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Werke Socrates Scholasticus (380-439) Historia ecclesiastica

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Church History

Chapter XXI. The Emperor’s Invasion of Persia, and Death.

The emperor meanwhile invaded the country of the Persians a little before spring, having learnt that the races of Persia were greatly enfeebled and totally spiritless in winter. For from their inability to endure cold, they abstain from military service at that season, and it has become a proverb that ‘a Mede will not then draw his hand from underneath his cloak.’ And well knowing that the Romans were inured to brave all the rigors of the atmosphere he let them loose on the country. After devastating a considerable tract of country, including numerous villages and fortresses, they next assailed the cities; and having invested the great city Ctesiphon, he reduced the king of the Persians to such straits that the latter sent repeated embassies to the emperor, offering to surrender a portion of his dominions, on condition of his quitting the country, and putting an end to the war. But Julian was unaffected by these submissions, and showed no compassion to a suppliant foe: nor did he think of the adage, ‘To conquer is honorable, but to be more than conqueror gives occasion for envy.’ Giving credit to the divinations of the philosopher Maximus, with whom he was in continual intercourse, he was deluded into the belief that his exploits would not only equal, but exceed those of Alexander of Macedon; so that he spurned with contempt the entreaties of the Persian monarch. He even supposed in accordance with the teachings of Pythagoras and Plato on ‘the transmigration of souls,’ 1 that he was possessed of Alexander’s soul, or rather that he himself was Alexander in another body. This ridiculous fancy deluded and caused him to reject the negotiations for peace proposed by the king of the Persians. Wherefore the latter convinced of the uselessness of them was constrained to prepare for conflict, and therefore on the next day after the rejection of his embassy, he drew out in order of battle all the forces he had. The Romans indeed censured their prince, for not avoiding an engagement when he might have done so with advantage: nevertheless they attacked those who opposed them, and again put the enemy to flight. The emperor was present on horseback, and encouraged his soldiers in battle; but confiding simply in his hope of success, he wore no armor. In this defenceless state, a dart cast by some one unknown, pierced through his arm and entered his side, making a wound. In consequence of this wound he died. Some say that a certain Persian hurled the javelin, and then fled; others assert that one of his own men was the author of the deed, which indeed is the best corroborated and most current report. But Callistus, one of his body-guards, who celebrated this emperor’s deeds in heroic verse, says in narrating the particulars of this war, that the wound of which he died was inflicted by a demon. This is possibly a mere poetical fiction, or perhaps it was really the fact; for vengeful furies have undoubtedly destroyed many persons. Be the case however as it may, this is certain, that the ardor of his natural temperament rendered him incautious, his learning made him vain, and his affectation of clemency exposed him to contempt. Thus Julian ended his life in Persia, 2 as we have said, in his fourth consulate, 3 which he bore with Sallust his colleague. This event occurred on the 26th of June, in the third year of his reign, and the seventh from his having been created Cæsar by Constantius, he being at that time in the thirty-first year of his age.


  1. μετενσωματώσεως , lit. ‘exchange of bodies,’ formed in analogy with μετεμψύχωσις and logically inseparable from that doctrine.  ↩

  2. Theodoret, *H. E. III. 25, gives the familiar version of the death of Julian, according to which, on perceiving the character of his wound, the dying emperor filled his hand with blood and threw it up into the air, crying, ‘Galilean, thou hast overcome!’  ↩

  3. 363 a.d.  ↩

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Kirchengeschichte

Kapitel XXI. Die Invasion des Kaisers in Persien und der Tod.

