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Werke Johannes Chrysostomus (344-407) In Matthaeum homiliae I-XC

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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)

3.

Glaubet also, dass es auch jetzt noch das gleiche Mahl ist, an dem er selber zugegen war. Denn jenes ist von diesem in nichts unterschieden. Es ist nicht etwa so, dass dieses von Menschen bereitet wird und jenes von ihm selber hergerichtet war; vielmehr bereitet er selbst sowohl dieses wie jenes. Wenn du also siehst, wie der Priester dir1 austeilt, so denke nicht, dass es der Priester sei, der dies tut, sondern dass es Christi Hand ist, die dir entgegengehalten wird, Wenn du getauft wirst, ist es ja auch nicht der Priester, der dich tauft, sondern Gott ist es, der mit S. d718 unsichtbarer Macht dein Haupt hält; kein Engel und kein Erzengel noch sonst jemand wagt es, hinzuzutreten und dich zu berühren. Geradeso ist es auch hier. Wenn Gott einem Menschen die Wiedergeburt zuteil werden lässt, so ist dies einzig und allein seine Gabe. Oder siehst du nicht, wie die Menschen es machen, wenn sie jemand an Kindesstatt annehmen? Wie sie das auch nicht ihren Dienern überlassen, sondern in eigener Person vor Gericht erscheinen? Ebenso hat auch Gott die Zuweisung dieses Geschenkes nicht den Engeln übergeben, sondern ist selbst zugegen und befiehlt: „Heißet niemanden Vater auf der Erde“2 , nicht aus Geringschätzung gegen unsere Eltern, sondern damit du ihnen allen den vorziehest, der dich gemacht und dich unter seine eigenen Kinder aufgenommen hat. Denn wer das Größere gegeben hat, das heißt sich selbst, der wird es um so weniger unter seiner Würde finden, dir auch seinen Leib zu schenken. Hören wir es also, Priester und Laien, wessen wir gewürdigt worden sind; hören wir es und erschaudern wir! Christus hat uns erlaubt, mit seinem heiligen Fleische uns zu sättigen; sich selbst hat er als Schlachtopfer hingegeben! Wie können wir uns also rechtfertigen, wenn wir trotz dieser erhabenen Speise doch so viele und so schwere Sünden begehen? Wenn wir das Lamm essen und zu Wölfen werden? Wenn wir vom Lamme uns nähren und dann gleich Löwen zu rauben anfangen? Dieses Geheimnis verlangt ja, dass wir nicht bloß von Raub, sondern auch von bloßer Feindschaft uns vollkommen frei halten. Dieses Geheimnis ist eben ein Geheimnis des Friedens; es verträgt sich nicht damit, dass man3 dem Reichtum nachjage. Wenn Christus selbst sich um unseretwillen nicht schonte, was verdienen wir dann, wenn wir auf unser Geld achten und um unsere Seele uns nicht kümmern, um derentwillen er seiner selbst nicht schonte? Den Juden hat Gott zur Erinnerung an die Wohltaten, die sie empfingen, ihre Feste vorgeschrieben; dir hat er es sozusagen jeden Tag durch S. d719 diese Geheimnisse anbefohlen. Schäme dich also des Kreuzes nicht; das ist unsere Ehre, das unser Geheimnis; dieses Geschenk ist unser Schmuck und unsere Zierde. Wenn ich sage, Gott hat das Himmelszelt gespannt, hat die Erde und das Meer gebildet, hat die Propheten und die Engel gesandt, so sage ich nichts, was dem gleich käme. Das ist eben die höchste aller Gaben, dass er des eigenen Sohnes nicht schonte, um seine verirrten Knechte zu retten. Keine Judas möge also diesem Tische sich nahen, kein Simon4 ; diese sind ja beide wegen ihrer Habsucht zugrunde gegangen.

Fliehen wir also diesen Abgrund und glauben wir nicht, es genüge zu unserem Heile, einen goldenen, mit Edelsteinen besetzten Kelch für den Altar zu opfern, nachdem wir zuvor Witwen und Waisen beraubt haben. Wenn du das Opfer ehren willst, so opfere deine eigene Seele, um derentwillen5 geschlachtet wurde; sie soll aus Gold sein. Wenn dagegen sie wertloser ist als Blei und Scherben, während der Kelch6 aus Gold ist, welchen Nutzen hast du dann davon? Achten wir also nicht bloß darauf, dass wir goldene Gefäße darbringen, sondern dass wir sie auch mit ehrlichem Verdienste bezahlt haben. Das ist noch mehr wert als Gold, dass kein ungerechtes Gut dabei im Spiele ist. Die Kirche ist ja kein Gold- oder Silberladen, sondern ein Lobpreis der Engel. Dazu kommt es auf unsere Seelen an; denn nur der Seelen wegen nimmt Gott solche7 Gefäße an. Jener Tisch8 war ja damals auch nicht aus Silber und der Kelch nicht aus Gold, aus dem Christus seinen Jüngern sein eigenes Blut reichte; dennoch war alles kostbar und schaudererregend, weil es eben voll des Heiligen Geistes war.

