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Werke Johannes Chrysostomus (344-407) In Matthaeum homiliae I-XC

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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)

2.

Beachte aber auch, wie genau die Prophetie ist. Es heißt nämlich nicht, er werde in Bethlehem bleiben, sondern: „er wird daraus hervorgehen“. Also auch das gehörte mit zur Prophetie, dass er dort nur geboren werden sollte. Einige Juden behaupten aber keckerweise, das alles sei mit Bezug auf Zorobabel gesagt worden. S. 119Wie sollten aber die recht haben? Denn wahrlich, von ihm kann man nicht sagen: „Sein Ausgang ist von Anbeginn, von den Tagen der Ewigkeit“1 . Und wie sollten die anfangs angeführten Worte: „Aus dir wird hervorgehen“ auf jenen passen? Er wurde ja gar nicht in Judäa, sondern in Babylon geboren. Deshalb wurde er auch Zorobabel genannt, weil er eben in Babel auf die Welt kam. Diejenigen, die Syrisch kennen, verstehen den Ausdruck. Außerdem kann aber auch die ganze nachfolgende Zeit dieses Zeugnis bestätigen. Was sollen denn die Worte bedeuten:

V.6: „Du bist keineswegs die geringste unter den Fürstenstädten Juda's“?

und auch die Ursache dieser Auszeichnung wird beigefügt, indem es heißt: „aus dir wird hervorgehen“. Kein anderer hat aber jenen Ort so ausgezeichnet und berühmt gemacht außer der Herr allein. Denn nach dieser Geburt kommen Leute von den äußersten Grenzen der Erde, um die Krippe zu sehen und den Ort, der ihm Obdach bietet. Das hat der Prophet lange zuvor geweissagt, da er sprach: „Du bist keineswegs die geringste unter den Fürstenstädten Juda's“, d.h. unter den Stammesfürsten. Das schließt aber auch Jerusalem mit ein. Aber auch jetzt beachteten die Juden es nicht, obwohl die Sache für sie vorteilhaft war. Denn eben deshalb reden die Propheten von Anfang an nie so sehr von der Würde des Herrn, als vielmehr von den Wohltaten, die den Juden durch ihn zukommen sollten. Als die Jungfrau Mutter werden sollte, da ward ihr gesagt: „Du sollst seinen Namen Jesus nennen“, mit dem Beifügen: „denn er wird sein Volk erlösen von dessen Sünden“. Auch die Magier fragten nicht: „Wo ist der Sohn Gottes“, sondern: Wo ist „der neugeborene König der Juden“? Auch hier sagte der Prophet nicht: „Aus dir wird der Sohn Gottes hervorgehen“, sondern: „der Führer, der weiden wird Israel, mein Volk“. Es war ja ganz passend, für den Anfang mehr ihrer S. 120Geistesverfassung Rechnung zu tragen, damit ihnen kein Anlass zum Ärgernis gegeben würde, und vielmehr das zu verkünden, was zu ihrem Heile und Nutzen diente, damit sie so eher gewonnen würden. Infolgedessen enthalten alle die anfänglichen Zeugnisse, die gleich nach seiner Geburt gegeben wurden, nichts Großes und Erhabenes über ihn, und nicht soviel, wie die Bezeugungen, welche den Wunderzeichen folgten; denn jene machen uns schon bestimmtere Mitteilungen über seine Würde. Als er nämlich viele Wunder gewirkt hatte und unmündige Kinder ihm Loblieder sangen, da höre, wie der Prophet darüber spricht: „Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge werde ich dir Lob bereiten“2 ; und gleich darauf: „Ich werde die Himmel schauen, die Werke deiner Hände“3 . Dadurch wird der Herr als Schöpfer des Alls hingestellt. Das Zeugnis dann, das nach seiner Himmelfahrt über ihn gegeben wurde, zeigt, dass er die gleiche Ehre mit dem Vater genießt, denn: „Es sprach der Herr zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten“4 . Isaias ferner sagt: „Er, der aufsteht, zu herrschen über die Völker, er ist's, auf den die Völker hoffen“5 .

