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Werke Dionysius Areopagita, ps. (520) De divinis nominibus

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ΠΕΡΙ ΘΕΙΩΝ ΟΝΟΜΑΤΩΝ

6.

Ὅμοιον δὲ τὸν θεὸν εἰ μὲν ὡς ταὐτὸν εἴποι τις, ὡς ὅλον διόλου ἑαυτῷ μονίμως καὶ ἀμερίστως ὄντα ὅμοιον, οὐκ ἀτιμαστέον ἡμῖν τὴν τοῦ ὁμοίου θεωνυμίαν. Οἱ δὲ θεολόγοι τὸν ὑπὲρ πάντα Θεόν, ᾗ αὐτός, οὐδενί φασιν εἶναι ὅμοιον, αὐτὸν δὲ ὁμοιότητα θείαν δωρεῖσθαι τοῖς ἐπ᾿ αὐτὸν ἐπιστρεφομένοις τῇ κατὰ δύναμιν μιμήσει τὸν ὑπὲρ πάντα καὶ ὅρον καὶ λόγον. Καὶ ἔστιν ἡ τῆς θείας ὁμοιότητος δύναμις ἡ τὰ παραγόμενα πάντα πρὸς τὸ αἴτιον ἐπιστρέφουσα. Ταῦτα γοῦν ῥητέον ὅμοια θεῷ καὶ κατὰ θείαν εἰκόνα καὶ ὁμοίωσιν, οὐδὲ γὰρ αὐτοῖς τὸν θεὸν ὅμοιον, ὅτι μηδὲ ἄνθρωπος τῇ ἰδίᾳ εἰκόνι ὅμοιος. Ἐπὶ μὲν γὰρ τῶν ὁμοταγῶν δυνατὸν καὶ ὅμοια αὐτὰ ἀλλήλοις εἶναι καὶ ἀντιστρέφειν ἐφ᾿ ἑκάτερα τὴν ὁμοιότητα καὶ εἶναι ἄμφω ἀλλήλοις ὅμοια κατὰ προηγούμενον ὁμοίου εἶδος, ἐπὶ δὲ τοῦ αἰτίου καὶ τῶν αἰτιατῶν οὐκ ἀποδεξόμεθα τὴν ἀντιστροφήν. Οὐ γὰρ μόνοις τοῖσδε ἢ τοῖσδε τὸ ὁμοίοις εἶναι δωρεῖται, πᾶσι δὲ τοῖς ὁμοιότητος μετέχουσι τοῦ εἶναι ὁμοίοις ὁ θεὸς αἴτιος γίγνεται καὶ ἔστι καὶ αὐτῆς τῆς αὐτοομοιότητος ὑποστάτης. Καὶ τὸ ἐν πᾶσιν ὅμοιον ἴχνει τινὶ τῆς θείας ὁμοιότητος ὅμοιόν ἐστι καὶ τὴν ἕνωσιν αὐτῶν συμπληροῖ.

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Schriften über "Göttliche Namen" (BKV)

§ 6.

Wenn einer Gott „ähnlich“ nennen möchte, sofern er ein und derselbe ist, ganz und durchaus sich ähnlich in seinem konstanten und ungeteilten Sein, so dürfen wir die Bezeichnung „ähnlich“ nicht ablehnen. Die Hagiographen sagen indes, daß der über alles erhabene Gott, in sich betrachtet, keinem Wesen ähnlich sei, daß er aber denen, die sich ihm zuwenden, Gottesähnlichkeit gewähre durch möglichste Nachahmung dessen, was über alle Grenzen und Begriffe hinausliegt. Und die Macht der göttlichen Ähnlichkeit liegt darin, daß sie alles Geschaffene zu seiner Ursache hinwendet. Diese Wesen also sind nach dem göttlichen Bild und Gleichnis Gott ähnlich zu nennen, denn daß ihnen Gott ähnlich sei, darf man nicht sagen, weil nicht einmal ein Mensch seinem eigenen Abbilde ähnlich ist. Denn bei Dingen, die auf gleicher Stufe (des Seins) stehen, ist eine gegenseitige Ähnlichkeit möglich, so daß die Ähnlichkeiten beiderseits sich entsprechen und beide Dinge gemäß einer vorausgehenden Idee der Ähnlichkeit1 einander ähneln. Aber bei der Ursache und dem durch die Ursache Hervorgebrachten werden wir das reziproke Verhältnis nicht zugeben. Denn Gott gewährt das Ähnlichsein nicht bloß diesen oder jenen Wesen, sondern für S. 135 alle, die an der Ähnlichkeit Anteil haben, wird Gott Urheber ihrer Ähnlichkeit, und er ist es auch, der der Ähnlichkeit-an-sich Subsistenz verleiht. Das in allen Dingen vorfindliche Ähnliche ist durch irgendeine Spur der göttlichen Ähnlichkeit ähnlich und vervollständigt die Einigung derselben untereinander.


  1. κατὰ προηγούμενον ὁμοίου εἶδος — hier ein Beispiel, wie Dionysius nach Platos Vorgang auch für einen formellen abstrakten Gattungsbegriff eine Idee voraussetzt, an der die einander ähnlichen Einzeldinge partizipieren. ↩

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