Willst du also Christi Leib ehren? Geh nicht an ihm vorüber, wenn du ihn nackt siehst; ehre ihn nicht hier9 mit seidenen Gewändern, während du dich draußen auf der Straße nicht um ihn kümmerst, wo er vor Kälte und Blöße zugrunde geht! Derselbe, der da gesagt hat: „Dies ist mein Leib“10 , und durch das S. d720 Wort die Tatsache bekräftigte, derselbe hat auch gesagt: „Ihr habt mich hungern gesehen, und habt mich nicht genährt“11 , und: „Was ihr einem, von diesen geringsten nicht getan habt, habt ihr auch mir nicht getan“12 . Dazu bedarf es ja keiner13 Decken, wohl aber einer reinen Seele; jenes dagegen braucht viel Sorgfalt. Lernen wir also, weise zu sein, und Christus so zu ehren, wie er selbst geehrt sein will. Dem Geehrten ist ja die Ehrenbezeugung die liebste, die er selber wünscht, nicht die, die wir dafür halten. Auch Petrus glaubte ihn ja dadurch zu ehren, dass er ihn hindern wollte, seine Füße zu waschen; gleichwohl war es kein Ehrenerweis, was er tat, sondern das Gegenteil. So erweise auch du ihm die Ehre, die er selbst verlangt hat, und verwende deinen Reichtum zugunsten der Armen. Gott braucht keine goldenen Kelche, sondern goldene Seelen.


  1. die hl. Kommunion ↩

  2. Mt 23,9 ↩

  3. auf unrechte Weise ↩

  4. der Zauberer ↩

  5. das Opferlamm ↩

  6. den du spendest ↩

  7. goldenen ↩

  8. beim Abendmahl ↩

  9. in der Kirche ↩

  10. Mt 26,26 ↩

  11. Mt 25,42 ↩

  12. Mt 25,45 ↩

  13. seidenen ↩

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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu

3.

Quand donc vous voyez le prêtre vous présenter cette nourriture sacrée, ne pensez pas que ce soit la main du prêtre qui vous la donne. Croyez que c’est Jésus-Christ même qui vous tend la main pour vous la donner. Car comme, dans votre baptême, ce n’est point le prêtre qui vous lave, mais Jésus-Christ lui même qui tient, et qui purifie votre tête par son invisible puissance, sans qu’aucun ange ou archange, ou quelque autre que ce soit ose s’approcher de vous et vous toucher, vous devez croire de même que c’est Jésus-Christ qui vous communie de sa propre main. Car lorsque Dieu nous engendre pour être du nombre de ses enfants, il le fait par lui seul, et cette génération est un don qui vient tout de lui.

Ne voyez-vous pas qu’en ce monde ceux qui adoptent des enfants ne s’en rapportent pas à leurs serviteurs pour cette affaire; mais qu’ils se présentent en personne devant les juges, et qu’ils font cette importante action par eux-mêmes? C’est ainsi que Jésus-Christ n’a pas voulu commettre les anges pour accomplir ce mystère, et qu’il se trouve présent lui-même pour l’opérer par son commandement et par sa puissance. Aussi lorsqu’il vous dit: « N’appelez personne votre père sur la terre (Matth. XXV, 9), » il ne vous parle pas de la sorte pour vous porter à manquer de respect à celui qui vous a mis au monde, mais pour vous apprendre que vous devez préférer à tout autre, Celui qui vous a créé et qui vous a honoré d’une adoption divine. Car comment Celui qui a tant fait pour yods en se livrant lui-même à la mort pour l’expiation de vos péchés, comment dis-je, ne ferait-il pas ce qui est moindre en vous donnant son corps dans ce sacrement?

Ecoutons donc ceci, nous tous prêtres et laïques. Reconnaissons quelle est la nourriture dont il plaît à Dieu de nous nourrir, et à quel honneur il nous élève; et que cette vue nous frappé d’étonnement. Il nous fait l’honneur de mous rassasier de sa chair sacrée. Il se donne à nous lui-même comme une victime qui a été immolée pour l’amour de nous. Quelle excuse nous restera-t-il si, recevant une si auguste nourriture, nous ne laissons pas de commettre de si grands péchés? si en mangeant l’Agneau nous devenons des loups, et si en nous nourrissant de la chair de cette brebis sacrée, nous ne laissons pas d’être aussi furieux et aussi avides que les lions? Ce mystère exige de ceux qui s’en approchent qu’ils soient entièrement purs, je ne dis pas des grands excès et des plus grandes injustices, mais des moindres inimitiés. Car ce mystère est un mystère de paix. Ce mystère sacré ne peut souffrir que nous ayons encore de l’attachement pour les richesses. Si Jésus-Christ ne s’épargne pas lui-même, s’il donne sa propre vie pour nous, quelle excuse pouvons-nous avoir d’épargner notre bien, et (392) de négliger notre âme, pour laquelle Jésus-Christ n’a pas épargné la sienne?

