Übersetzung
ausblenden
Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)
1.
V.36: „Dann kam Jesus mit ihnen in einen Meierhof, welcher Gethsemane heißt, und er sagte zu seinen Jüngern: Setzet euch hier, indes ich dorthin gehe und bete.
V.37: Und nachdem er den Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus mit sich genommen, fing er an zu trauern und zu bangen,
V.38: und er sprach zu ihnen: Traurig ist meine Seele bis zum Tode, bleibet da und wachet mit mir.“
Weil die Apostel unzertrennlich an Jesus hingen, deshalb sagt er: „Bleibet hier, indes ich dorthin gehe und bete.“ Er pflegte nämlich abseits von ihnen zu beten, und er tat dies, um uns die Lehre zu geben, beim Gebet Ruhe und tiefe Einsamkeit zu suchen. Nur die drei Jünger nimmt er mit und spricht zu ihnen: „Meine Seele ist traurig bis zum Tode.“ Warum nimmt er nicht alle mit? Damit sie nicht niedergeschlagen würden; die drei konnte er beiziehen, weil sie Zeugen seiner Verklärung gewesen waren. Gleichwohl lässt er dann auch sie zurück.
V.39: „Und nachdem er ein wenig vorwärtsgegangen, betete er und sprach: Mein Vater! wenn es möglich ist, S. d1181 so gehe dieser Kelch an mir vorüber; jedoch nicht, wie ich will, sondern wie Du willst.
V.40: und er kam zu ihnen und fand sie schlafen; da sagte er zu Petrus: So vermochtet ihr nicht, eine Stunde mit mir zu wachen?
V.41: Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet! Der Geist ist zwar willig, das Fleisch aber ist schwach.“
Nicht ohne Grund wendet er sich namentlich an Petrus, obschon auch die anderen schliefen; er will ihn aus dem früher erwähnten Grunde besonders treffen. Weil aber auch die anderen eben so wie Petrus geredet hatten (als Petrus gesprochen hatte, heißt es: „Wenn ich auch mit dir sterben müsste, werde ich dich nicht verleugnen, ebenso sprachen auch alle Jünger“1), deshalb wendet sich der Herr an alle und rügt ihre Schwäche. Sie, die sich anheischig gemacht hatten mitzusterben, waren nicht imstande zu wachen und an seiner Traurigkeit teilzunehmen; sie ließen sich vom Schlafe übermannen.
Der Herr betet inbrünstig, damit es nicht den Anschein gewinne, er stelle sich nur traurig. Aus demselben Grunde bricht ihm auch der Schweiß aus, damit die Irrlehrer nicht die Todesangst als Schein hinstellen könnten. Daher ist sein Schweiß wie Blutstropfen und es erscheint ein Engel, um ihn zu stärken, und zahllose andere Zeichen der Todesangst stellen sich ein, damit ja niemand behaupte, dieselbe sei nicht wirklich. Ebendarum betet er auch. Durch die Bitte: „Wenn es möglich ist, gehe der Kelch vorüber“, bekundet er, dass er ein Mensch ist; in dem Beisatze:„Aber nicht wie ich will, sondern wie Du willst“, offenbart er seine Tugend und Heiligkeit und gibt uns die Lehre, Gott zu folgen, auch wenn die Natur sich sträubt. Da es nicht genügt, den Unterständigen bloß sein Antlitz zu zeigen, fügt er auch Worte hinzu. Indes Worte genügten ebenfalls nicht, es bedurfte auch noch der Tatsachen. Auch sie verband er mit seinen Worten, um auch die Widerstrebendsten zur Überzeugung zu bringen, dass er Mensch geworden und S. d1182 gestorben ist. Wenn es trotz dieser Beweise noch Leute gibt, die nicht daran glauben, wieviel mehr wäre das ohne diese Beweise der Fall. Siehst du, wie sorgfältig er durch seine Reden, wie durch sein Leiden dartut, dass er wahrhaft Mensch geworden ist? Darauf kam er zu ihnen und „spricht zu Petrus: So vermochtest du nicht eine Stunde mit mir zu wachen?