Warum heißt es aber, Bethlehem werde unter den Fürstenstädten Juda's nicht die geringste sein? Der Ort wurde ja nicht bloß in Palästina, sondern in der ganzen Welt berühmt. Weil die Prophetie sich damals nur an die Juden richtete. Darum fügte der Prophet auch hinzu: „Er wird weiden mein Volk Israel“; geweidet hat er ja auch den ganzen Erdkreis. Aber, wie gesagt, er will vorläufig keinen Anstoß erregen dadurch, dass er sich über die Frage wegen der Heidenvölker äußert. Aber wie? fragst du, er ist ja nicht des Judenvolkes Hirte geworden. Jawohl, auch das ist er geworden; denn wenn der Prophet hier von Israel spricht, so meint er damit diejenigen Juden, die an den Herrn glaubten. So hat auch der hl. Paulus die Sache erklärt, S. 121wenn er sagt: „Denn nicht alle, die aus Israel sind, gehören zu Israel, sondern nur die, die aus dem Glauben und dem Evangelium geboren wurden“6 . Wenn er aber nicht der Hirte aller Juden geworden ist, so ist das nur ihre Schuld und ihre Verantwortung. Sie hätten eben mit den Magiern anbeten und Gott preisen sollen, dass eine solche Gnadenzeit gekommen war, in der sie von all ihren Sünden erlöst werden konnten. Noch hatten sie ja nichts vom Gerichte gehört und von der Rechenschaftsablage, sondern nur von dem sanften und milden Hirten. Die Juden aber tun gerade das Gegenteil; sie erschrecken und werden verwirrt, und dann stellen sie ihm auf tausenderlei Weise nach.

V.7: „Da rief Herodes heimlich die Magier und fragte sie genau nach der Zeit, in welcher der Stern erschienen war.“

Sein Plan war nämlich, das Kind zu töten, ein Beweis nicht bloß von Tyrannei, sondern auch von äußerstem Unverstand. Denn alles, was in dieser Hinsicht gesagt worden oder geschehen war, hätte ihn veranlassen sollen, von jedem derartigen Versuche abzustehen. Es waren ja keine bloß natürlichen Dinge, die sich ereignet hatten. Dass ein Stern von oben die Magier rief, dass Barbaren eine so weite Reise machten, um ein Kind anzubeten, das in Windeln in einer Krippe lag, und dass Propheten dies alles von alters her vorausgesagt, das und all das andere überstieg die Grenzen des rein Menschlichen. Gleichwohl konnte den Herodes nichts von all dem zurückhalten.


  1. Mich 5,2 ↩

  2. Ps 8,3 ↩

  3. ebd 5 ↩

  4. Ps 109,1 ↩

  5. Jes 11.10 ↩

  6. Röm 9,67 ↩

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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu

2.

Mais remarquez avec quelle exactitude le Prophète parle. Il ne dit pas que le Messie demeurerait dans Bethléem, mais seulement qu’il en sortirait ; ce qui marquait expressément qu’il ne ferait que naître en ce lieu.

Quelques téméraires ont osé soutenir que cette prophétie regardait Zorobabel et non Jésus-Christ. Mais quelles raisons peuvent-ils apporter, puisqu’on ne peut pas dire de Zorobabel comme de Jésus-Christ : « Qu’il soit sorti dès le « commencement des- jours de l’éternité? » (Mich. 5,2) Comment aussi cette parole serait-elle vraie: « Il sortira de Juda un Roi (Matth. II,6)» puisque Zorobabel ne naquit point dans la Judée, mais à Babylone, circonstance à laquelle il dut même son nom, comme le savent ceux qui connaissent la langue syriaque?

Mais, outre ces preuves, toute la suite des temps confirme assez cette prophétie. Que dit la prophétie? Tu n’es pas la moindre entre les princes de Juda; pourquoi? De qui te viendra ta gloire? De Celui qui sortira de toi. Or, de cette petite bourgade, il n’est sorti personne qui l’ait illustrée et rendue glorieuse, si ce n’est Jésus-Christ seul. Mais à présent, depuis cette naissance admirable, on vient des extrémités de la terre voir cette étable et le lieu de cette crèche. C’est ce que le Prophète marquait par ces paroles: « Vous n’êtes pas la plus petite entre les princes de Juda (Matth. II, 6),» c’est-à-dire entre les princes des tribus, ce qui comprenait Jérusalem même.

