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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)
1.
V.33: „Entweder pflanzet einen guten Baum und dann ist auch seine Frucht gut, oder pflanzet einen schlechten Baum und dann ist auch seine Frucht schlecht. Denn an seiner Frucht erkennt man den Baum.“
Von neuem beschämt der Herr die Juden durch ein anderes Beispiel und begnügt sich nicht mit dem früheren Tadel. Doch tut er dies nicht in der Absicht, sich selbst gegen Vorwürfe zu verteidigen1 , vielmehr will er die Juden bekehren. Der Sinn seiner Worte ist der: Keiner von euch hat den Geheilten einen Vorwurf gemacht, als ob sie gar nicht wirklich geheilt worden wären, noch hat einer gesagt, es sei eine Sünde, andere vom Teufel zu befreien. Denn wenn sie auch noch so ausgeschämt waren, das konnten sie doch nicht sagen. Da sie also den Werken selbst nichts anhaben konnten, so verdächtigten sie wenigstens den, der sie vollbrachte. Damit zeigen sie aber nur, dass ihr Vorwurf aller Vernunft und jedem sachlichen Urteil zuwider war. Das bringt aber nur vollendete Bosheit zustande, nicht bloß Böses zu tun, sondern selbst Dinge auszusinnen, die geradezu gegen den gesunden Menschenverstand sind. Beachte aber, wie unanfechtbar das Argument des Herrn ist. Er sagt nicht: Pflanzet einen guten Baum, weil seine Frucht gut ist. Vielmehr zwingt er sie in ganz überlegener Weise zum Schweigen und gibt dabei sowohl seine eigene Milde als die Böswilligkeit der anderen zu erkennen, indem er sagt: Wenn ihr auch meine Werke tadeln wollt, ich hindere euch nicht daran; nur sollen eure Vorwürfe nicht unverständig und sinnlos sein. Auf diese Weise konnte er sie nur um so offenkundiger fassen, da sie ja gegen die klare Vernunft ankämpften. S. d602 Eure böse Absicht ist also umsonst und ihr kommt mit euren Reden in Widerspruch mit euch selbst. Der Baum wird ja nach seiner Frucht beurteilt, nicht die Frucht nach dem Baum. Ihr tut aber das Gegenteil. Denn wenn auch der Baum die Frucht hervorbringt, so dient doch die Frucht zur Beurteilung des Baumes. Wenn ihr nun aber mich anklagen wolltet, so wäre es nur folgerichtig gewesen, auch meine Werke anzuklagen, oder wenn ihr diese loben wolltet, hättet ihr auch mich, ihren Urheber, mit Vorwürfen verschonen sollen. Jetzt tut ihr aber das gerade Gegenteil; während ihr gegen meine Werke nichts vorzubringen habt, die doch nur die Frucht sind, urteilt ihr ganz anders über den Baum und nennt mich einen Besessenen. Das ist aber doch ein Zeichen von äußerstem Unverstand. Was nämlich der Herr schon früher gesagt hatte, das bringt er auch jetzt wieder vor, dass nämlich ein guter Baum keine schlechten Früchte bringen könne und eben sowenig umgekehrt. Ihre Vorwürfe waren also gegen alle Vernunft und gegen das Naturgesetz. Da es sich aber nicht um ihn selbst, sondern um den Heiligen Geist handelte, so tadelt er sie auch in überaus scharfen Worten, und sagte:
V.34: „Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, da ihr doch selber schlecht seid?“
Damit hat er sie nicht bloß getadelt, sondern hat auch den Beweis für seine Worte von ihnen selbst genommen. Sieh nur, sagt er, weil ihr schlechte Bäume seid, könnt ihr auch keine gute Frucht bringen. Darum wundere ich mich auch nicht, dass ihr in dieser Weise redet; ihr seid eben schon schlecht erzogen worden, seid Kinder böser Voreltern und habt eine böse Gesinnung ererbt. Beobachte auch, mit welcher Vorsicht er seinen Tadel ausspricht, so dass sie ihm ganz und gar nichts anhaben können. Er sagt nicht: Wie könnt ihr Gutes reden, da ihr ja eine Schlangenbrut seid? Das hätte seinem Zweck nicht entsprochen; vielmehr sagte er: „Wie könnt ihr Gutes reden, wenn ihr böse seid.“ Schlangenbrut nannte er sie aber deshalb, weil sie sich ihrer Abstammung immerfort rühmten. Er zeigt ihnen deshalb, dass S. d603 ihnen das gar nichts nützt und entzieht damit ihrem Pochen auf ihre Verwandtschaft mit Abraham den Boden; dafür stellt er sie ihren gleichgesinnten Vorfahren an die Seite und benimmt ihnen so ihre diesbezügliche Prahlerei. „Denn der Mund redet aus der Fülle des Herzens.