“ Alle waren eingeschlafen, den Petrus aber tadelt er, um auf seine Beteuerungen anzuspielen. Auch die Worte: „mit mir“ stehen nicht umsonst da. Der Herr wollte gleichsam sagen: Mit mir zu wachen warst du nicht imstande, und du willst dein Leben für mich geben? Auch das Folgende deutet auf dasselbe hin. „Wachet“, sagt er, „und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet.“ Siehst du, wie er sie wieder unterweist, ja nicht auf sich selbst zu vertrauen, sondern eine geringe Meinung von sich zu hegen, sich zu demütigen und Gott alles zuzuschreiben? Bald wendet er sich an Petrus, bald an alle zusammen. Zu jenem sagt er: „Simon, Simon, Satan hat verlangt, euch sieben zu dürfen, aber ich habe für dich gebetet“2, zu allen miteinander: „Betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet“; überall sucht er sie vom Selbstvertrauen zu heilen und sie so kampfgerüstet zu machen. Um indessen seinen Worten den Anschein der Strenge zu nehmen, fährt er fort: „Der Geist ist zwar willig, aber das Fleisch ist schwach.“ Wenn du auch, sagt er, den Willen hast, den Tod zu verachten, so wirst du dazu nicht imstande sein, wenn dir Gott nicht die Hand reicht; das Fleisch zieht nun einmal den Geist nieder. V.42: „Wieder zum zweiten Male betete er ebenso: Vater, wenn dieser Kelch nicht vorübergehen kann ohne dass ich ihn trinke, so geschehe Dein Wille.“ Damit gibt er zu erkennen, dass er ganz in den Willen Gottes ergeben ist, und dass man jederzeit bestrebt sein müsse, ihm zu folgen.
V.43: „Und er kam wieder und fand sie schlafend,“
Abgesehen davon, dass es spät in der Nacht war, so waren ihre Augen auch durch die Traurigkeit beschwert. S. d1183 Und zum dritten Male ging er hin und sprach das Gleiche; ein neuer Beweis, dass er Mensch war. Wenn etwas zweimal und dreimal geschieht, ist das in der Schrift eine besondere Bestätigung der Wahrheit. So sagte auch Joseph zu Pharao: „Zweimal ist dir das Traumgesicht erschienen? Zum Beweise der Wahrheit und dass du glauben sollst, dass alles so eintreten wird, ist es geschehen“3. Daher betete der Herr einmal und noch einmal und dann ein drittes Mal dasselbe Gebet, um seine Menschwerdung zu beglaubigen. Warum geht er dann wieder zu den Jüngern? Er wollte sie schelten, dass sie sich so sehr der Niedergeschlagenheit hingeben, dass sie nicht einmal seine Ankunft bemerkten. Er rügte sie indessen nicht, sondern blieb in einiger Entfernung stehen; er gibt dadurch zu verstehen, wie unbeschreiblich ihre Schwachheit war, dass sie trotz der Zurechtweisung sich nicht zu überwinden vermochten. Er lässt sie also schlafen, ohne sie wieder zu schelten, um ihnen in ihrer Niedergeschlagenheit nicht noch mehr wehe zu tun; er geht vielmehr weg, um zu beten, und sagte erst, als er wieder kam: V.45: „Ihr schlaft jetzt und ruhet.“ Freilich hätten sie zu der Zeit wachen sollen; aber er will zeigen, dass. sie nicht einmal den Anblick des Entsetzlichen ertragen können, sondern vor Angst fliehen und davonlaufen werden, dass er ferner ihrer Hilfe nicht bedurfte, dass er unbedingt überliefert werden musste.
V.45: „Ihr schlafet jetzt und ruhet. Sehet, nahe ist die Stunde, da der Menschensohn wird überantwortet in Sünderhände.“
Er gibt damit wieder zu verstehen, dass es so im Rate der Vorsehung beschlossen war.
Übersetzung
ausblenden
Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
1.
