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Werke Johannes Chrysostomus (344-407) In Matthaeum homiliae I-XC

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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)

1.

S. d506

V.34: "Glaube nicht, dass ich gekommen bin, den Frieden auf Erden zu bringen; ich bin nicht gekommen, den Frieden zu bringen, sondern das Schwert."

Von neuem kommt der Herr auf ernste Dinge zu sprechen und zwar tut er es mit großem Nachdrucke und zum voraus antwortet er auf die Einwände, die man ihm machen würde. Damit nämlich seine Zuhörer nicht etwa sagten: Du bist also deshalb gekommen, um auch uns ums Leben zu bringen samt denen, die auf uns hören und um die Welt mit Krieg zu erfüllen, so kommt er ihnen zuvor und sagt: "Ich bin nicht gekommen, den Frieden zu bringen auf Erden." Warum hat er aber dann den Aposteln befohlen, so oft sie ein Haus betreten, vorher den Friedensgruß zu entbieten? Und warum haben auch die Engel gesungen: "Ehre sei Gott in der Höhe und auf Erden sei Frieden"? Und warum haben auch die Propheten alle dasselbe verkündet? Weil der Friede hauptsächlich darin besteht, dass alles Krankhafte ausgeschieden, dass alles Widerstrebende beseitigt werde. Auf diese Weise ist es möglich, den Himmel mit der Erde zu vereinen. Auch der Arzt rettet ja sogar den Leib, indem er ein unheilbares Glied abschneidet, und der Feldherr1 , indem er die Verschwörer ausscheidet. So ging es auch bei dem bekannten biblischen Turmbau23 ; dem unheilvollen Frieden hat eine heilsame Spaltung ein Ende bereitet und so den4 Frieden bewirkt. Auch Paulus hat auf diese Weise jene auseinandergebracht, die wider ihn sich verschworen hatten5 . Bei Nabuth hatte sogar dieses gegenseitige Einvernehmen (zwischen Achab und Jezabel) S. d507 schlimmere Folgen als irgendein Krieg6 . Eintracht ist also nicht immer etwas Gutes. Auch Räuber sind ja unter sich eins. Nicht deshalb gibt es also Krieg, weil der Herr ihn bewirkt, sondern weil die Menschen ihn wollen. Er selbst hätte gewünscht, dass alle in frommer Gesinnung geeint wären; da aber die Menschen sich widersetzten, so entstand Krieg. Doch sprach der Herr dies nicht aus. Wie sagte er vielmehr? "Ich bin nicht gekommen, den Frieden zu bringen"; damit wollte er sie trösten. Glaubt nicht, will er sagen, ihr tragt die Schuld daran; ich bin es, der dies alles so fügt, weil sie so gesinnt sind. Lasst euch also nicht in Verwirrung bringen, als ob die Dinge einen ganz unvorhergesehenen Gang nähmen. Deshalb bin ich gekommen, um Krieg zu bringen. Das ist mein Wille. Wundert euch darum nicht, wenn es auf Erden Krieg und Feindseligkeiten gibt. Dann erst, wenn das Schlechte ausgemerzt ist, dann erst wird der Himmel sich mit den Guten berühren.

Das alles sagt aber der Herr, um seine Jünger auf die feindselige Gesinnung der großen Welt vorzubereiten. Er sagt auch nicht: den Krieg, sondern was viel schlimmer ist; "das Schwert". Wenn dieses Wort aber gar zu hart klingt und unangenehm zu hören ist, so wundere dich darüber nicht. Christus wollte durch besonders starke Ausdrücke gleichsam ihr Ohr üben, damit sie nicht nachher in der schweren Wirklichkeit sich schwach zeigten; deshalb hat er diese Bezeichnung gewählt. Es sollte niemand sagen können, er hat sie durch Schmeicheleien überredet und hat ihnen das Schwere und Harte verheimlicht; deshalb hat er auch für das, was auf andere Weise hätte gesagt werden müssen, die schlimmeren und härteren Ausdrücke gewählt. Es war ja besser, wenn die Wirklichkeit sich etwas gelinder ausnahm, als seine Worte. Deshalb hat er sich auch mit diesen allein nicht begnügt, sondern führt den Vergleich mit dem Krieg noch weiter aus und zeigt, dass dieser sogar noch viel härter sei als ein Bruderkrieg. Er sagt:

S. d508

V.35: "Ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien, die Tochter mit ihrer Mutter und die Braut mit der Schwiegermutter."