In der Zwischenzeit war der Kaiser kurz vor dem Frühling in das Land der Perser eingedrungen, nachdem er erfahren hatte, dass die Völker Persiens im Winter sehr geschwächt und völlig entkräftet waren. Da sie die Kälte nicht ertragen können, verzichten sie zu dieser Jahreszeit auf den Kriegsdienst, und es ist zu einem Sprichwort geworden, dass "ein Meder dann seine Hand nicht unter seinem Mantel hervorzieht ". Nachdem er einen beträchtlichen Landstrich mit zahlreichen Dörfern und Festungen verwüstet hatte, griff er als Nächstes die Städte an, und nachdem er die große Stadt Ktesiphon eingenommen hatte, brachte er den Perserkönig in eine solche Bedrängnis, dass dieser dem Kaiser wiederholt Botschaften schickte und ihm anbot, einen Teil seines Herrschaftsgebiets abzutreten, wenn er das Land verlasse und dem Krieg ein Ende setze. Doch Julian ließ sich von diesen Angeboten nicht beeindrucken und zeigte kein Mitleid mit dem sich ergebenden Feind; auch dachte er nicht an das Sprichwort: "Erobern ist ehrenvoll, aber mehr als der Eroberer zu sein, gibt Anlass zum Neid ". Indem er den Weissagungen des Philosophen Maximus Glauben schenkte, mit dem er in ständigem Verkehr stand, ließ er sich zu der Überzeugung verleiten, dass seine Taten denen Alexanders von Makedonien nicht nur gleichkommen, sondern sie sogar übertreffen würden, so dass er die Bitten des persischen Herrschers mit Verachtung abwies. In Übereinstimmung mit den Lehren von Pythagoras und Platon über die "Seelenwanderung " nahm er sogar an, er sei im Besitz von Alexanders Seele oder vielmehr, er selbst sei Alexander in einem anderen Körper. Diese lächerliche Einbildung täuschte ihn und veranlasste ihn, die vom Perserkönig vorgeschlagenen Friedensverhandlungen abzulehnen. Da dieser von der Nutzlosigkeit der Verhandlungen überzeugt war, sah er sich gezwungen, sich auf einen Konflikt vorzubereiten, und so zog er am nächsten Tag nach der Ablehnung seiner Botschaft mit allen ihm zur Verfügung stehenden Kräften zum Kampf aus. Die Römer tadelten zwar ihren Fürsten, weil er einen Kampf nicht vermied, obwohl er dies mit Vorteil hätte tun können; dennoch griffen sie ihre Gegner an und schlugen den Feind erneut in die Flucht. Der Kaiser war zu Pferd anwesend und ermutigte seine Soldaten im Kampf; da er aber nur auf den Erfolg vertraute, trug er keine Rüstung. In diesem wehrlosen Zustand durchbohrte ein von einem Unbekannten geworfener Pfeil seinen Arm und drang in seine Seite ein, wo er verwundet wurde. An den Folgen dieser Wunde starb er. Einige sagen, ein gewisser Perser habe den Speer geworfen und sei dann geflohen; andere behaupten, einer seiner eigenen Männer sei der Urheber der Tat gewesen, was in der Tat der am besten bestätigte und aktuellste Bericht ist. Aber Kallistos, einer seiner Leibwächter, der die Taten dieses Kaisers in heroischen Versen feierte, sagt bei der Schilderung der Einzelheiten dieses Krieges, dass die Wunde, an der er starb, von einem Dämon zugefügt wurde. Möglicherweise ist dies eine bloße poetische Fiktion, vielleicht war es aber auch wirklich eine Tatsache; denn rachsüchtige Furien haben zweifellos viele Menschen getötet. Wie dem auch sei, eines ist sicher: Die Leidenschaft seines natürlichen Temperaments machte ihn unvorsichtig, seine Gelehrsamkeit machte ihn eitel, und sein Anschein von Milde setzte ihn der Verachtung aus. So beendete Julian sein Leben in Persien, wie gesagt, in seinem vierten Konsulat, das er mit seinem Kollegen Sallust führte. Dieses Ereignis ereignete sich am 26. Juni, im dritten Jahr seiner Herrschaft und im siebten Jahr nach seiner Ernennung zum Cäsar durch Constantius, als er sein einunddreißigstes Lebensjahr vollendet hatte.

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