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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)
1.
V.11: „Und sie gingen hinein in das Haus, und sahen das Kind mit Maria, seiner Mutter. Und sie fielen nieder und beteten es an. Und sie öffneten ihre Schätze und brachten ihre Geschenke dar: Gold, Weihrauch und Myrrhe.“
Wie kommt es denn, dass Lukas sagt, das Kind sei in der Wiege gelegen?1 . Weil die Jungfrau es nach S. 134seiner Geburt alsbald fort niedergelegt hat. Da nämlich wegen der Volkszählung viele Menschen zusammen gekommen waren, so hatte sie keine Wohnung finden können. Das deutet uns auch Lukas an mit den Worten: „Weil kein Platz da war, legte sie es nieder“2 . Dann aber hob sie es wieder auf und nahm es auf die Knie. Sobald sie nämlich nach Bethlehem gekommen war, gebar sie das Kind, damit du auch hierin nur das Werk der Vorsehung erkennest, und wissest, dass dies nicht nur zufällig so geschehen, sondern dass dies alles nach der Absicht der göttlichen Vorherbestimmung und gemäß den Prophetien sich vollzogen und erfüllt hat. Was bewog aber die Magier, das Kind anzubeten? Die Jungfrau war ja doch keineswegs berühmt, noch war das Haus3 besonders großartig; auch sonst konnte man nichts wahrnehmen, was hätte Eindruck machen und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen können. Sie aber beugen nicht nur ihre Knie vor ihm, sondern öffnen auch ihre Schätze und bringen Geschenke dar, und zwar Geschenke nicht wie für einen Menschen, sondern wie sie für Gott sich geziemen. Denn auf Gott deuteten der Weihrauch und die Myrrhe. Was war es also, das sie hierzu veranlasste? Das gleiche, was sie bewogen hatte, von zu Hause aufzubrechen und eine so weite Reise zu unternehmen. Das waren aber einerseits der Stern und andererseits die innere, geistige Erleuchtung, die ihnen von Gott zuteil geworden, und die sie bald zu noch vollkommenerer Erkenntnis führen sollte. Ohne das hätten sie dem Kinde schwerlich solche Ehre erwiesen, da ja alles, was sie sonst dort sahen, so ärmlich und unscheinbar war. Gerade deshalb war dort nichts äußerlich Großes, nur eine Krippe, eine Hütte und eine arme Mutter, damit du die reine Gesinnung der Magier erkennest und wissest, dass sie nicht wie zu einem bloßen Menschen kamen, sondern wie zu einem Gott und Wohltäter. Darum nahmen sie auch an dem, was sie äußerlich wahrnahmen, keinen Anstoß, sondern brachten dem Kinde ihre Verwehrung dar und Opfer, die viel höher und geistiger waren, als die der S. 135Juden; denn sie schlachteten keine Schafe und junge Rinder. Sie standen eben der christlichen Religion schon viel näher, und sie brachten dem Kinde Glaube, Gehorsam und Liebe dar.
V.12: „Nachdem sie aber durch ein Traumgesicht gewarnt worden waren, nicht mehr zu Herodes zurückzukehren, da zogen sie auf einem anderen Wege in ihre Heimat zurück.“
Beachte auch hier wieder ihren Glauben. Sie nehmen kein Ärgernis, sondern bleiben ruhig und zuversichtlich, lassen sich nicht verwirren, und sagen nicht untereinander: Wahrlich, wenn dieses Kind wirklich etwas Großes ist und irgend welche Macht besitzt, wozu brauchen wir dann zu fliehen und uns heimlich fortzustehlen? Nachdem wir doch offen und frei gekommen sind, und vor einem so großen Volk und einem tyrannischen König keine Furcht gezeigt haben, warum will uns jetzt der Engel wie Ausreißer und Flüchtlinge aus der Stadt4 wegschicken? Nichts von all dem haben sie gesagt oder gedacht. Und gerade das ist ein Zeichen großen Glaubens, dass man nicht nach den Gründen fragt für das, was einem aufgetragen worden, sondern einfach dem gegebenen Befehle gehorcht.