Denn nicht bloß Feinde, so will er sagen, nicht bloß Mitbürger, nein, selbst Familienangehörige werden sich widereinander erheben und die Natur wird mit sich selbst in Zwiespalt liegen. "Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Braut mit ihrer Schwiegermutter." Der Krieg wird eben nicht bloß unter Hausgenossen wüten, sondern auch unter den Verwandten und nächsten Angehörigen. Damit beweist aber der Herr am meisten seine Macht, dass die Jünger trotz dieser Worte sich bereit zeigten und auch andere zu deren Annahme bewogen. Allerdings war nicht der Herr an diesen Leiden schuld, sondern der Menschen eigene Schlechtigkeit. Gleichwohl sagt er, dass er es sei, der dies alles bewirke. Das ist nämlich der Sprachgebrauch der Hl. Schrift. So heißt es auch an einer anderen Stelle: "Gott gab ihnen Augen, damit sie nicht sehen"7 . Im gleichen Sinn drückt sich der Herr auch hier aus. Er will, wie ich schon gesagt habe, dass seine Jünger diese Worte beherzigen, und nicht in Verwirrung kämen, wenn sie getadelt und geschmäht würden. Wenn aber manche glauben, diese Worte seien zu hart, so mögen sie sich an die Geschichte des Alten Testamentes erinnern. Auch in früheren Zeiten kamen ja Dinge vor, die in hervorragendem Maße die Verwandtschaft zwischen dem Alten und Neuen Testament bekunden, und die beweisen, dass derjenige, der dieses sagte, derselbe ist wie der, der jenes anbefahl. Denn auch zur Zeit der Juden ließ der Herr einmal erst dann von seinem Zorne ab, als ein jeder seinen Nächsten umgebracht hatte, ebenso, da sie das goldene Kalb gegessen8 und dem Beelphegor sich geweiht9 . Wo bleiben also diejenigen, die da sagen, der Gott des Alten Bundes sei böse, der des Neuen dagegen gut? S. d509 Sieh nur, er hat zwar die Welt mit dem Blute von Stammesgenossen erfüllt; aber gleichwohl behaupte ich, auch das war ein Werk seiner großen Liebe zu den Menschen. Deshalb will der Herr also zeigen, dass er derselbe sei wie der, der jenes gut geheißen; darum erinnert er an die Prophetie, die, wenn auch nicht gerade mit Bezug auf unseren Fall, aber doch tatsächlich dasselbe besagt. Und wie lautet diese Prophetie?

V.36: "Die Feinde des Menschen sind seine Hausgenossen"10 .

Auch bei den Juden kam ja Derartiges vor. Es gab bei ihnen Propheten und Pseudopropheten; das Volk entzweite sich; Familien wurden auseinandergerissen, und die einen hingen diesen an, die anderen jenen. Deshalb gibt der Prophet die Ermahnung und sagt: Vertrauet nicht auf Freunde und hoffet nicht auf eure Anführer; im Gegenteil, hüte dich sogar vor deiner eigenen Frau und vertraue dich ihr nicht an, denn die Feinde des Menschen sind die Leute, die mit ihm im selben Hause wohnen11 . Das sagte der Herr, um jene, die bereit wären, seine Worte anzunehmen, von allem Irdischen loszuschälen. Denn nicht der Tod ist schlimm, sondern ein schlimmer Tod. Deshalb hat er auch gesagt: "Ich bin gekommen. Feuer auf Erden zu senden"12 .Mit diesen Worten wollte er offenbar zeigen, wie heftig und heiß die Liebe sein muss, die er von uns verlangt. Weil nämlich er selbst uns überaus liebte, so will er auch in gleicher Weise von uns geliebt sein. Mit diesen Worten hat er aber auch seine Jünger ermutigt und emporgehoben. Denn, will er sagen, wenn jene13 bereit sind, ihre Kinder und Eltern zu verlassen, so bedenke, wie ihr, deren Lehrer, gesinnt sein müsst! Kreuz und Leiden wird ja nicht bloß euch heimsuchen, sondern auch die anderen. Und da ich gekommen bin, große Gnadenschätze zu bringen, so verlange ich auch dafür großen Gehorsam und bereitwillige Gesinnung.

S. d510

V.37: "Wer Vater und Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert, und wer den Sohn oder die Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert.

V.38: Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht wert."

