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Werke Dionysius Areopagita, ps. (520) De ecclesiastica hierarchia

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Kirchliche Hierarchie (BKV)

§ 7.

1) Das Untertauchen des Täuflings im Taufbecken versinnbildet treffend unsern Tod, sofern er nicht eine vollständige Vernichtung unseres Wesens sondern nur eine zeitweilige Trennung von Leib und Seele ist und uns aus der Sichtbarkeit verschwinden läßt. 2) Das dreimal wiederholte Untertauchen erinnert an die dreitägige Grabesruhe Christi.

Einsichtsvoll erwägen wir nun, wie angemessen die sinnbildlichen Zeichen der heiligen Geheimnisse sind. Unser Tod ist nicht, wie andere meinen, die Vernichtung unseres Wesens, sondern nur die Trennung der vereinigten Teile, welche unsere Seele ins Reich des Unsichtbaren entführt, weil sie, des Leibes beraubt, nicht mehr wahrgenommen wird, unserm Leib aber, der in der Erde verborgen wird, die menschliche Gestalt verschwinden läßt, weil er in irgend eine anders beschaffene Form der körperlichen Stoffe eintritt. Zutreffend ist das vollständige Verbergen im Wasser zu einem Bilde des Todes und des der Sichtbarkeit entrückten Begrabenseins verwendet. Die Belehrung über die Symbole erschließt ferner den geheimnisvollen Sinn, daß der auf heilige Weise Getaufte durch das dreimalige Untertauchen im Wasser den urgöttlichen Tod des Leben spendenden Jesus während der drei Tage und drei Nächte dauernden Grabesruhe nachahmt1, soweit Menschen die Nachahmung des Göttlichen möglich ist. Denn an Jesus hat nach dem S. 116 geheimnisvollen und verborgenen Schriftwort der Fürst der Welt nichts gefunden2.


  1. Schon Cyrillus von Jerusalem deutet das dreimalige Untertauchen auf die dreitägige Grabesruhe des Herrn cat. 20 (M. 33, 1080 C). Nach ihm hat sich Gregor v. Naz. dieselbe Erklärung angeeignet und auch über das Wesen des Todes die Gedanken ausgesprochen, die bei D. wiederkehren. ↩

  2. Joh. 14, 30. ↩

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Traité de la Hiérarchie Ecclesiastique

§ 7.

Remarque avec moi et observe attentivement quelle est la convenance des symboles où s'expriment les mystères sacrés. Puisqu'à nos yeux la mort, en effet, n'est pas une désubstantialisation de l'essence comme l'imaginent les autres, mais bien la séparation des parties unies qui entraîne l'âme dans un monde pour nous invisible, comme si elle devait y être à jamais privée du corps, tandis que ce dernier, caché pour ainsi dire sous la terre où il subit une autre altération qui modifie sa forme corporelle, abandonne ainsi toute figure humaine, c'est à bon droit qu'on immerge entièrement l'initié dans l'eau pour figurer la mort et cet ensevelissement où se perd toute figure. Par cette leçon symbolique, celui qui reçoit le sacrement de baptême et qui est trois fois plongé dans l'eau, apprend mystérieusement à imiter cette mort théarchique que fut l'ensevelissement pendant trois jours et trois nuits de Jésus, Source de vie, dans la mesure du moins où Il est permis à l'homme d'imiter Dieu sans sacrilège, s'il est vrai que, selon la tradition secrète et profonde de l'Ecriture, « le prince de ce monde n'eut aucune prise sur lui ».

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