V.13: „Als sie nun fortgezogen waren, siehe da erschien ein Engel des Herrn dem Joseph im Traume und sprach: Steh auf! Nimm das Kind und seine Mutter und fliehe nach Ägypten.“
Hier drängt sich mit Recht eine Frage auf, die sowohl die Magier betrifft, als das Kind. Wenn nämlich die Magier auch nicht irre wurden in ihrem Vertrauen, sondern alles im Glauben annahmen, so müssen wir uns doch fragen, weshalb sie nicht mitsamt dem Kinde Rettung finden konnten, auch wenn sie da geblieben wären, warum im Gegenteil die Magier nach Persien, und das Kind mit seiner Mutter nach Ägypten fliehen mussten? Aber wie? Hätte das Kind vielleicht in die Hände des Herodes fallen und trotzdem nicht getötet werden sollen? Dann hätte man aber vielleicht nicht mehr S. 136zugegeben, dass der Herr wirklich Fleisch angenommen hatte und man hätte nicht mehr an die Größe des göttlichen Erlösungswerkes geglaubt. Denn obwohl dies also geschehen, und vieles nach menschlicher Art vor sich gegangen war, so haben einige sich doch schon herausgenommen, zu behaupten, die Fleischwerdung sei nur ein Mythus! In welchen Abgrund der Gottlosigkeit wären sie da nicht erst gefallen, wenn alles in einer der Würde und Macht Gottes entsprechenden Weise vor sich gegangen wäre? Die Magier sandte er aber deshalb so schnell fort, um sowohl Persien sobald als möglich seine Lehrmeister zu senden, als auch um den Tyrannen von seiner Tollheit zu heilen, indem er ihm zeigte, dass er sich an unmöglichen Dingen versuche, und damit er so seine Wut kühle und von diesem aussichtslosen Bemühen ablasse. Denn nicht bloß durch Macht über seine Feinde Herr zu werden, ist eine Tat, der göttlichen Allmacht würdig, sondern auch, sie mühelos zu täuschen. So hat Gott z.B. die Ägypter im Interesse der Juden getäuscht; denn obwohl er die Reichtümer der Ägypter ganz offen hätte in die Hand der Juden geben können, so hieß er sie dies doch heimlich und mit List tun, was ihn bei seinen Feinden nicht weniger gefürchtet machte, als sonst seine Wunderzeichen.
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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
1.
Comment donc saint Luc dit-il que l’enfant était couché dans une crèche? Voici: Joseph et Marie n’ayant pu trouver asile dans une maison, à cause du grand nombre d’étrangers venus à Bethléem pour le recensement, S’étaient réfugiés dans une étable; la Vierge mit alors au monde l’enfant-Dieu, et le coucha dans la crèche de l’étable. Cette explication, saint Luc lui-même la donne en disant « Elle coucha l’enfant dans la crèche, parce « qu’il n’y avait point de place pour eux dans l’hôtellerie. » (Luc, II, 7.) Mais ensuite elle le retira de là et le prit sur ses genoux.
A peine arrivée à Bethléem, la Vierge accouche; cette circonstance n’a rien de fortuit, elle fait partie du plan divin touchant le mystère de l’Incarnation, elle est nécessaire pour l’accomplissement des prophéties.
Mais qui put porter les mages à adorer l’enfant? Ce n’était pas l’extérieur de la Vierge qui n’avait rien d’extraordinaire, ni l’apparence de la maison qui était loin d’être magnifique, ni le reste de l’entourage où l’on ne voyait rien qui pût frapper et captiver. Cependant non seulement ils l’adorent ; mais ils ouvrent leurs trésors, et lui font des présents, plutôt comme à un Dieu que comme à un homme, puisque la myrrhe et l’encens sont particulièrement dus à Dieu. Qu’est-ce donc qui les prosternait en adoration devant un enfant, sinon ce qui les avait déjà portés à quitter leur maison pour faire un si long (61) voyage, c’est-à-dire, l’étoile d’abord, puis la lumière que Dieu répandit en même temps dans leurs âmes, et qui les conduisit peu à peu, et les éclaira de plus en plus? Sans cela comment expliquer ces honneurs divins rendus à un enfant entouré d’un si pauvre appareil? Mais parce qu’il n’y a ici rien de grand pour les sens, parce que les yeux n’aperçoivent qu’une crèche, qu’une étable, qu’une mère pauvre, la grande sagesse des mages, se montrant seule, n’en éclate que mieux, et il faut nécessairement que vous compreniez que ce n’est pas vers un pur homme qu’ils viennent, mais vers Dieu même, et vers le Sauveur du monde. C’est dans cette vive foi que, bien loin de s’offenser de toute cette bassesse extérieure, ils se prosternent devant l’enfant, et lui offrent des présents qui n’avaient rien de charnel comme les offrandes des Juifs. Car ils ne lui immolent point des brebis ni des veaux, mais des dons mystérieux très rapprochés de la grâce et de l’excellence de l’Eglise, et qui sont les symboles de la science, de l’obéissance et de la charité.
