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Histoire de l'Église
CHAPITRE XXI.
Concile de Nice en Thrace. Profession de foi défectueuse.
Lorsque cette seconde lettre eut été présentéc à l'Empereur, les Ariens excitèrent sa colère, et menèrent plusieurs Evéques malgré eux à une petite ville de Thrace nommée Nice. En ayant trompé quelques-uns, qui étaient fort simples, et ayant épouvanté les autres, ils leur persuadèrent d'ôter du formulaire de foi, les termes de substance, et de consubstanciel, et d'y insérer celui de semblable. Je rapporterai ici la profeddion de foi qu'ils composèrent, non comme une profession Orthodoxe, mais comme une pièce qui est contraire aux Ariens, parce que ceux de ce temps-ci, mettent le terme de dissemblable, au lieu de celui de semblable.
138 Profession de foi proposée au Concile de Nice en Thrace.
« Nous croyons un seul Dieu, Père tout-puissant, de qui sont toutes choses, et un Fils unique de Dieu, engendré de Dieu avant tous les temps,et avant tout commencement, par qui toutes les choses tant les visibles que les invisibles ont été faites. Nous croyons qu'il est né seul du Père, seul d'un seul, Dieu de Dieu, semblable selon la sainte Écriture, au Père qui l'a engendré, dont la génération n'est connue que par le Père même, qui l'a engendré. Nous savons que ce Fils unique de Dieu a été envoyé par son Père, qu'il est descendu du Ciel selon les Écritures, pour la destrudion du péché et de la mort, et qu'il est né selon la chair, de la.Vierge Marie par l'opération du saint Esprit, qu'il a conversé avec ses Disciples, et qu'après avoir accompli tous les Mysteres selon la volonté de son Père, il a été crucifié, est mort, a été enseveli, est descendu aux Enfers, où il a donné de la terreur ; qu'il est ressuscité trois jours après ; qu'il a conversé avec ses Disciples, et que quarante jours après il est monté au Ciel, il s'est asssis à la droite de son Père dans la gloire duquel il viendra au dernier jour de la resurrection,pour rendre à chacun ce qui sera dû à ses œuvres. Et le saint Esprit que Jésus-Christ notre Seigneur, et notre Dieu Fils unique de Dieu a promis d'envoyer au genre humain pour lui servir d'Avocat et d'Esprit de vérité, comme il est écrit, et: qu'il a envoyé après qu'il est monté au Ciel..Quant au mot de substance dont les Pères se sont servis avec 129 trop de simplicité, et qui n'étant pas entendu par le peuple lui a été un sujet de chute, nous avons trouvé à propos de le rejeter puisqu'il n'est point dans l'Écriture, et de ne plus faire de mention à l'avenir de la substance du Père et du Fils, puisque l'Écriture n'en fait point. On ne doit pas même parler de l'hypostase du Père, du Fils,et du saint Esprit. Nous disons que le Fils est semblable au Père, comme l'Écriture sainte le dit et l'enseigne. Nous prononçons anathême contre toutes les hérésies qui s'opposent à cette exposition de foi, soit qu'elles ayent été autrefois condamnées, ou qu'elles se soient élevées depuis peu de temps. »
Les uns signerent cette profession par imprudence, après avoir été trompés, et les autres par crainte. Ceux qui refusèrent de la signer furent exilés aux extremités du monde.
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Kirchengeschichte (BKV)
21. Die Synode zu Nice in Thrazien und das von ihr aufgestellte Glaubensbekenntnis1
Auf dieses Schreiben hin reizten die Arianer den Kaiser zum Zorn darüber, ließen von den Bischöfen die meisten gegen ihren Willen in eine Stadt Thraziens mit Namen Nice bringen, und indem sie die einen, die schlichten Sinnes waren, täuschten und den anderen Furcht einjagten, brachten sie dieselben dahin, daß sie auf die von ihnen schon früher gegen den wahren Glauben ersonnene List eingingen, die Ausdrücke „Wesen“ und „wesensgleich“ aus dem Glaubensbekenntnis strichen und dafür den Ausdruck „ähnlich“ einsetzten. Ich will auch dieses Glaubensbekenntnis in meine Erzählung aufnehmen, nicht als ob es korrekt wäre, sondern weil es die beste Widerlegung der arianischen Partei ist. Denn die Irrgläubigen unserer Zeit wollen nicht einmal mehr an diesem Bekenntnis festhalten, sondern statt des „ähnlich“ predigen sie nunmehr das „unähnlich“.