Comme ces trois disciples étaient plus attachés à Jésus-Christ que tous les autres, il les prend avec lui, et il leur dit : « Asseyez-vous ici pendant que j’irai là pour prier ». C’était son habitude de se retirer à l’écart pour prier: il le faisait pour nous apprendre à chercher, par son exemple, le repos et la tranquillité, lorsque nous nous appliquons à la prière. li choisit donc ces trois disciples pour être près de lui, et il leur dit: « Mon âme est triste (40) «jusqu’à la mort ». Pourquoi ne mène-t-il pas aussi tous les autres? C’est parce qu’il craignait qu’ils ne tombassent dans l’abattement en le voyant dans une si grande tristesse. Il ne voulut en rendre témoins que ceux qui avaient vu sa gloire sur la montagne , et alors même il les laissa un peu loin de lui.
« Et s’en allant un peu plus loin, il se prosterna le visage contre terre, priant et disant: Mon Père, s’il est possible que ce calice passe «loin de moi; toutefois, non ma volonté, mais la vôtre (39). Ensuite étant venu vers ses disciples, et les ayant trouvés qui dormaient, il dit à Pierre : Quoi! vous n’avez pu veiller une heure avec moi (40)? Veillez et priez, afIn que vous ne tombiez point dans la tentation : l’esprit est prompt, mais la chair est faible (44) ». Ce n’est pas sans sujet qu’il s’adresse particulièrement à saint Pierre, quoique les autres fussent aussi endormis que lui. Il voulut le piquer ainsi par la raison que nous avons déjà rapportée, et lui reprocher sa tiédeur après tant de protestations qu’il avait faites de mourir pour lui. Mais comme tous les autres disciples avaient dit aussi bien que saint Pierre qu’ils mourraient plutôt que de le renoncer : « Tous ses disciples », dit l’Evangile, « dirent la même chose »; après avoir fait ce reproche en particulier à saint Pierre, il leur parle à tous pour leur représenter leur faiblesse, à eux qui, après avoir promis de mourir même avec lui, ne peuvent pas veiller durant une heure pour prendre part à la profonde tristesse de leur maître. Ils se laissent abattre de sommeil pendant que Jésus-Christ était dans une agonie qui faisait sortir une sueur de sang de tout son corps.
Le Fils de Dieu, mes frères, permit cette sueur si extraordinaire, afin qu’on reconnût visiblement que cette tristesse n’était point une fiction , et que les hérétiques ne pussent dire qu’il n’était triste qu’en apparence. Ce fut pour la même raison qu’un ange lui apparut pour le fortifier, et qu’il donna d’autres preuves si convaincantes de la crainte dont il était saisi, qu’il n’y a point de personne raisonnable qui les puisse faire passer pour un jeu et pour une feinte. Sa prière s’explique encore par les mêmes principes. Cette parole : « Que ce calice, s’il se peut, s’éloigne de moi », montre l’humanité; mais celle-ci : « Néanmoins, non ma volonté, mais la vôtre », fait voir la résignation d’une âme forte et vertueuse et nous apprend à obéir à Dieu en dépit des répugnances de la nature.
Comme il n’eût pas suffi pour instruire des esprits peu intelligents, de leur montrer seulement un visage empreint de tristesse, Jésus-Christ y joint des paroles. D’un autre côté, comme une démonstration en paroles eût été insuffisante aussi, si elle n’eût été appuyée d’une démonstration par les faits, Jésus-Christ unit les faits aux paroles afin de convaincre les plus opiniâtres qu’il s’est fait homme et qu’il est mort réellement. Si, malgré tant de preuves convaincantes, l’incrédulité de quelques-uns subsiste encore sur ce point, quelle n’est pas été cette incrédulité en l’absence de ces preuves ! Ainsi remarquez, mes frères, en combien de manières Jésus-Christ prouve, et par ses paroles et par ses actions, la vérité de la chair et de l’humanité qu’il a prise.
« Il vient donc à Pierre », et lui dit: « Quoi! vous n’avez pu veiller une heure avec moi»? Ils dormaient tous, et il ne reprend que Pierre, pour lui reprocher sans doute cette présomption avec laquelle il venait de protester qu’il mourrait plutôt que de le renoncer jamais. Ce mot «avec moi » n’est pas mis non plus au hasard et il a bien aussi sa portée. C’est comme si le Sauveur disait: Vous n’avez pu veiller une heure avec moi, et vous pourriez mourir pour moi? On trouve encore la même intention et la même allusion dans ce qui suit : « Veillez et priez afin que vous ne tombiez point dans « la tentation ». Il s’efforce par cet avis de les délivrer de la vanité, et de leur ôter cette enflure d’une vaine présomption pour leur inspirer l’humilité et la contrition du coeur, en leur apprenant qu’ils doivent rendre grâces à Dieu de tout, et lui attribuer le bien qu’ils font.