Cependant les Juifs ne donnèrent aucune attention à une affaire qui leur importait si fort. Et c’est pour cette raison que les prophéties ont moins insisté d’abord sur la grandeur de Jésus-Christ que sur les -grâces qu’il devait apporter aux Juifs. Lorsqu’il était encore dans le sein de la Vierge, l’ange dit à Joseph «Vous « le nommerez Jésus, parce que ce sera lui qui sauvera son peuple de ses péchés.» Les mages de même ne demandent point « où était né» le Fils de Dieu, mais « le Roi des Juifs. » Et il n’est pas dit ici de Bethléem : « Il sortira de vous» le Fils de Dieu, mais «le Prince qui sera le Pasteur de mon peuple d’Israël. » il convenait que Dieu, dans les commencements, usât de condescendance en son langage pour ne scandaliser personne, et que, pour mieux attirer les Juifs, il publiât d’abord ce qui concernait leur salut.

Aussi les premières prophéties citées par l’Evangéliste, celles qui ont rapport au temps de sa naissance, ne disent-elles rien de grand ni de sublime à son sujet; il n’en est pas de même de celles qui regardent la période de temps où éclatent ses miracles; celles-ci parlent beaucoup plus clairement de sa divinité. Lorsque le Prophète parle des enfants qui chantèrent dans le temple les louanges du Sauveur après les oeuvres miraculeuses qu’il avait faites, il dit : «Vous avez tiré votre louange de la bouche des enfants qui étaient à la mamelle (Ps. VIII,4),» mais il ajoute ensuite : «Je verrai vos cieux, qui sont les ouvrages de vos mains,» pour marquer clairement qu’il est le créateur de toutes choses. De même les prophéties qui parlent de son ascension font voir son égalité avec le Père, comme on le voit par ces paroles: « Le Seigneur a dit à mon Seigneur : Asseyez-vous à ma droite. » (Ps. CIX, 1.) Isaïe dit aussi : « Il s’est levé afin d’être le Prince des nations, et les nations espéreront en lui. » (Isaïe, XX, 10.)

Mais comment le Prophète dit-il : « Que Bethléem n’est pas la plus petite entre les principales, villes de Juda» puisqu’elle est devenue célèbre non seulement dans la Judée, (57) mais dans tout le monde? C’est parce que le Prophète ne parle ici qu’aux Juifs, et c’est pour cela qu’il ajoute : «Il sera le Pasteur de mon peuple d’Israël,» quoiqu’il l’ait été de toute la terre. Mais, comme je l’ai déjà dit, il ne voulait point d’abord offenser les Juifs, et il cache à dessein le mystère de la vocation des Gentils. Et comment, me direz-vous, n’a-t-il pas été le pasteur du peuple juif? Mais il l’a été au contraire, puisque par ce mot d’Israël l’Evangile entend ceux des Juifs qui ont cru en Jésus-Christ. C’est ainsi que saint Paul le prend en disant: « Tous ceux qui sont d’Israël ne sont pas Israëlites, mais tous ceux qui sont nés par la foi qu’ils ont eue aux promesses. » (Rom. IX, 6.) S’il n’a pas été le roi de tous les Israélites, c’est uniquement leur faute et leur crime. Car, au lieu de l’adorer avec les mages, et de rendre gloire à Dieu de ce qu’enfin le temps s’approchait de remettre leurs péchés, puisqu’on ne leur parlait point de la terreur des jugements de Dieu, ni de sa vengeance, mais qu’on ne leur représentait Jésus-Christ que comme un pasteur très-doux, ils ne font au contraire qu’exciter des troubles et des tumultes, et lui dresser mille piéges pour le perdre.

« Alors Hérode ayant appelé les mages en secret, s’enquit d’eux avec grand soin du temps que l’étoile leur était apparue (7). » Il voulait tuer cet enfant par un dessein aussi cruel qu’il était extravagant. Car tout ce qui était arrivé et tout ce qu’on lui avait dit au sujet de cet enfant, devait suffire pour le détourner de cette entreprise.

On ne pouvait expliquer humainement ce qui s’était passé. Un avertissement envoyé du ciel aux mages par le moyen d’une étoile, un si long voyage entrepris par des étrangers pour venir adorer un enfant enveloppé de langes et couché dans une crèche, enfin ces événements si longtemps d’avance annoncés par les prophètes, il n’y avait rien dans tout cela qui ne surpassât l’homme. Néanmoins rien n’arrêta Dérode. Telle est la méchanceté, elle se combat elle-même, elle se heurte opiniâtrement à l’impossible.

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