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Kirchliche Hierarchie (BKV)
§ 4.
Das allgemeine Grundgesetz göttlicher Mitteilung, daß den tieferstehenden Wesen die Erleuchtung durch die höheren vermittelt wird, findet 1) eine Illustration in den physikalischen Gesetzen der materiellen Welt; 2) es beherrscht die kirchliche Hierarchie nicht minder als die himmlische; 3) es hat also zur Folge, daß die obersten Vorsteher der Kirche (Bischöfe) eine vollkommene Erkenntnis der Heilsgeheimnisse besitzen und aus der Fülle ihres heiligen Wissens den Untergebenen mitteilen müssen.
Das allheilige Gesetz der Urgottheit ist dies, daß die Wesen zweiter Ordnung durch die der ersten Ordnung zum göttlichsten Lichte emporgeführt werden. Oder sehen wir nicht, daß auch die sinnlich wahrnehmbaren Dinge der materiellen Welt zunächst in die ihnen mehr verwandten Substanzen eindringen und dann durch dieselben hindurch die eigene Kraftwirkung auf andere übertragen1? Geziemender Weise läßt daher der Urquell und das Fundament jeglicher unsichtbaren und sichtbaren Wohlordnung die göttlich wirkenden Strahlen zuerst in die gottähnlicheren Geister eindringen und durch diese hindurch, die eben als hell durchleuchtbare Geister zur Aufnahme und Weitergabe des Lichtes von Natur aus geeignet sind, strahlt sie in die tieferstehenden, deren Empfänglichkeit entsprechend, hinein und wird ihnen sichtbar.
So haben also diese Männer, welche zunächst Gott schauen, die Aufgabe, die Mitglieder der zweiten Ordnung in dem denselben entsprechenden Maße neidlos die heilig von ihnen selbst geschauten göttlichen Betrachtungsbilder sehen zu lassen. Ihnen, die in alle göttlichen Geheimnisse ihrer Hierarchie mit vollkommener S. 168 Wissenschaft bestens eingeweiht sind, steht es zu, andere in die hierarchischen Dinge einzuweihen, da sie dazu auch die vollendende Gewalt der mystischen Einführung besitzen. Und nur denen, welche mit tieferem Erkennen und im vollen Umfange der Hochstufe des Priestertums teilhaft geworden sind, kommt es zu, das Heilige auch andern mitzuteilen.
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Vgl c. h. XIII, 3 und 4, wo dieses Gesetz in der Engelwelt nachgewiesen und durch die Art, wie sich Licht und Wärme ausbreiten, illustriert wird. ↩
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Traité de la Hiérarchie Ecclesiastique
§ 4.
La très sainte loi de la Théarchie exige que, dans son ascension vers la plus haute lumière qui lui soit accessible, le second rang passe par l'entre mise du premier rang. Ne voyons-nous pas que, jus que dans l'ordre sensible, les essences élémentaires s'approchent d'abord de celles qui ont le plus d'affinité avec elles et que c'est par leur entremise qu'elles agissent sur les autres selon la spécificité de leur nature? Rien d'inconvenant par conséquent si le Principe fondamental de toute harmonie, soit invisible soit visible, permet d'abord aux rayons qui révèlent les opérations divines de pénétrer jusqu'aux êtres qui ont atteint au maximum de conformité avec Dieu et si c'est par l'entremise de ceux-là, intelligences plus diaphanes et mieux disposées par nature à recevoir et à transmettre la lumière, qu'il dispense ses illuminations aux êtres inférieurs, se manifestant à eux proportionnellement à leurs aptitudes.
C'est donc à ceux qui contemplent Dieu les premiers qu'il appartient de révéler à ceux qui occupent le second rang, sans jalousie et dans la mesure qui leur convient, les divins spectacles auxquels ils furent eux-mêmes saintement initiés. Initier les autres aux mystères hiérarchiques, tel est le rôle de ceux qui ont reçu magnifiquement et dans la plénitude de la science le secret divin de tout ce qui concerne leur hiérarchie et à qui fut donné le pouvoir sacramentel de l'initiation. Communiquer enfin les sacrements à qui les mérite, telle est la fonction de ceux qui possèdent la science et la parfaite participation des consécrations sacerdotales.