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Church History
Chapter XXXIV. The Emperor summons the Synod to himself by Letter, in order that the Charges against Athanasius might be carefully examined before him.
Victor Constantine Maximus Augustus, to the bishops convened at Tyre.
I am indeed ignorant of the decisions which have been made by your Council with so much turbulence and storm: but the truth seems to have been perverted by some tumultuous and disorderly proceedings: because, that is to say, in your mutual love of contention, which you seem desirous of perpetuating, you disregard the consideration of those things which are acceptable to God. It will, however, I trust, be the work of Divine Providence to dissipate the mischiefs resulting from this jealous rivalry, as soon as they shall have been detected; and to make it apparent to us, whether ye who have been convened have had regard to truth, and whether your decisions on the subjects which have been submitted to your judgment have been made apart from partiality or prejudice. Wherefore it is indispensable that you should all without delay attend upon my piety, that you may yourselves give a strict account of your transactions. For what reason I have deemed it proper to write thus, and to summon you before me, you will learn from what follows. As I was making my entry into the city which bears our name, in this our most flourishing home, Constantinople,—and it happened that I was riding on horseback at the time,—suddenly the Bishop Athanasius, with certain ecclesiastics whom he had around him, presented himself so unexpectedly in our path, as to produce an occasion of consternation. For the Omniscient God is my witness that at first sight I did not recognize him until some of my attendants, in answer to my enquiry, informed me, as was very natural, both who he was, and what injustice he had suffered. At that time indeed I neither conversed, nor held any communication with him. But as he repeatedly entreated an audience, and I had not only refused it, but almost ordered that he should be removed from my presence, he said with greater boldness, that he petitioned for nothing more than that you might be summoned hither, in order that in our presence, he, driven by necessity to such a course, might have a fair opportunity afforded him of complaining of his wrongs. Wherefore as this seems reasonable, and consistent with the equity of my government, I willingly gave instructions that these things should be written to you. My command therefore is, that all, as many as composed the Synod convened at Tyre, should forthwith hasten to the court of our clemency, in order that from the facts themselves you may make clear the purity and integrity of your decision in my presence, whom you cannot but own to be a true servant of God. It is in consequence of the acts of my religious service towards God that peace is everywhere reigning; and that the name of God is sincerely had in reverence even among the bar P. 33 barians themselves, who until now were ignorant of the truth. Now it is evident that he who knows not the truth, does not have a true knowledge of God also: yet, as I before said even the barbarians on my account, who am a genuine servant of God, have acknowledged and learned to worship him, whom they have perceived in very deed protecting and caring for me everywhere. So that from dread of us chiefly, they have been thus brought to the knowledge of the true God whom they now worship. Nevertheless we who pretend to have a religious veneration for (I will not say who guard) the holy mysteries of his church, we, I say, do nothing but what tends to discord and animosity, and to speak plainly, to the destruction of the human race. But hasten, as I have already said, all of you to us as speedily as possible: and be assured that I shall endeavor with all my power to cause that what is contained in the Divine Law may be preserved inviolate, on which neither stigma nor reproach shall be able to fasten itself; and this will come to pass when its enemies, who under cover of the sacred profession introduce numerous and diversified blasphemies, are dispersed, broken to pieces, and altogether annihilated.
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Kirchengeschichte
Kapitel XXXIV. Der Kaiser beruft die Synode mit einem Brief zu sich, damit die Anklage gegen Athanasius vor ihm sorgfältig geprüft werde.
Victor Constantin Maximus Augustus, an die in Tyrus versammelten Bischöfe.
