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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)
2.
Er lässt es aber bei diesem Tadel nicht bewenden; es wäre allerdings genug gewesen, um ihre böse Absicht zu brandmarken und ihre Bosheit an den Pranger zu stellen; doch blieb er dabei nicht stehen, sondern wies sie noch anderweitig in die Schranken.
V.19: "Zeigt mir die Steuermünze",
sagt er. Als man sie ihm zeigte, sprach er wie gewöhnlich durch ihren eigenen Mund das Urteil, indem er sie selbst es aussprechen lässt, dass es erlaubt sei, die Steuer zu entrichten. Das war ein glänzender und herrlicher Sieg. Wenn Jesus hierbei die Gegner fragt, so tut er es nicht, weil er nicht wüsste, was sie wollen, sondern um sie durch ihre eigene Antwort zu überführen. Denn als sie auf die Frage:
V.20: "Wessen ist dieses Bild?" erwiderten:
V.21: "Des Kaisers",
da sagte er: "Gebet also dem Kaiser, was des Kaisers ist."
Hier ist nicht von einem freiwilligen Geben, sondern von einem schuldigen Entrichten die Rede, weshalb er sich auf das Bild und die Aufschrift beruft. Um sodann ihrem Einwande: Also Menschen willst du uns unterwerfen, zuvorzukommen, setzt er bei: "und gebet Gott, was Gottes ist". Denn es ist ganz gut möglich, den Menschen zu leisten, was ihnen gebührt, und zugleich Gott zu geben, was man ihm schuldet. Daher befiehlt auch Paulus: "Gebet allen das Gebührende, wenn Abgabe, Abgabe; wenn Zoll, Zoll; wenn Ehrfurcht, Ehrfurcht"1 . Wenn es aber heißt: Gib "dem Kaiser, was des Kaisers ist", so sei überzeugt, dass nur solche Leistungen gemeint sind, die die Gottesfurcht in keiner Weise beeinträchtigen, sonst wäre es nicht des Kaisers, sondern des Teufels Steuer und Zoll.
Als sie seine Worte gehört hatten, wussten sie keine Antwort und sie staunten über seine Weisheit. Wahrlich, sie hätten an ihn glauben, ihn bewundern sollen, S. d1011 da er ihnen durch die Aufdeckung ihrer geheimen Gedanken und durch die Milde, mit der er sie zum Schweigen brachte, einen Beweis seiner Gottheit gegeben. Glaubten sie aber? Nein, sondern:
V.22: "Sie verließen ihn und gingen hinweg.
V.23: Und nach ihnen kamen die Sadduzäer zu ihm."
Welch eine Torheit! Kaum sind die Pharisäer mundtot gemacht, so machen sich diese an den Herrn, da sie doch hätten eingeschüchtert sein sollen. Aber das ist eben das Eigentümliche an der Keckheit, dass sie unverschämt und frech wird und sich selbst an Unmögliches wagt. Darauf will euch der Evangelist, durch solchen Unverstand verblüfft, hinweisen, wenn er schreibt: "An jenem Tage kamen sie zu ihm." Welcher Tag ist das? Derselbe, an dem er die Bosheit der anderen bloßgestellt und gebrandmarkt hatte. Was sind das aber für Leute, die Sadduzäer? Es war eine jüdische Sekte, die von der der Pharisäer verschieden und viel hässlicher als diese war. Sie lehrten, es gebe keine Auferstehung, keine Engel, keine Seele. Roh wie sie waren, hingen sie auch ausschließlich am Sinnlichen. Es gab nämlich auch bei den Juden verschiedene Sekten. So sagt Paulus: "Ich bin Pharisäer, gehöre zur strengsten Sekte bei uns"2 . Sie bringen nun das Gespräch nicht geradewegs auf die Auferstehung, sondern tragen einen erdichteten Fall vor, der meiner Ansicht nach nie vorgekommen ist, nur um den Herrn in Verlegenheit zu setzen. Sie glaubten damit sowohl die Tatsache der Auferstehung, als auch die Art und Weise derselben zu widerlegen. Auch sie wenden sich voll Ergebenheit an ihn und sagen:
V.24: "Meister! Es hat Moses gesprochen: Wenn jemand gestorben ist, ohne Kinder zu haben, so solle sein Bruder das Weib desselben heiraten und Nachkommenschaft erwecken seinem Bruder3 .