« Et ayant reçu en songe un avertissement du ciel de n’aller point retrouver Hérode, ils s’en retournèrent à leur pays par un autre chemin (12). » Admirez encore ici la foi des mages. Car comment ne sont-ils point scandalisés, ni surpris de cet avis ? comment sont-ils demeurés fermes dans l’obéissance , sans se troubler et sans raisonner ainsi en eux-mêmes?
Si cet enfant était quelque chose de grand, et s’il avait quelque puissance, pourquoi serions-nous obligés de nous enfuir, et de nous retirer si secrètement? pourquoi, après que nous avons paru librement et hardiment devant tout un peuple, sans craindre le bruit et l’étonnement de la ville ni la fureur du tyran, un ange vient-il maintenant nous chasser d’ici, comme des esclaves et des fugitifs ? Mais ils n’ont ni ces pensées dans l’âme, ni ces paroles dans la bouche. Car c’est en cela proprement que consiste la foi, de ne point chercher les raisons de ce qu’on nous dit, mais d’obéir simplement à ce qu’on nous ordonne.
«Or après que les mages s’en furent allés, l’ange du Seigneur apparut en songe à Joseph, et lui dit: Levez-vous, prenez l’enfant et sa mère et fuyez en Egypte, et demeurez-y jusqu’à ce que je vous dise d’en partir (13).» On peut ici être en suspens, en considérant et les mages et l’enfant. Car bien qu’ils n’aient point été troublés, et qu’ils aient reçu avec foi ce qu’on leur a dit, ne peut-on pas néanmoins demander pourquoi Dieu ne les sauve pas hautement de la fureur d’Hérode, eux et l’enfant, sans que les uns soient obligés de fuir en Perse, et l’autre en Egypte avec sa mère ? Mais que vouliez-vous que Dieu fît en cette rencontre? Voudriez-vous que Jésus-Christ tombât entre les mains d’Hérode, et que néanmoins il ne reçût de lui aucun mal, après y être tombé? S’il eût agi de la sorte, on n’aurait pas cru qu’il eût pris véritablement notre chair, et on aurait douté de la vérité de son incarnation. Car si en dépit de ce qu’il a fait, et de toutes les preuves qu’il a données de son humanité quelques-uns néanmoins ont osé dire que son incarnation n’était qu’une fable, dans quel excès d’impiété ne fussent-ils point tombés, s’il eût toujours agi en Dieu, et dans toute l’étendue de sa puissance?
L’ange donc renvoie ainsi ces mages, tant pour les rendre comme les prédicateurs de -Jésus-Christ en leur pays, que pour faire voir en même temps à Hérode, que son dessein cruel ne lui réussirait pas; qu’il entreprenait, une chose impossible; que sa fureur était vaine, et que tous ses travaux seraient sans effet. Car il est digne de la grandeur et de la puissance de Dieu, non seulement de vaincre hautement et sans peine ses ennemis, mais encore de les tromper et de les surprendre. C’est ainsi qu’il voulut autrefois tromper les Egyptiens par les Juifs, et que pouvant faire passer visiblement toutes leurs richesses entre les mains des Israélites, il aima mieux le faire secrètement et par une adresse, qui ne jeta pas moins de terreur dans l’esprit de ses ennemis, que les prodiges qu’il avait fait auparavant?