• Start
  • Werke
  • Einführung Anleitung Mitarbeit Sponsoren / Mitarbeiter Copyrights Kontakt Impressum
Bibliothek der Kirchenväter
Suche
DE EN FR
Werke Socrates Scholasticus (380-439) Historia ecclesiastica

Übersetzung ausblenden
Church History

Chapter XVI. Sedition on Account of John Chrysostom’s Banishment. He is recalled.

The people then became intolerably tumultuous; and as it frequently happens in such cases, many who before were adversely disposed against him, now changed their hostility into compassion, and said of him whom they had so recently desired to see deposed, that he had been traduced. By this means therefore they became very numerous who exclaimed against both the emperor and the Synod of bishops; but the origin of the intrigue they more particularly referred to Theophilus. For his fraudulent conduct could no longer be concealed, being exposed by many other indications, and especially by the fact of his having held communion with Dioscorus, and those termed ‘the Tall Monks,’ 1 immediately after John’s deposition. But Severian preaching in the church, and thinking it a suitable occasion to declaim against John, said: ‘If John had been condemned for nothing else, yet the haughtiness of his demeanor was a crime sufficient to justify his deposition. Men indeed are forgiven all other sins: but “God resisteth the proud,” 2 as the Divine Scriptures teach us.’ These reproaches made the people still more inclined to opposition; so that the emperor gave orders for his immediate recall. Accordingly Briso a eunuch in the service of the empress 3 was sent after him, who finding him at Prænetum—a commercial town situated over against Nicomedia—brought him back toward Constantinople. And as he had been recalled, John refused to enter the city, declaring he would not do so until his innocence had been admitted by a higher tribunal. Thus he remained at a suburb called Marianæ. Now as he delayed at that place the commotion increased, and caused the people to break forth into very indignant and opprobrious language against their rulers, wherefore to check their fury John was constrained to proceed. On his way a vast multitude, with veneration and honor, conducted him immediately to the church; there they entreated him to seat himself in the episcopal chair, and give them his accustomed benediction. When he sought to excuse himself, saying that ‘this ought to be brought about by an order from his judges, and that those who condemned him must first revoke their sentence,’ they were only the more inflamed with the desire of seeing him reinstated, and of hearing him address them again. The people finally prevailed on him to resume his seat, and pray as usual for peace upon them; after which, acting under the same constraint, he preached to them. This compliance on John’s part afforded his adversaries another ground of crimination; but respecting this they took no action at that time.


  1. See above, chap. 7.  ↩

  2. 1 Pet. v. 5; James iv. 6 .  ↩

  3. Chap. 8.  ↩

Übersetzung ausblenden
Kirchengeschichte

Kapitel XVI. Aufruhr wegen der Verbannung von Johannes Chrysostomus. Er wird abberufen.

Da geriet das Volk in einen unerträglichen Aufruhr, und wie es in solchen Fällen häufig vorkommt, wandelten viele, die ihm zuvor feindlich gesinnt waren, ihre Feindseligkeit in Mitleid um und sagten von dem, den sie noch vor kurzem abgesetzt sehen wollten, dass er verraten worden sei. Auf diese Weise wurden sie also sehr zahlreich, die sich sowohl gegen den Kaiser als auch gegen die Bischofssynode aussprachen; aber den Ursprung der Intrige schoben sie vor allem auf Theophilus. Denn sein betrügerisches Verhalten ließ sich nicht länger verbergen, da es durch viele andere Indizien entlarvt wurde, vor allem durch die Tatsache, dass er unmittelbar nach der Absetzung des Johannes mit Dioskurus und den so genannten "Langen Mönchen " Gemeinschaft hielt. Severian aber predigte in der Kirche und hielt dies für eine geeignete Gelegenheit, Johannes zu verurteilen, indem er sagte: "Wenn Johannes wegen nichts anderem verurteilt worden wäre, so wäre doch der Hochmut seines Benehmens ein Verbrechen, das seine Absetzung rechtfertigen würde. Den Menschen werden zwar alle anderen Sünden vergeben, aber "Gott widersteht den Stolzen ", wie uns die göttliche Schrift lehrt. ' Diese Vorwürfe ließen das Volk noch mehr zum Widerstand neigen, so dass der Kaiser seine sofortige Abberufung anordnete. So wurde Briso, ein Eunuch im Dienste der Kaiserin, nach ihm geschickt, der ihn in Prænetum, einer Handelsstadt gegenüber von Nikomedien, fand und nach Konstantinopel zurückbrachte. Da er abberufen worden war, weigerte sich Johannes, die Stadt zu betreten, und erklärte, er werde dies nicht tun, bis seine Unschuld von einem höheren Gericht bestätigt worden sei. So blieb er in einem Vorort namens Marianæ. Während er dort verweilte, wuchs der Aufruhr und veranlasste das Volk, in sehr empörte und schimpfliche Worte gegen seine Herrscher auszubrechen, weshalb Johannes gezwungen war, weiterzugehen, um ihre Wut zu zügeln. Auf dem Weg dorthin wurde er von einer großen Menschenmenge mit Verehrung und Ehrerbietung sofort in die Kirche geleitet; dort baten sie ihn, sich auf den Bischofsstuhl zu setzen und ihnen den üblichen Segen zu erteilen. Als er sich zu entschuldigen suchte, indem er sagte, dass "dies durch einen Befehl seiner Richter geschehen müsse und dass diejenigen, die ihn verurteilt hatten, zuerst ihr Urteil widerrufen müssten ", wurden sie nur noch mehr von dem Wunsch beseelt, ihn wieder einzusetzen und ihn wieder zu hören. Das Volk überredete ihn schließlich, seinen Platz wieder einzunehmen und wie üblich um Frieden für sie zu beten; danach predigte er unter demselben Zwang zu ihnen. Dieses Entgegenkommen von Johannes bot seinen Gegnern einen weiteren Grund, ihn zu beschuldigen; aber sie unternahmen zu diesem Zeitpunkt nichts in dieser Hinsicht.

  Drucken   Fehler melden
  • Text anzeigen
  • Bibliographische Angabe
  • Scans dieser Version
Übersetzungen dieses Werks
Church History
Kirchengeschichte
Kommentare zu diesem Werk
Introduction to the Church History of Socrates Scholasticus

Inhaltsangabe

Theologische Fakultät, Patristik und Geschichte der alten Kirche
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Impressum
Datenschutzerklärung