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Werke Johannes Moschus (550-619) Pratum spirituale Blumen von der geistlichen Wiese

DIE BEIDEN SÄULENHEILIGEN UND DAS HOSTIENWUNDER

Etwa dreißig Meilen von der kilikischen Stadt Aigai stehen zwei Säulenheilige ungefähr sechs Meilen von einander entfernt. Von diesen gehörte der eine der Gemeinschaft der heiligen katholischen und apostolischen Kirche an, derandere, der auch schon längere Zeit auf seiner Säule beim Gut des Kassidoras stand, hielt es mit der Ketzerei des Severus. Auf mannigfache Weise schalt der Häretiker den Orthodoxen und setzte ihm zu, um ihn zu seiner Sekte herüberzuziehen; und da er ihn immer aufs neue mit Worten überschüttete, schien es fast, als liege er ob. Doch jener, von Gottes Geist erleuchtet, bedeutete ihm, er möge ihm ein Stück von seiner Hostie senden. Da freute sich der Ketzer und meinte gar, nun habe er gewonnen, und schickte ohne Zögern das Gewünschte. Der Orthodoxe nahm die Hostie des Ketzers, ließ einen Wasserkessel vor sich kochend machen, und warf das ihm gesandte Stück hinein; da löste es sich im brodelnden Wasser auf. Dann nahm er eine Hostie der orthodoxen Kirche und warf sie in denselben Kessel: und sogleich wurde das kochende Wasser kalt und die heilige Hostie blieb unversehrt und wurde nicht einmal naß. Und er bewahrt sie heute noch und hat sie uns gezeigt, als wir ihn einst besuchten.

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Blumen von der geistlichen Wiese

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Theologische Fakultät, Patristik und Geschichte der alten Kirche
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