Das zu Nice in Thrazien aufgestellte Glaubensbekenntnis
„Wir glauben an einen einzigen wahren Gott, den allmächtigen Vater, von dem alles ist; und an den S. 141 eingebornen Sohn Gottes, der vor allen Zeiten und vor jedem Anfang aus Gott gezeugt wurde, durch den alles wurde, das Sichtbare und das Unsichtbare; der geboren wurde als der Eingeborne, als der einzige aus dem Vater allein, Gott von Gott, ähnlich dem Vater, der ihn gezeugt, gemäß der Heiligen Schrift, dessen Erzeugung niemand kennt als der Vater allein, der ihn gezeugt hat. Von diesem eingebornen Sohn Gottes wissen wir, daß er, gesandt vom Vater, herabgekommen ist vom Himmel, wie geschrieben steht, zur Hinwegnahme der Sünde und des Todes, und geboren wurde aus dem Heiligen Geiste und Maria der Jungfrau, wie geschrieben steht, dem Fleische nach; daß er mit seinen Jüngern verkehrte und nach Erfüllung des ganzen Heilswerkes gemäß dem Willen des Vaters an das Kreuz geheftet wurde, starb und begraben wurde und in die Unterwelt hinabstieg, und daß selbst die Hölle vor ihm zitterte; und daß er am dritten Tage von den Toten auferstand, und daß er wieder vierzig Tage lang mit seinen Jüngern verkehrte und aufgenommen wurde in den Himmel und sitzet zur Rechten des Vaters; daß er kommen wird am Jüngsten Tage bei der Auferstehung in der Herrlichkeit des Vaters, zu vergelten einem jeden nach seinen Werken. Wir glauben an den Heiligen Geist, den der eingeborne Sohn Gottes, Jesus Christus, Gott und Herr, verheißen hat, dem Menschengeschlechte zu senden, den Paraklet, wie geschrieben steht, den Geist der Wahrheit, den er auch sandte, nachdem er aufgefahren in den Himmel, seinen Sitz genommen hatte zur Rechten des Vaters, von dannen er kommen wird zu richten die Lebendigen und die Toten. Was aber den Ausdruck Wesenheit betrifft, der von den Vätern in schlichtem Sinne aufgenommen wurde, der jedoch beim Volke Anstoß erregte, weil er demselben unverständlich war und sich auch in den heiligen Schriften nicht findet, so haben wir beschlossen, daß derselbe beseitigt und fernerhin von einer Wesenheit durchaus nicht mehr gesprochen werden solle, hauptsächlich deswegen, weil die heiligen Schriften von Vater und Sohn nirgends eine Wesenheit erwähnen; auch soll bei der Person des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes nicht S. 142 mehr von einer Hypostase2 geredet werden. Dagegen bekennen wir, daß der Sohn dem Vater ähnlich ist, wie auch die heiligen Schriften sagen und lehren. Alle Häresien aber, sowohl die schon früher verurteilten, wie auch die etwa erst in jüngster Zeit entstandenen, welche mit dem hier aufgestellten Glaubensbekenntnisse im Widerspruch stehen, sollen im Banne sein!“
Dieses Bekenntnis nun unterschrieben die einen aus Furcht, die anderen, weil sie hintergangen worden waren. Diejenigen aber, die nicht zustimmen wollten, wurden an die äußersten Grenzen der Erde in die Verbannung geschickt.
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Die Abgeordneten der Synode von Rimini, welche dem Kaiser die orthodoxen Beschlüsse der Synode überbrachten, waren von Konstantius gar nicht vorgelassen, sondern zuerst nach Adrianopel und später nach Nice in Thrazien gewiesen worden. Hier in Nice aber wurden sie durch List und Gewalt gezwungen, die oben im Texte folgende abgeschwächte vierte sirmische Formel anzunehmen. Vgl. hierzu S. 134 A. 1. Ebenso wurden die in Rimini zurückgebliebenen Väter dort so lange zurückgehalten und mürbe gemacht, bis sie nach und nach alle die gleiche Formel unterzeichneten, einige allerdings mit Zusätzen, mit denen sie ihren orthodoxen Glauben zu retten suchten. Vgl. Hefele CG I ², 706—12. ↩
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Das Wort Hypostase wird hier im Sinne von οὐσία [ousia] gebraucht = Wesenheit, Substanz. In diesem Sinne findet sich der Ausdruck auch im Symbolum Nicaenum. Vgl. oben II, 8 S. 109 A. 2. ↩