“ Damit gibt er wieder seine Gottheit zu erkennen, die auch die geheimen Gedanken sieht, und zeigt, dass sie nicht bloß für ihre Reden, sondern auch für die bösen Gedanken Rechenschaft abzulegen hätten, und dass er dieselben erkennt, weil er eben Gott ist. Doch sagt er, dass auch2 die Menschen die Gedanken erkennen könnten; denn es ist ganz natürlich, dass das innere Übermaß der Bosheit nach außen sich kundgibt durch die Worte, die aus dem Munde kommen. Wenn du also einen Menschen Böses reden hörst, so glaube nicht, es sei nur so viel Böses in ihm, als seine Worte verraten; schließe vielmehr daraus, dass die Quelle noch viel größer sein müsse; denn das äußere Wort ist ja nur die Überfülle des Innern. Siehst du da, wie fest der Herr sie packte? Wenn schon ihre Worte so schlecht und dem Teufel selbst aus dem Herzen gesprochen waren, so bedenke, wie erst die Wurzel und Quelle der Worte beschaffen sein muss. Diesen Schluss zieht man auch mit Recht. Denn die Zunge schüttet ja oft aus Schamgefühl ihre Bosheit nicht in so reichlichem Maße aus, während das Herz, das niemanden zum Zeugen hat, ungescheut Böses hervorbringt, soviel ihm gefällt; denn um Gott kümmert es sich nicht viel. Während also das gesprochene Wort geprüft und allen vorgelegt wird, bleibt das3 im Dunkel verborgen; deshalb sind die Worte weniger hoch anzuschlagen, während das Herz strenger zu beurteilen ist. Wird aber die Spannung im Innern zu groß, so macht sich das bisher Verborgene mit großem Zischen Luft. Wie diejenigen, die sich erbrechen müssen, im Anfang sich bemühen, die aufsteigende Flüssigkeit zurückzuhalten, dann aber, wenn sie nicht mehr können, den unreinen Stoff in S. d604 Menge von sich geben, so machen es auch jene, die böse Absichten hegen und den Nächsten begeifern.
V.35: „Der gute Mensch bringt aus seinem guten Schatze Gutes hervor; der Böse dagegen aus seinem bösen Schatze Böses.“
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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
1.
Jésus-Christ se sert encore ici d’un autre raisonnement pour confondre ses adversaires, et il ne se contente pas des réfutations précédentes. Il est visible qu’il n’agissait pas ainsi pour se justifier devant eux du crime qu’ils lui imputaient, puisqu’il en avait déjà. dit assez pour cela; mais pour tâcher de les convertir, et de les rappeler à Dieu. Il semble qu’il leur dise par ces paroles: Personne de vous ne s’en prend à ceux qui ont été guéris, comme ne l’ayant pas été véritablement: personne ne dit non plus que ce soit un mal de délivrer un homme du démon qui le possède. Car quelle que fût leur impudence, ils n’auraient cependant pas osé dire pareille chose. Puis donc que ne trouvant rien à dire dans ses actions, ils ne laissaient pas de décrier sa personne, il leur montre que leurs accusations étaient entièrement déraisonnables, et qu’elles combattaient l’ordre naturel des choses. Il leur laissait à conjecturer de là quelle impudence il fallait avoir pour dire des choses qui non-seulement étaient détestables, mais même sans aucune apparence de raison.
Mais considérez la modération du Sauveur. Il ne dit pas: Dites que l’arbre est bon, parce que le fruit en est bon; mais pour les confondre entièrement, et pour leur faire mieux comprendre quelle était sa douceur et leur audace, il leur dit: Si vous voulez reprendre mes actions, je ne vous en empêche pas : mais que vos accusations au moins paraissent un peu raisonnables, et qu’elles ne se contredisent point elles-mêmes. Car le moyen le plus propre pour les convaincre de leur malice était de leur faire voir qu’ils voulaient obscurcir les choses du monde les plus claires. En vain, leur dit-il, votre malignité s’aveugle elle-même et veut allier ce qui est incompatible. On reconnaît l’arbre par le fruit, et non pas le fruit par l’arbre. Mais vous faites le contraire. Quoi. que l’arbre soit le principe du fruit, c’est néanmoins le fruit qui fait juger quel est l’arbre. Il fallait donc, pour être conséquents, blâmer mes actions pour pouvoir m’accuser moi-même, ou bien ne pas m’accuser si vous approuviez mes actions. Pour vous, vous agissez d’une manière tout opposée. Sans rien blâmer dans mes actions qui sont les fruits, vans accusez ma personne qui est comme l’arbre, et vous allez jusqu’à m’appeler démoniaque.