Cet avertissement, tantôt il l’adresse à saint Pierre, tantôt aux autres en général. Il dit à saint Pierre: « Simon, Simon, Satan a demandé à vous cribler tous comme on crible le froment, mais j’ai prié pour vous ». Et il dit en général aux autres : « Priez afin que vous « n’entriez point dans la tentation ». Ainsi il a soin partout de réprimer leur orgueil, et de les tenir dans la crainte. Mais afin qu’il ne parût pas trop sévère, il adoucit ce qu’il avait dit par cette parole qu’il ajoute : « L’esprit est prompt, mais la chair est faible». Car, encore une vous désiriez mépriser la mort, la (41) chair néanmoins en a tant d’horreur, que vous ne le pourrez faire , si Dieu ne vous assiste de son Saint-Esprit. La même pensée se retrouve encore exprimée plus loin.
« Il s’en alla donc prier encore une seconde fois en disant : « Mon Père , si ce calice ne peut passer sans que je le boive, que votre volonté soit faite(42) ». Il fait voir, dans cette prière, combien il était attaché à la volonté de Dieu, et combien nous devions travailler à nous y rendre conformes. «Il retourna ensuite vers eux, et il les trouva dormant (43) ». Car, outre qu’ils étaient en pleine nuit, « leurs yeux étaient encore appesantis par la tristesse ».
« Et les quittant, il s’en alla encore prier pour la troisième fois, usant des mêmes paroles (44)». Il prie par deux ou trois fois pour prouver qu’il était homme par cette triple prière; car dans l’usage de 1’Ecriture, ces sortes de répétitions sont une marque de vérité. C’est ainsi que Joseph dit à Pharaon : « Pour cet autre second songe qui vous est apparu, ce n’est que pour vous confirmer la vérité du premier ». (Gen, XLI, 32.) Dieu n’a permis cela qu’afin qu’il ne vous restât plus aucun doute. C’est pour cette raison que Jésus-Christ fait ici deux et trois fois la même prière, afin qu’on ne pût douter de la vérité de sa chair.
Mais pourquoi retourne-t-il encore la seconde fois à ses disciples? Pour les reprendre de ce qu’ils étaient tellement plongés dans la tristesse qu’ils ne s’apercevaient même plus de sa présence. Il ne leur fait plus néanmoins de reproche, mais il se retire un peu; montrant quelle était leur faiblesse, puisque même après la réprimande qu’il leur avait faite, ils n’en étaient pas plus vigilants. Et il est à remarquer qu’à la troisième fois il ne les réveille point, et qu’il ne les reprend plus, de peur de les troubler encore davantage : il se retire sans leur parler, et va prier encore, puis retournant à eux, il leur dit : « Dormez maintenant et reposez-vous (45) ». Quoiqu’ils eussent alors plus besoin de veiller que jamais, il leur commande néanmoins de dormir pour leur témoigner qu’ils n’avaient pas même la force d’envisager les maux, et qu’ils fuyaient aussitôt qu’ils en sentaient les approches. Il leur marque encore, en leur ordonnant de dormir alors , qu’il n’avait aucun besoin de leurs secours, pour se délivrer des Juifs, et que de toute nécessité il devait être livré.
« Dormez maintenant et reposez-vous. Voici l’heure qui est proche, et le Fils de l’homme va être livré entre les mains des pécheurs ». Il montre encore par ces paroles qu’il ne lui arrivait rien dans cette rencontre que par une conduite admirable de sa sagesse. Car en disant « qu’il sera livré entre les mains des pécheurs », il montre que sa mort n’était que l’effet de leurs crimes; et qu’ainsi c’était son Père même qui l’abandonnait à la fureur des méchants, quoiqu’il fût l’innocence même.