V.25: Nun waren aber bei uns sieben Brüder. Und der erste hatte sich vermählt und starb, und weil er keine S. d1012 Nachkommenschaft hatte, hinterließ er sein Weib seinem Bruder.
V.26: Gleicherweise der zweite und der dritte bis auf den siebenten.
V.27: Zuletzt aber von allen starb auch das Weib. Wem von den sieben wird nun bei der Auferstehung das Weib gehören?"
Beachte, wie meisterhaft der Herr ihnen antwortet. Obschon eine hinterlistige Absicht sie zu ihm geführt hatte, so war doch mehr Unwissenheit der Anlass zu ihrer Frage. Daher schilt er sie auch nicht Heuchler. Denn um sich keiner Zurechtweisung auszusetzen, weil sie den Fall von den sieben Männern anführen, schieben sie Moses vor; doch wird die Geschichte, wie schon erwähnt, wohl nur erdichtet sein; denn nachdem die beiden ersten Männer gestorben waren, hätte kaum ein dritter das Weib genommen, und wenn schon ein dritter, so doch kein vierter und fünfter, und wenn auch diese, so ganz bestimmt kein sechster und siebenter; sie hätten sich vielmehr aus Aberglauben von dem Weibe fern gehalten. Die Juden neigten ohne dies dazu. Sind schon in unseren Tagen viele Menschen abergläubisch, wieviel mehr erst zu jener Zeit. Und abgesehen von diesen Umständen suchten sie oft dergleichen Ehen auszuweichen, trotz der Verpflichtung des Gesetzes. So kam Ruth, die Moabitin, erst zur Ehe, als ein entfernter Verwandter sie nahm4 , und Thamar sah sich aus diesem Grunde genötigt, sich heimlich vom Schwiegervater Nachkommenschaft zu erwecken5 .
Wie kommt es aber, dass sie nicht bloß zwei oder drei, sondern sieben Männer vorgeben? Sie suchen durch diese Unzahl die Auferstehung um so mehr lächerlich zu machen. Deshalb gerade sagen sie:
V.28: "Alle haben sie gehabt",
um den Herrn in Verlegenheit zu setzen. Was erwidert nun Christus? Er nimmt in seiner Antwort nicht gegen die Geschichte an sich, sondern gegen ihre Absicht S. d1013 Stellung und deckt ihre innersten Gedanken auf, indem er sie teils öffentlich brandmarkt, teils deren Verurteilung dem Gewissen der Fragenden anheimstellt. Siehe auch, wie er hier zwei Dinge beweist, erstens, dass es eine Auferstehung gibt, zweitens, dass dieselbe nicht in der Weise stattfindet, wie die Sadduzäer sich vorstellten. Wie lauten nun seine Worte?
V.29: "Ihr irret, weil ihr weder die Schriften kennt noch auch die Macht Gottes."
Da sie durch die Berufung auf Moses große Vertrautheit mit dem Gesetze an den Tag legen wollen, so zeigt Christus zunächst, dass ihre Frage die größte Unkenntnis des Gesetzes verrät. Sie versuchten ihn ja nur, weil sie im Gesetze so unwissend waren, sowie auch, weil sie Gottes Macht nicht gehörig kannten. Er will gleichsam sagen: Kein Wunder, dass ihr mich versuchet, denn ihr kennt mich nicht, da ihr ja auch die Macht Gottes nicht kennet, trotzdem ihr dafür schon längst so handgreifliche Beweise erhalten habt. Weder der gesunde Menschenverstand, noch die Schrift hat euch darauf geführt. Schon der gewöhnliche Verstand erkennt ja ganz gut, dass Gott alles möglich ist.
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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
2.