Dieu avait ordonné aux Juifs de célébrer certaines fêtes, afin que ces cérémonies revenant tous les ans, rappelassent à leur mémoire le souvenir des grâces qu’ils avaient reçues de Dieu, grâces dont le Seigneur avait voulu que ces fêtes leur fussent un monument éternel. Mais Dieu renouvelle tous les jours le souvenir de ses dons par la célébration de nos saints mystères. Ne rougissez donc point de la croix. C’est la croix qui fait toute notre gloire. C’est d’elle que viennent aujourd’hui nos plus redoutables mystères. C’est ce don auguste qui nous honore infiniment. C’est cette table sacrée qui nous relève.

Quand je dirais que Dieu a étendu le ciel, qu’il a créé la terre et les mers, qu’il a envoyé ses anges et ses prophètes, je ne dirais rien d’égal à ce qu’il a fait pour nous dans ce sacrement. Le plus grand de tous nos biens et celui qui est la source des autres, c’est que Dieu n’ait point épargné son propre Fils pour sauver des serviteurs et des esclaves. Que nul Judas, que nul Simon ne s’approche donc de cette table, puisque l’un et l’autre de ces misérables ont péri par leur avarice. C’est pourquoi évitons ce crime, et ne nous imaginons pas que lorsque nous avons dépouillé les veuves et les orphelins par nos rapines et nos violences, ce soit assez pour être sauvés de donner à cet autel un calice d’or enrichi de pierreries. Si vous voulez honorer ce sacrifice, offrez-y votre âme pour laquelle Jésus-Christ a été sacrifié. Faites qu’elle devienne toute d’or. Mais si elle demeure plus pesante que le plomb et que la terre, à quoi vous serviront ces vases que vous offrez?

Ne pensons pas tant, mes frères, à offrir à Dieu de magnifiques présents, qu’à prendre garde que œ que nous lui offrons ne soit le fruit que de nos justes travaux. Les vases qui ne sont point souillés par l’avarice, sont plus précieux que s’ils étaient d’or. L’Eglise n’est point un magasin d’orfèvrerie, mais une sainte assemblée d’anges. Ce sont nos âmes que nous devons rendre pures et brillantes comme l’or, puisque c’est cette pureté de nos âmes qui fait que Dieu reçoit de nous ces autres vases. La table sur laquelle Jésus-Christ fit la cène avec ses disciples n’était pas d’argent, et le calice dans lequel il leur donna son sang divin; n’était pas d’or. Cependant tout y était précieux et digne d’un profond respect, parce que tout y était plein du Saint-Esprit.

Voulez-vous donc honorer le corps de Jésus-Christ? Ne le méprisez pas, lorsqu’il est nu et pendant qu’en cette Eglise vous le couvrez d’étoffes de soie, ne lui laissez pas souffrir ailleurs le froid et la nudité. Car Celui qui a dit « Ceci est mon corps, » et qui a produit cet effet par la vertu de sa parole, a dit aussi : « Vous m’avez vu souffrir la faim, et vous ne « m’avez pas donné à manger. Car quand vous « l’avez refusé à quelqu’un de ces petits, c’est « à moi-même que vous l’avez refusé. » (Matth. XXV.) Le corps de Jésus-Christ qui est sur l’autel, n’a pas besoin d’habits précieux qui le couvrent, mais d’âmes pures qui le reçoivent, au lieu que cet autre corps de Jésus-Christ formé des pauvres qui sont ses membres, a besoin de notre assistance et de tous nos soins.

Apprenons donc, mes frères, à traiter sagement de si grands mystères, et honorons Jésus-Christ comme il veut être honoré de nous. Le culte le plus agréable que nous puis~ions rendre à celui que nous voulons honorer, c’est le culte qu’il choisit lui-même et qu’il aime, et non celui que nous choisissons. Saint Pierre prétendait autrefois honorer Jésus-Christ en l’empêchant de lui laver les pieds; mais il le déshonorait plus qu’il ne l’honorait par sa résistance. Honorez-le donc aussi de la manière qu’il le désire, c’est-à-dire en lui donnant l’aumône dans la personne des pauvres. Dieu, comme je vous l’ai déjà dit, ne cherche point des vases d’argent, mais des âmes d’or.

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