Jésus-Christ confirme encore ici ce qu’il a dit précédemment : « Un bon arbre ne peut porter de mauvais fruits, ni un mauvais arbre en porter de bons. » (Matth. VII, 18.) Ce qui fait voir que leurs accusations étaient tout à fait absurdes, et contre toute sorte de raison.
Et comme ce n’est plus lui qu’il justifie, mais le Saint-Esprit, il leur parle avec chaleur et (334) avec force. « Race de vipères, comment pourriez-vous dire de bonnes choses étant méchants comme vous êtes, puisque la bouche parle de la plénitude du coeur (34)? » Jésus-Christ, par ces paroles, accuse en même temps ses ennemis, et prouve par eux la vérité de ce qu’il vient de leur dire. Vous autres, leur dit-il, étant d’aussi mauvais arbres que vous êtes, vous ne pouvez porter de bons fruits. Je ne m’étonne donc pas que vous disiez ce que vous dites, puisqu’étant sortis de si mauvais pères, vous avez eu une éducation semblable à votre naissance, et que vous en retenez encore l’esprit et le coeur.
Mais remarquez avec quelle sévérité il les reprend, et combien ce qu’il leur objecte est sans réplique. Il ne leur dit point: « Comment pourriez-vous dire de bonnes choses, vous qui êtes une race de vipères? La conséquence serait moins frappante; mais comment pouvez-vous dire de bonnes choses, étant méchants comme vous êtes? » Il les appelle « Race de vipères, » parce que ces hommes se glorifiaient de leurs ancêtres. Et, pour leur montrer qu’ils n’en devaient attendre aucun avantage, il les retranche de la race d’Abraham; il leur ôte ce titre d’honneur, dont ils s’enorgueillissaient si insolemment, et, au lieu d’un ancêtre si illustre, il leur donne pour pères des serpents, extraction plus conforme à leur malice noire et envenimée. « Puisque la bouche, » ajoute-t-il, « parle de la plénitude du coeur. »
Il leur fait voir encore ici qu’il est Dieu, et qu’il connaît le fond des coeurs. Il nous apprend que nous rendrons compte un jour non-seulement de nos paro1es, mais encore de nos mauvaises pensées, et qu’elles ne peuvent être cachées aux yeux de Dieu. Il montre même que les hommes peuvent aussi les connaître. Car il y a une si grande liaison et un si grand rapport du dedans avec le dehors, que lorsque le venin est au dedans, il faut nécessairement qu’il se répande et qu’il paraisse au dehors par les paroles. Lors donc que vous entendez dire à quelqu’un des paroles mauvaises et scandaleuses, vous devez croire qu’il a en lui beaucoup plus de mal qu’il n’en fait paraître. Car ce qu’il dit de mauvais a un principe et une source, et ce qui paraît au dehors n’est qu’une petite partie de cette plénitude de corruption qui est cachée au dedans. Cc reproche est sanglant, vous le comprenez; car si l’impiété de leurs paroles fait voir que c’est le démon qui les leur inspire, jugez quelle est la corruption de leur coeur, et combien cette source d’où elle coule est empoisonnée. Et cette conséquence est très-certaine, parce que la langue n’ose pas dire tout ce que le coeur lui dicte, et qu’elle ne laisse pas sortir toute la corruption intérieure; mais comme le coeur n’a aucun homme pour témoin, et qu’ayant perdu la crainte de Dieu, il n’appréhende point ses jugements, il produit hardiment dans ses pensées tout le mal qu’il a conçu en lui-même. Ainsi il arrive d’ordinaire qu’il y a encore plus de corruption dans notre volonté que dans nos paroles, parce que la crainte même de ceux qui nous écoutent nous retient dans ce que nous disons, au lieu que le coeur n’étant connu de personne, s’abandonne avec plus de liberté au dérèglement de ses pensées. Mais lorsqu’il y a au dedans une trop grande corruption, elle se répand enfin au dehors. Et comme ceux qui sont pressés de rejeter les mauvaises humeurs qui les incommodent, se contraignent d’abord, mais enfin ne les peuvent plus retenir; de même ceux qui ont de mauvaises pensées et de mauvais desseins dans le coeur, après s’être retenus quelque temps, rejettent enfin au dehors ce venin caché, qui se répand en injures et en calomnies.