«Montrez-moi », leur dit-il, « la pièce d’argent qu’on donne pour le tribut (19) ». Et aussitôt qu’ils la lui eurent montrée, il fit ce qu’il avait coutume de faire , c’est-à-dire qu’il se servit de leur propre réponse pour les confondre, et pour leur laisser conclure à eux-mêmes que ce tribut était permis. « Ils lui présentèrent un denier, et Jésus leur dit : De (548) qui est cette image et cette inscription (20)»? Il ne leur demandait pas ce qui était écrit sur cette pièce de monnaie comme l’ignorant, mais il voulait se servir de leurs propres paroles pour les confondre. « De César, lui dirent-ils. Jésus leur répondit : Rendez donc à César ce qui est à César, et à Dieu ce qui est à Dieu (21) ». Il ne dit pas: « donnez, mais rendez». Car en effet ce n’était que rendre à César ce qui était déjà à lui, comme le montrait la pièce d’argent et l’inscription qu’elle portait. Mais, pour les empêcher de lui reprocher qu’il les voulait retirer de l’assujétissement à Dieu pour les rendre esclaves des hommes, il ajoute aussitôt : « Et à Dieu ce qui est à Dieu». Ce ne sont pas deux choses qu’on ne puisse allier ensemble, de rendre aux hommes ce qu’on leur doit, et à Dieu ce qui lui est dû. C’est pourquoi saint Paul a dit : « Rendez à chacun ce qui lui est dû; le tribut à qui vous devez le tribut; les impôts à qui vous devez les impôts; la crainte à qui vous devez de la crainte; et l’honneur à qui vous devez de l’honneur ».(Rom. XIII, 7.) Mais lorsque le Fils de Dieu dit ici : « Rendez à César ce qui est à César », vous ne devez entendre ces paroles que dans les choses qui ne blessent point la piété ni ce que nous devons à Dieu, autrement ce serait payer le tribut non à César, mais au diable. « Ayant entendu cette réponse, ils l’admirèrent; et le laissant ils s’en allèrent (22) »; parce qu’il leur avait donné assez de preuves de sa divinité, en découvrant ce qu’ils avaient de caché dans le fond de l’âme, et en leur fermant la bouche par une réponse si douce et si sage. Eh bien! Crurent-ils du moins en lui? Nullement: mais lorsque ceux-ci l’eurent quitté, les saducéens vinrent à leur tour lui proposer d’autres questions. « Ce jour-là les saducéens qui nient la résurrection, vinrent à lui, et lui proposèrent cette question (23) ». Qui peut assez admirer une folie si aveugle? Ils voient que Jésus-Christ a fermé la bouche aux pharisiens, et ils osent le tenter, lorsque la confusion les en devait empêcher. Mais c’est ainsi que la hardiesse est toujours jointe à l’impudence, et qu’elle entreprend insolemment des choses impossibles. Aussi l’évangéliste, admirant un aveuglement si étrange, commence ce récit par ces mots: « Ce jour-là » , c’est-à-dire le jour même que Jésus-Christ venait de confondre les pharisiens et les hérodiens, en découvrant la malice qu’ils cachaient dans le fond de leurs coeurs. Mais qui étaient ces sadducéens? C’était une secte séparée de celle des pharisiens, qui n’était pas en si grand honneur, et qui avait des sentiments différents touchant la résurrection des morts. Car les saducéens la niaient entièrement, et ils assuraient qu’il n’y avait ni esprit ni ange. Comme ils étaient plus grossiers que les autres, ils se bornaient aux choses corporelles et n’allaient pas plus loin. Il y avait ainsi plusieurs sectes différentes parmi les Juifs. C’est pourquoi saint Paul disait « qu’il était de la secte des pharisiens », secte qui était la plus célèbre. Ces saducéens donc viennent tenter Jésus-Christ pour découvrir sa pensée touchant la résurrection des morts. Ils feignent une histoire qui ne fut jamais. Ils s’imaginent ainsi embarrasser Jésus-Christ, et avoir droit ensuite de se rire de sa facilité à les croire. lis imitent les pharisiens en s’approchant comme eux avec une douceur apparente. « Maître, Moïse a ordonné que si quelqu’un mourait sans enfants, son frère épousât sa femme, et