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The Ecclesiastical History of Theodoret (CCEL)
Chapter XVI. Concerning the Synod held at Nica in Thrace, and the Confession of Faith drawn up there.
1After this letter they 2 irritated the emperor, and got the majority of the bishops, against their will, to a certain town of Thrace, of the name of Nica. Some simple men they deluded, and others they terrified, into carrying out their old contrivance for injuring the true religion, by erasing the words “Substance” and “of one Substance” from the Creed, and inserting instead of them the word “like.” I insert their formula in this history, not as being couched in proper terms, but because it convicts the faction of Arius, for it is not even accepted by the disaffected of the present time. Now, instead of “the like” they preach “the unlike 3.”
Unsound Creed put forth at Nica in Thrace.
“We believe in one only true God, Father Almighty, of Whom are all things. And in the only-begotten Son of God, Who before all ages and before every beginning was begotten of God, through Whom all things were made, both visible and invisible: alone begotten, only-begotten of the Father alone, God of God: like the Father that begat Him, according to the Scriptures, Whose generation no one knoweth except only the Father that begat Him. This Only-begotten Son of God, sent by His Father, we know to have come down from heaven, as it is written, for the destruction of sin and death; begotten of the Holy Ghost and the Virgin Mary, as it is written, according to the flesh. Who companied with His disciples, and when the dispensation was fulfilled, according to the Father’s will, was crucified, dead, and buried, and descended to the world below, at Whom Hell himself trembled. On the third day He rose from the dead and companied with His disciples forty days. He was taken up into Heaven, and sitteth on the right hand of His Father, and is coming at the last day of the Resurrection, in His Father’s Glory, to render to every one according to his works. And we believe in the Holy Ghost, which the Only-begotten Son of God, Jesus Christ, both God and Lord, promised to send to man, the Comforter, as it is written, the Spirit of Truth. This Spirit He Himself sent after He had ascended into Heaven and sat at the right hand of the Father, from thence to come to judge both quick and dead. But the word ‘the Substance,’ which was too simply inserted by the Fathers, and, not being understood by the people, was a cause of scandal through its not being found in the Scriptures, it hath seemed good to us to remove, and that for the future no mention whatever be permitted of ‘Substance,’ on account of the sacred Scriptures nowhere making any mention of the ‘Substance’ of the Father and the Son. Nor must one ‘essence [^48]’ be named in relation to the person [^49] of Father, Son, and Holy Ghost. And we call the Son like the Father, as the Holy Scriptures call Him and teach; but all the heresies, both those already condemned, and any, if such there be, which have risen against the document thus put forth, let them be Anathema.”
This Creed was subscribed by the bishops, some being frightened and some cajoled, but those who refused to give in their adhesion were banished to the most remote regions of the world.
[^48] : ὑπόστασις
[^49] : πρόσωπον
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At or near the modern Hafsa, not far to the S. of Adrianople. ↩
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i.e. the Arians. ↩
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“The Eusebians, little pleased with the growing dogmatism of members of their own body, fell upon the expedient of confining their confession to Scripture terms; which, when separated from their context, were of course inadequate to concentrate and ascertain the true doctrine. Hence the formula of the Homœon , which was introduced by Acacius with the express purpose of deceiving or baffling the semi-Arian members of his party. This measure was the more necessary for Eusebian interests, inasmuch as a new variety of the heresy arose in the East at the same time, advocated by Aetius and Eunomius; who, by professing boldly the pure Arian text, alarmed Constantius, and threw him back upon Basil, and the other semi-Arians. This new doctrine, called Anomœan , because it maintained that the usia or substance of the Son was unlike ( ἀνόμοιος ) the Divine usia, was actually adopted by one portion of the Eusebians, Valens, and his rude occidentals; whose language and temper, not admitting the refinements of Grecian genius, led them to rush from orthodoxy into the most hard and undisguised impiety. And thus the parties stand at the date now before us ( a.d. 356–361); Constantius being alternately swayed by Basil, Acacius, and Valens, that is by the Homousian, the Homœan, and the Anomœan, the semi-Arian, the Scripturalist, and the Arian pure” (Newman, Arians, iv. §4). ↩
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Kirchengeschichte (BKV)
14. Georgius und seine in Alexandrien verübten Freveltaten
„Nachdem so Athanasius ihren blutdürstigen Händen entronnen war, wurde Georgius, ein zweiter Wolf, mit der Leitung jener Herde betraut; aber er behandelte die Schafe grausamer wie ein Wolf oder Bär oder Panther. Er zwang nämlich die Jungfrauen, welche lebenslängliche Keuschheit gelobt hatten, nicht nur die Gemeinschaft mit Athanasius aufzugeben, sondern auch den Glauben der Väter zu verwerfen. Als Gehilfen seiner S. 120 Grausamkeit benützte er einen gewissen Sebastianus, Vorstand der militärischen Aushebungskommission, der mitten in der Stadt einen Scheiterhaufen anzünden ließ und die Jungfrauen unbekleidet neben demselben aufstellte und aufforderte, den Glauben zu verleugnen. Diese jedoch, ein zugleich trauriges und mitleiderregendes Schauspiel bietend für Gläubige und Ungläubige, hielten die äußerste Schmach für die größte Ehre und erduldeten die für den Glauben empfangenen Geißelstreiche mit freudigem Herzen. Jedoch wird auch dieses am anschaulichsten ihr eigener Hirte darzustellen vermögen1.
