mon nom, en ma puissance, pour marquer que celui qui fait cette confession ne la fait point par sa propre force, mais par le secours et par la grâce de celui qui confesse. Il dit au contraire de celui qui renonce « Celui qui me renoncera,» et non pas « qui renoncera en moi, » parce qu’il ne renonce qu’étant privé du secours de la grâce.

Vous me direz, peut-être: Pourquoi donc accuse-t-on celui qui renonce Jésus-Christ, (283) puisqu’il ne le fait qu’étant abandonné du secours de Dieu ? C’est parce qu’il n’a été abandonné de Dieu que par sa faute.

Mais pourquoi, me direz-vous, Jésus-Christ ne se contente-t-il pas de la seule foi du coeur?

pourquoi exige-t-il encore cette confession de la bouche? Jésus-Christ le fait pour nous exciter à être courageux et intrépides. Il veut que par cette confession généreuse nous témoignions l’ardeur .de notre charité, et que nous nous élevions au-dessus de tout. C’est pourquoi il parle en général à tout le monde, et il n’adresse point ici son discours seulement à ses apôtres. II ne se contente pas de les rendre généreux, mais il veut que cette même générosité passe dans tous leurs disciples. Aussi celui qui considère bien ces paroles de Jésus-Christ, non-seulement publiera hardiment la vérité, mais il souffrira même de grand coeur tous les maux qui lui en pourront arriver.

C’est la confiance dans ces paroles de Jésus-Christ qui a donné aux apôtres ‘un grand nombre de disciples. Car elles nous font voir que le supplice de ceux qui auront renoncé Jésus-Christ sera effroyable.; comme la récompense de ceux qui l’auront confessé devant les hommes, sera incompréhensible. Plus les souffrances du juste se seront prolongées dans cette confession de Jésus-Christ, plus s’accroîtra pour l’éternité la somme de son bonheur; au contraire le pécheur qui se flatte en ce monde du retard de sa peine, n’y gagnera rien, sinon de la trouver un jour augmentée d’autant plus qu’elle aura été plus retardée. Vous m’avez confessé avec courage, dira Jésus-Christ à l’un, et moi je vous promets aussi une récompense infiniment au-dessus de vos mérites. Car « je vous confesserai devant mon Père. » Et vous qui m’avez renoncé, « je vous renoncerai aussi devant les anges de Dieu. »

Vous voyez donc que c’est pour l’autre vie que Jésus-Christ réserve la dispensation des biens et des maux. Après cela pourquoi vous hâtez-vous? pourquoi vous précipitez-vous? pourquoi cherchez-vous ici votre récompense, vous qui selon saint Paul « êtes sauvé par l’espérance? » (Rom. VIII, 30.) Si vous faites quelque bien dont vous ne receviez ici aucune récompense, ne vous troublez pas, mais réjouissez-vous plutôt de ce qu’on vous en réserve une infiniment plus grande. Si au contraire vous commettez de grands crimes sans en être puni dans cette vie, ne croyez pas pour cela qu’ils demeurent impunis, puisque Dieu vous en châtiera un jour d’une manière terrible, si vous ne prévenez ici sa justice par une patience sincère et par le changement de votre vie.

Si vous ne croyez pas ce que je vous dis, jugez de l’avenir parce que vous voyez tous les jours. Car si la ‘gloire de ceux qui confessent Jésus-Christ est si grande dans ce temps même qui est le temps du combat, quelle pensez. vous qu’elle doive être, lorsque Dieu même les couronnera ? Si dès cette vie même vos ennemis sont contraints de vous huer, combien Dieu vous relèverait-il encore davantage, lui qui vous aime avec plus de tendresse que les meilleurs pères n’aiment leurs infants, lorsque le temps de récompenser les bons et de punir les méchants sera venu? Ceux au contraire qui, renoncent Jésus-Christ en seront punis terriblement dans l’autre monde, et ils le sont déjà dans celui-ci. Ils sont continuellement déchirés par les remords de leur conscience. Pour avoir craint une seule mort, ils meurent cent fois; et au lieu des supplices qui auraient passé en un moment, ils se précipitent dans les éternels.

Mais ceux qui meurent en confessant Jésus-Christ sont heureux en ce monde et en l’autre. Leur mort est un gain puisqu’ils en achètent l’immortalité ; et après s’être acquis ici-bas une gloire qui est plus grande que celle de tous les hommes , ils jouissent dans le ciel d’une félicité qui est ineffable. Car Dieu est toujours prêt à récompenser comme à punir, et il est encore. plus, porté à faire du bien qu’à rendre le mal. Vous me demanderez peut-être

pourquoi Jésus-Christ parle ici deux fois de l’enfer, quoiqu’il ne parle qu’une fois du paradis., Il le fait parce qu’il sait que la crainte des peines arrête bien plus les hommes que l’espérance des biens. C’est pourquoi, après avoir dit: « Craignez celui qui peut perdre le corps et l’âme en les jetant dans l’enfer », il dit encore: « Je le renoncerai devant mon Père. » C’est la conduite que saint Paul a gardée en parlant continuellement des supplices de l’enfer.

Vous voyez, mes frères, comme Jésus-Christ se sert de tout pour fortifier ses disciples. Il leur ouvre le ciel, il les fait descendre jusqu’aux enfers. Il leur représente ce tribunal terrible, cette assemblée redoutable de tous les (284) anges, et cette publique distribution des couronnes immortelles, pour les exciter par ces grands objets, à s’acquitter avec ferveur du ministère de la prédication de sa parole. Et pour empêcher que leur timidité n’arrêtât le progrès de l’Evangile, lorsqu’il se présenterait des maux à souffrir, il veut qu’ils soient -prêts à s’exposer à la mort la plus cruelle, persuadés que leurs travaux auront leur récompense, et que ceux qui les persécutent seront punis, s’ils ne reviennent de leurs égarements.

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