Siehst du da, wie der Meister denkt? Siehst du, wie er sich als den ebenbürtigen Sohn seines Vaters hinstellt und uns heißt, alles Irdische zu verlassen und seine Liebe allem vorzuziehen? Und was nenne ich bloß Freunde und Verwandte? Wenn du selbst deine eigene Seele der Liebe zu mir vorzögest, so wärest du weit entfernt, mein Schüler zu sein. Steht nun aber das nicht im Widerspruch mit dem Alten Testament? Durchaus nicht; es stimmt im Gegenteil vorzüglich mit ihm überein. Auch dort befahl ja Gott, die Götzendiener nicht nur zu hassen, sondern sogar zu steinigen. Ja, im Deuteronomium findet dies sogar seine Bewunderung; denn dort heißt es: "Wer zu Vater und Mutter spricht: Ich kenne dich nicht, und wer seine Brüder nicht kennt und sie sogar verleugnet, der hat deine Worte bewahrt"14 . Wenn aber Paulus viele Vorschriften betreffs der Eltern gibt und sagt, man müsse ihnen in allem gehorchen, so wundere dich darüber nicht. Denn nur in den Dingen befiehlt er ihnen zu gehorchen, die der Gottesfurcht nicht zuwider sind. Sonst ist es eine heilige Pflicht, ihnen jegliche Ehre zu erweisen. Wenn sie aber mehr verlangen, als erlaubt ist, so darf man ihnen nicht gehorchen. Deshalb heißt es bei Lukas: "Wenn jemand zu mir kommt und nicht hasst seinen Vater, seine Mutter, sein Weib, seine Kinder und seinen Bruder, ja selbst seine eigene Seele, so kann er nicht mein Schüler sein"15 . Damit befahl der Herr nicht, so ohne weiteres zu hassen; denn das wäre durchaus gegen das Gesetz, sondern nur: wenn eines von jenen mehr geliebt sein will als ich, so hasse ihn insoweit. Sonst stürzt der Geliebte und der Liebende ins Verderben.


  1. sein Heer ↩

  2. von Babel ↩

  3. Gen 11,19 ↩

  4. wahren ↩

  5. Apg 23,6-10 ↩

  6. 1 Kön 21,1-14 ↩

  7. Jes 6,9 ↩

  8. Ex 32,26-30 ↩

  9. Num 25 ↩

  10. Mich 7,6 ↩

  11. Mich 7,56 ↩

  12. Lk 12,49 ↩

  13. eure Schüler ↩

  14. Dtn 33,9 ↩

  15. Lk 14,26 ↩

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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu

1.

Jésus-Christ recommence encore à donner ici des préceptes sévères et pénibles, et il parle avec une grande autorité. Il prévient de lui-même ses apôtres qui, entendant des prédictions si terribles, lui pouvaient dire : Quoi donc! Seigneur, êtes-vous venu au monde pour nous perdre, et avec nous ceux qui ajouteront foi à nos paroles, et pour remplir la terre de divisions et de troubles? Il leur répond par avance et leur déclare: « Qu’il n’est pas venu au monde pour y apporter la paix. »

Comment donc a-t-il commandé à ses apôtres, lorsqu’ils entreraient dans une maison, d’y donner la paix? Comment les anges ont-ils dit à sa naissance: « Gloire à Dieu dans le u ciel, et paix aux hommes sur la terre (Luc, II, 26)? » et comment enfin tous les prophètes ont-ils prédit que Dieu donnerait un jour la paix aux hommes? C’est parce que c’est donner la paix que de retrancher la partie qui gâte les autres, et de séparer ce qui peut causer la division. C’est ainsi que le ciel se peut réconcilier avec la terre. Un médecin a donné au corps la santé qui en est la paix, en coupant un membre malade qu’il est impossible de guérir. Un général apaise toutes ses troupes lorsque, pour étouffer une conspiration, il divise les factieux les uns contre les autres.