qu’il suscitât des enfants à son frère mort (24) . Or il s’est rencontré sept frères parmi nous, dont le premier, ayant épousé une femme, est mort, et n’en ayant point eu d’enfants, il l’a laissée à son frère (25). Le second est mort de même, et le troisième après lui, et tous ensuite jusqu’au septième (26). « Enfin cette femme est morte aussi après eux tous (27). Quand donc la résurrection arrivera, duquel de ces sept sera-t-elle femme, puisqu’elle l’a été de tous (28)? Jésus leur répondit: Vous êtes dans l’erreur, parce que vous ne comprenez ni les Ecritures, ni la puissance de Dieu (29) ». Remarquez ici, mes frères, que Jésus-Christ répond à ces hommes, non pour leur faire des reproches comme aux pharisiens, mais pour les instruire. Car, bien qu’il y eût quelque malice dans leur question, il est certain qu’il y avait encore plus d’ignorance. C’est pourquoi il ne les appelle point « hypocrites », et ne leur dit point d’injures. Ils lui avaient parlé d’abord « de la loi de Moïse », pour empêcher qu’il ne trouvât mauvais qu’une même femme eût épousé sept frères. Mais tout cela, comme j’ai dit, n’était à mon avis qu’une feinte, puisqu’il est vraisemblable que les deux premiers frères étant morts, le troisième, épouvanté de cet accident, n’eût jamais voulu prendre cette personne pour femme, et encore moins le quatrième et les autres, qui n’en eussent eu que de (549) l’horreur, la regardant comme la meurtrière de ses maris. Car c’était là l’humeur des Juifs; et si nous voyons qu’aujourd’hui même plusieurs chrétiens auraient horreur d’épouser une telle femme, combien plus en devaient avoir les Juifs? C’est pourquoi ils ne voulaient point se marier à ces belles-soeurs, lorsque leurs frères étaient morts, quoique la loi les y contraignît, comme on peut le voir à propos de Ruth la Moabite et de Thamar. Mais d’où vient que ces saducéens feignent, non pas que deux ou trois seulement, mais que sept frères ont tous eu une même femme? C’était pour avoir, comme ils le croyaient, plus de preuves contre la résurrection, et pour embarrasser davantage Jésus-Christ. Jésus-Christ éclaircit en même temps l’une et l’autre de ces deux difficultés, en ne répondant pas tant à leurs paroles qu’à leurs pensées. Il découvre toujours ce que ses ennemis cachaient dans leurs coeurs lorsqu’ils le tentaient : mais il le fait quelquefois ouvertement, et il se contente quelquefois de ne le faire qu’en secret, et de ne le témoigner qu’à ceux qui l’interrogeaient.
Admirez donc, mes frères, comment il montre que les morts ressusciteront; et fait voir en même temps que ce n’était point de la manière que les saducéens le croyaient:
« Vous êtes dans l’erreur », leur dit-il, « parce que vous ne comprenez ni l’Ecriture, ni la puissance de Dieu ». Ils avaient cité Moïse et la loi comme étant fort intelligents dans l’Ecriture. Et Jésus-Christ leur montre au contraire que leur demande supposait une ignorance grossière et profonde, et qu’ils ne lui faisaient cette question que parce qu’ils avaient peu de connaissance de la puissance de Dieu et de I’Ecriture. Faut-il s’étonner, leur dit-il, que vous entrepreniez de me tenter, moi que vous ne connaissez pas encore, lorsque vous ne comprenez pas même quelle est la puissance de Dieu après tant de preuves que vous en avez reçues, et que ni le sens commun, ni l’intelligence de l’Ecriture ,n’ont pu encore vous la faire connaître. Car le sens commun ne fait-il pas voir à tous les hommes que tout est possible à Dieu? Il répond d’abord à leur question; et comme ce qui leur faisait croire qu’il n’y aurait point de résurrection un jour, c’était qu’ils se la figuraient d’une manière toute charnelle, et qu’ils s’imaginaient que les hommes seraient alors tels que nous sommes en cette vie, le Sauveur commence par réfuter cette erreur, en leur faisant concevoir une idée bien différente de ce mystère.