Ich weiß zwar nicht, welche Beschlüsse euer Rat mit so viel Aufruhr und Sturm gefasst hat, aber die Wahrheit scheint durch einige stürmische und ungeordnete Vorgänge verdreht worden zu sein, weil ihr nämlich in eurer gegenseitigen Liebe zum Streit, die ihr offenbar aufrechterhalten wollt, die Rücksicht auf das, was Gott wohlgefällig ist, außer Acht lasst. Ich vertraue jedoch darauf, dass es das Werk der göttlichen Vorsehung sein wird, das Unheil, das aus dieser eifersüchtigen Rivalität resultiert, zu zerstreuen, sobald es aufgedeckt wird, und uns erkennen zu lassen, ob ihr, die ihr einberufen worden seid, auf die Wahrheit geachtet habt, und ob eure Entscheidungen über die Themen, die eurem Urteil vorgelegt wurden, ohne Parteilichkeit oder Vorurteil getroffen worden sind. Deshalb ist es unabdingbar, dass ihr alle unverzüglich meiner Frömmigkeit nachgeht, damit ihr selbst genau Rechenschaft über eure Handlungen ablegen könnt. Aus welchem Grund ich es für richtig hielt, so zu schreiben und euch vor mich zu rufen, werdet ihr aus dem Folgenden erfahren. Als ich in Konstantinopel, unserer blühendsten Heimat, in die Stadt einritt, die unseren Namen trägt, und zufällig zu Pferd unterwegs war, stellte sich uns plötzlich der Bischof Athanasius mit einigen Geistlichen, die er um sich hatte, so unerwartet in den Weg, dass wir einen Schreck bekamen. Denn der allwissende Gott ist mein Zeuge, dass ich ihn auf den ersten Blick nicht erkannte, bis mir einige meiner Begleiter auf meine Nachfrage hin ganz selbstverständlich mitteilten, wer er war und welches Unrecht er erlitten hatte. Zu dieser Zeit unterhielt ich mich in der Tat weder mit ihm, noch hatte ich irgendeine Verbindung zu ihm. Da er aber wiederholt um eine Audienz bat und ich sie nicht nur verweigerte, sondern fast befahl, ihn aus meiner Gegenwart zu entfernen, sagte er mit größerer Kühnheit, dass er um nichts anderes bitte, als dass Sie hierher gerufen würden, damit er, der durch die Notwendigkeit zu einem solchen Vorgehen gezwungen ist, in unserer Gegenwart eine gerechte Gelegenheit erhalte, sich über sein Unrecht zu beschweren. Da dies vernünftig erscheint und mit der Gerechtigkeit meiner Regierung übereinstimmt, habe ich bereitwillig die Anweisung gegeben, dass diese Dinge an Euch geschrieben werden sollen. Mein Befehl lautet daher, dass alle, die der in Tyrus einberufenen Synode angehörten, unverzüglich zum Gericht unserer Gnade eilen sollen, damit ihr aus den Tatsachen selbst die Reinheit und Rechtschaffenheit eurer Entscheidung in meiner Gegenwart erkennen könnt, die ihr nur als einen wahren Diener Gottes anerkennen könnt. Die Taten meines religiösen Dienstes an Gott haben dazu geführt, dass überall Friede herrscht und dass der Name Gottes sogar unter den Barbaren selbst, die bisher nichts von der Wahrheit wussten, aufrichtig verehrt wird. Nun ist es offensichtlich, dass derjenige, der die Wahrheit nicht kennt, auch keine wahre Kenntnis von Gott hat; dennoch haben, wie ich schon sagte, sogar die Barbaren meinetwegen, der ich ein echter Diener Gottes bin, ihn anerkannt und gelernt, ihn zu verehren, von dem sie wahrgenommen haben, dass er mich tatsächlich überall beschützt und für mich sorgt. Wir aber, die wir vorgeben, die heiligen Geheimnisse seiner Kirche religiös zu verehren (ich will nicht sagen, sie zu hüten), wir, sage ich, tun nichts anderes als das, was zu Zwietracht und Feindseligkeit, und, um es deutlich zu sagen, zur Vernichtung des Menschengeschlechts führt. Doch eilt, wie ich schon gesagt habe, alle so schnell wie möglich zu uns; und seid versichert, dass ich mich mit aller Kraft bemühen werde, zu bewirken, dass das, was im göttlichen Gesetz enthalten ist, unangetastet bleibt, woran sich weder Schandfleck noch Vorwurf festmachen können; und das wird geschehen, wenn seine Feinde, die unter dem Deckmantel des heiligen Bekenntnisses zahlreiche und mannigfaltige Lästerungen einführen, zerstreut, zertrümmert und ganz und gar vernichtet sind.