C’est ce qui se fit autrefois dans cette fameuse tour. Une division salutaire rompit une union très-pernicieuse, et la confusion produisit la paix. C’est ainsi que saint Paul divisa ceux qui s’étaient unis pour le perdre. Et au sujet de Naboth, l’accord qui se fit produisit une paix plus cruelle que la plus cruelle guerre. La paix n’est pas toujours un bien, puisque les voleurs et les scélérats ont la paix entre eux. Mais cette guerre dont Jésus-Christ parle ne (287) vient pas tant de son premier dessein, que de la malice des hommes. Il souhaiterait qu’ils fussent tous liés ensemble par un même esprit de piété; mais parce qu’ils se divisent les uns contre les autres, ces divisions produisent nécessairement la guerre. Lors donc qu’il dit ces paroles « Je ne suis point venu pour apporter la paix sur la terre, » il les dit pour consoler ses apôtres, comme s’il leur disait Ne croyez pas que ce soit vous qui soyez cause de toutes ces divisions. C’est par mon ordre et par ma volonté qu’elles doivent arriver; parce que je connais quelle sera pour lors la. disposition des hommes. Ne vous troublez donc point alors, comme s’il vous arrivait quelque chose que vous n’eussiez pas prévu; c’est moi-même qui le veux; c’est moi qui vous assure que je suis venu « pour apporter la guerre au « monde. » Ainsi ne vous étonnez point que, toute la terre s’arme et se soulève contre vous. Quand, par ces combats, ce qu’il y a de corrompu dans le monde en aura été retranché, le ciel se réconciliera avec la terre.

Jésus-Christ leur parle de la sorte pour les fortifier contre les opinions peu avantageuses que plusieurs devaient avoir d’eux. Il ne leur dit pas même : « Je suis venu apporter » la guerre, mais ce qui est plus effrayant : « Je suis venu apporter l’épée sur la terre. » Et ne vous étonnez pas qu’il se serve de paroles qui semblent si dures. Il a voulu les accoutumer d’abord à ces expressions fortes, afin qu’ils ne fussent pas surpris, lorsqu’ils se trouveraient dans l’occasion. Il voulait empêcher qu’on ne pût dire qu’il eût trompé la simplicité de ses apôtres par des paroles douces et flatteuses en leur cachant le mal qu’ils devaient souffrir un jour. Il affecte même de leur parler de ces choses en des termes plus durs que ne sont ceux dont on devrait naturellement user pour exprimer ce qu’il dit, parce qu’il vaut mieux témoigner sa douceur par des effets que par des paroles.

C’est pourquoi il ne se contente pas de cette proposition générale. Il s’étend même sur les circonstances de cette nouvelle sorte de guerre qu’il apporte au monde, et il en fait une peinture qui surpasse tout ce qu’il y a d’horreur dans les plus cruelles guerres civiles.

« Car je suis venu pour séparer l’homme d’avec son père, la fille d’avec sa mère, et la belle-fille d’avec sa belle-mère (35).» On ne verra pas seulement les citoyens s’élever contre les citoyens, et les amis contre les amis; mais les plus proches et ceux qui étaient le plus étroitement liés se feront une plus cruelle guerre. La nature se déclarera contre elle-même. Le fils se séparera de son père, et la fille de sa mère. Ce ne seront plus seulement ceux de la même maison qui se feront la guerre, mais ceux qui étaient le plus unis par tous les liens du sang. Rien ne pouvait mieux marquer la toute-puissance de Jésus-Christ que de voir les apôtres entendre ces prédictions effroyables, et les croire sans s’étonner, et pouvoir même les persuader aux autres.

Mais il faut toujours se souvenir que ce n’était pas Dieu qui était l’auteur de ces sanglantes divisions, et qu’elles n’étaient que l’effet de la malice des hommes. Cependant il parle comme s’il en était l’auteur, car c’est la coutume de l’Ecriture de s’exprimer de la sorte, comme elle dit ailleurs : «Dieu leur a donné des yeux afin qu’ils rie voient point. » (lsaïe, XII, 2.) Et Jésus-Christ le fait en cette rencontre, afin, comme nous avons dit, que lorsqu’ils seraient dans l’occasion, et qu’on les attaquerait avec toutes sortes d’outrages et d’injures, ils ne se trouvassent point surpris après qu’il leur avait prédit et représenté toutes choses d’une manière si forte.

Que si quelqu’un s’étonne que des divisions si étranges aient pu arriver à l’occasion de l’Evangile, qu’il se souvienne de l’Ancien Testament. On y a vu des histoires aussi sanglantes que celle que prédit Jésus-Christ, et qui font voir une liaison admirable de l’une et de l’autre loi; et que Celui qui parle ici à ses apôtres était le même qui présidait alors à tous ces événements. Qu’il se souvienne que du temps de Moïse la colère de Dieu ne put être apaisée qu’après que les frères eurent tué leurs propres frères pour venger Dieu qui avait été outragé par le culte impie et idolâtre qu’on avait rendu au veau d’or et à Belphégor. (Exod. XXXII, 27.)