„Nachdem sodann in der Fastenzeit der von ihnen gesandte Georg aus Kappadozien angekommen war, häufte er die Freveltaten, die er von ihnen gelernt hatte. Nach der Osterwoche wurden Jungfrauen ins Gefängnis geworfen, Bischöfe von Soldaten in Fesseln abgeführt, die Häuser von Witwen und Waisen geplündert, Raubzüge und Überfälle auf andere Häuser unternommen und Christen zur Nachtzeit hinweggeführt; es wurden Häuser versiegelt, und Brüder von Geistlichen gerieten um ihrer Brüder willen in große Gefahr. Ist dieses schon schrecklich, so ist noch schrecklicher, was sie später zu verüben wagten. In der Woche nach dem heiligen Pfingstfeste begab sich das Volk, als das Fasten zu Ende ging, auf den Friedhof, um zu beten, weil alle die Gemeinschaft mit Georgius verabscheuten. Als nun dieser schlechte Mensch das erfuhr, stachelte er den Befehlshaber Sebastian, einen Manichäer, auf, und so machte dieser endlich mit einer Schar Soldaten, welche Waffen, entblößte Schwerter, Bogen und Pfeile, mit sich führten, gerade am Sonntag einen Angriff auf das Volk. Er traf nur mehr wenige Beter an, denn die meisten hatten sich wegen der vorgerückten Zeit bereits entfernt; aber nun verübte er solche Greueltaten, wie sie nur derjenige vollführen konnte, der sie von jenen gehört und gelernt hatte. Er ließ nämlich einen Scheiterhaufen anzünden, führte die Jungfrauen an das Feuer und wollte sie zwingen, zu bekennen, daß sie den Glauben des Arius S. 121 hätten. Als er aber sah, daß sie standhaft blieben, da ließ er sie schließlich entblößen und so heftig in das Gesicht schlagen, daß sie noch längere Zeit hernach kaum zu erkennen waren. Er ließ ferner vierzig Männer, die er in seine Gewalt bekommen hatte, auf eine ganz neue Art und Weise durchhauen. Er ließ nämlich frische Ruten von den Palmen schneiden, an denen noch die Stacheln waren, und damit jenen den Rücken so zerfleischen, daß einige derselben wiederholt ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußten, weil sich die Stacheln in ihrem Fleische festgesetzt hatten, während andere, die so große Qualen nicht zu ertragen vermochten, darüber ihren Geist aufgaben. Alle aber, die am Leben blieben, verbannten sie zumal und zugleich mit den Jungfrauen nach der großen Oase. Ja nicht einmal die Leichname der Verstorbenen ließen sie anfangs ihren Angehörigen übergeben (zur Bestattung), sondern verbargen dieselben nach ihrem Belieben, indem sie dieselben unbeerdigt irgendwo hinwarfen, weil sie glaubten, daß auf diese Weise ihre so große Grausamkeit verborgen bleiben würde. Solches aber tun diese törichten Menschen, weil sie sich in ihrer Berechnung (über die Wirkung ihrer Handlungsweise) täuschen. Da nämlich die Angehörigen der Verstorbenen über deren Bekenntnis zwar erfreut, wegen der Nichtauslieferung der Leichname aber betrübt waren, verbreitete sich der Ruf von diesem Beweis ihrer Grausamkeit nur um so weiter. Sie verbannten nämlich auch sofort aus Ägypten und Libyen mehrere Bischöfe, Ammonius, Mujus, Gajus, Philon, Hermes, Plenius, Psenosiris, Neilammon, Agathus, Anagamphus, Markus, einen anderen Ammonius, einen anderen Markus, Drakontius, Adelphius, Athenodorus und die Priester Hierax und Dioskurus. Und zwar vertrieben sie dieselben mit solcher Rücksichtslosigkeit, daß einige von ihnen auf dem Wege, andere in der Verbannung selbst den Tod erlitten. Sie verbannten so mehr als dreißig Bischöfe. Es trieb sie nämlich wie den Achab die Sucht, die Wahrheit, wenn möglich, ganz auszurotten.“
Und in seinem Trostschreiben an jene Jungfrauen, welche diese schweren Verfolgungen erduldet hatten, sagt Athanasius unter anderem folgendes:
S. 122 „Darum möge keine von Euch sich übermäßig betrüben, wenn auch die Gottlosen Euch das Begräbnis mißgönnen und die Bestattung verhindern! Soweit hat sich nämlich die Verfolgungswut der Arianer verstiegen: sie verschließen die Tore und sitzen auf den Grabdenkmälern herum wie Dämonen, damit ja von den Verstorbenen niemand beigesetzt werden könne.“
Solches und Ähnliches verübte also Georgius in Alexandrien. Der heilige Athanasius aber konnte keinen Ort für hinreichend sicher halten, da der Kaiser befohlen hatte, ihn entweder lebendig vorzuführen oder ihm das Haupt des Toten zu bringen, und da er für die Ausführung dieses Befehls einen sehr hohen Lohn ausgesetzt hatte.
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Athanas. Apol. de fuga sua c. 6 u. 7, bei Migne, s. gr. 25, 652 f. Vgl. Vita s. Athanas. c. 20 bei Migne, 25 Proleg. CCIII. ↩