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Werke Dionysius Areopagita, ps. (520) De ecclesiastica hierarchia

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Kirchliche Hierarchie (Edith Stein)

§ 1.

I. Dies ist die göttliche Salbenweihe. Nun ist es Zeit, nach den göttlichen Handlungen die heiligen Stände selbst darzulegen, ihre Einteilung, ihre Kräfte, Handlungen und Ausführungen; die drei höheren Stände, die darin befaßt sind, damit die Ordnung unserer Hierarchie klargemacht werde; was ungeordnet, unschön und verworren ist, darf nicht damit vermischt werden, sondern ist auszuscheiden; dagegen ist die Schönheit, Erhabenheit und Ordnung in den Verhältnissen der heiligen Stände darzulegen.

Nun haben wir, glaube ich, die Dreiteilung jeder Hierarchie schon an jenen früher beschriebenen Hierarchien genügend dargelegt, indem wir sagten, daß die uns entsprechende heilige Überlieferung alles hierarchische Wirken in heilige Handlungen eingeteilt hat und in die göttlichen Wissenschaften davon und in die, die von ihnen zur Vollendung geführt werden.

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Kirchliche Hierarchie (BKV)

§ 1.

1) Übergangsformel: nach Darstellung der (drei) Sakramente sind die (drei) Stände des Priestertums und die drei Klassen, welche dem Priestertum unterstehen, zu beschreiben, damit die harmonischen Verhältnisse der hierarchischen Gliederung zu Tage treten. 2) Rückverweisung auf die „Himmlische Hierarchie“, wo bereits die drei Kategorien: Weiheakte, Träger der Weihegewalt und Weiheempfänger unterschieden wurden.

Das also ist die göttlichste Weihe des Myron. Es dürfte nun an der Zeit sein, nach den göttlichen sakramentalen Zeremonien die priesterlichen Stände und die S. 163 ihnen zugeteilten Befugnisse1, ihre Gewalten, Tätigkeiten und Weihen sowie die ihnen unterstehende dreifache Ordnung der Untergebenen zu beschreiben, damit die Organisation unserer Hierarchie gezeigt werde, welche das Ungeordnete, Unschöne und Verworrene unnahbar von sich ferne hält und ausschließt, dagegen das Schöne, Wohlgeordnete und Festgegründete in den entsprechenden Beziehungen ihrer heiligen Stände zum klaren Ausdruck bringt. Die Triadeneinteilung jeglicher Hierarchie haben wir bereits in den von uns gefeierten Hierarchien, wie ich denke, gut dargelegt, da wir sagten, unsere heilige Überlieferung lehre, daß jede hierarchische Anstalt in die göttlichsten Weihen, in deren gotterfüllte Kenner und Verwalter und endlich in die von diesen auf heilige Weise zu den Sakramenten geführten Jünger geschieden werde2.


  1. Die Lesarten schwanken zwischen ἀποπληρώσεις und ἀποκληρώσεις, vgl. unten VI, 1, 1. Nach Act. 1, 17. 25 scheint letzteres den Vorzug zu verdienen. ↩

  2. Um dem triadischen Prinzip gerecht zu werden, schließt D. mit der Trias der besprochenen Sakramente ab, ohne die Priesterweihe hinzuzunehmen. Er gliedert diese in eine neue Trias und weiß derselben wieder eine andere unterzuordnen. ↩

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Kirchliche Hierarchie (BKV)
Kirchliche Hierarchie (Edith Stein)
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Einleitung zur Himmlischen und Kirchlichen Hierarchie

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