Où sont donc ceux qui disent: le Dieu de l’Ancien Testament est un Dieu méchant, mais le Dieu du Nouveau est un Dieu doux et plein de bonté? Qu’ils considèrent que Jésus-Christ, parlant de son Evangile, dit que les proches répandront le sang de leurs proches. Et nous soutenons que cela même est un effet de la douceur de Dieu, et une grande miséricorde. Aussi Jésus-Christ voulant montrer qu’il était le même qui avait agréé dans l’ancienne loi (288) ces victimes sanglantes, veut bien rapporter l’endroit d’un prophète, qui bien qu’il n’ait pas été dit pour ce sujet, ne laisse pas de l’exprimer parfaitement.

« L’homme aura pour ennemis ceux de sa propre maison. » (Mich. VII, 3.) Voyant que les Juifs étaient divisés, qu’il y avait de vrais et. de faux prophètes , et que toutes les familles étaient partagées à leur sujet, les uns voulant suivre les véritables, et les autres s’attachant aux faux, le prophète Michée avertissait le peuple de se tenir sur ses gardes «N’ayez point, » disait-il, « de confiance dans vos amis, ni d’espérance dans vos chefs. Gardez-vous même de votre propre femme, et ne lui confiez rien, parce que l’homme aura pour ennemis ceux de sa propre maison. » Le prophète tâche par ces paroles d’élever celui qui les croirait au-dessus de tout. Car ce n’est pas un mal que de mourir; mais c’est un mal que de mourir mal.

Jésus-Christ dit aussi : « Je suis venu apporter le feu sur la terre. » Il marque par là combien grand doit être l’amour qu’il nous demande. Il nous a aimés avec excès, il veut que nous l’aimions de même. C’est pourquoi il fortifiait ses disciples par ces paroles, et il voulait les mettre au-dessus de tous les maux. Il semble qu’il leur dise : Si ceux que vous allez enseigner doivent renoncer à leurs femmes, à leurs enfants et à leurs pères, jugez ce que vous devez faire, vous autres qui serez leurs maîtres. Car tous les maux que je vous prédis ne se termineront pas à vous., mais ils passeront encore à ceux que vous convertirez, et qui embrasseront mon Evangile. Je suis venu apporter aux hommes des biens ineffables je redemande aussi d’eux une grande obéissance et un grand amour.

« Celui qui aime son père ou sa mère plus que moi n’est pas digne de moi; et celui qui aime son fils ou sa fille plus que moi, n’est pas digne de moi (37). » Remarquez ici, mes frères, l’autorité de Celui qui parle. Voyez comment il se déclare Fils unique de son Père, en commandant de renoncer à tout, et de préférer son amour à tout le reste. Je ne vous commande pas seulement, dit-il, de me préférer à vos amis et à vos proches. Mais je vous dis de plus, que si vous préférez votre propre vie à l’amour que vous me devez, vous êtes bien éloignés d’être du nombre de mes disciples.

Quoi donc! Ces paroles ne sont-elles pas opposées au commandement que Dieu fait dans l’ancienne loi d’honorer son père et sa mère? — Au contraire, le rapport est, sur ce point, parfait entre l’une et l’autre loi. Ainsi dans l’ancienne, Dieu commande non-seulement de haïr les idolâtres, mais même de les lapider. Et le Prophète admire dans le Deutéronome ceux de qui il dit: « Celui qui dit à son père et à sa mère : Je ne vous connais point; et à ses frères: Vous m’êtes étrangers; et à ses enfants : Je ne sais qui vous êtes, celui-là, Seigneur, garde votre parole. » (Deut. VII, 13.) Que si saint Paul recommande avec tant de soin aux enfants d’être obéissants à leurs pères, ne vous en étonnez pas. Car il ne leur commande de leur obéir qu’en ce qui ne blesse point la piété. C’est une chose qui de soi est très-juste et très-sainte de leur rendre toute sorte d’honneur et de déférence. Mais s’ils exigent de nous ce qui ne leur est point dû, il ne faut point leur obéir contre l’obéissance qui est due à Dieu. C’est pourquoi saint Luc dit : « Si quelqu’un vient à moi, et ne hait pas son père, sa mère, sa femme, ses enfants, ses frères et sa vie même, il ne peut être mon disciple.» (Luc, XIV, 27.) Dieu ne vous dit pas d’une manière absolue: Haïssez vos parents et vos proches, mais seulement lorsqu’ils voudront que vous les aimiez plus que moi ne craignez point alors de les haïr, puisque cet amour si déraisonnable que vous auriez pour eux ne servirait qu’à perdre et celui qui aime et ceux qui seraient aimés.

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