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Werke Ambrosius von Mailand (340-397) Expositio euangelii secundum Lucam Lukaskommentar (mit Ausschluß der Leidensgeschichte) (BKV)
Sechstes Buch, Luk. 7,29-9,22
1. Christi Zeugnis über den Täufer (Forts.), Luk. 7, 29―35

3.

Wir wollen noch genauer untersuchen, was das heißt: Gott wird gerechtfertigt. Der Apostel versichert: „Mag aber Gott wahrhaft sein, jeder Mensch doch ist lügenhaft, wie geschrieben steht: auf daß du gerechtfertigt werdest in deinen Worten und obsiegest, wenn mit dir gerechtet wird‟1. Ebenso klagt David: „Dir allein habe ich gesündigt und Böses getan vor dir, auf daß du gerechtfertigt werdest in deinen Worten und obsiegest, wenn mit dir gerechtet wird‟2. Wer also sündigt und die Sünde Gott bekennt, der rechtfertigt Gott, indem er ihm, dem Obsiegenden, nachgibt und von ihm Gnade erhofft. In der Taufe hat Gottes Rechtfertigung statt, die sowohl Bekenntnis wie Vergebung der Sünden in sich schließt.


  1. Röm. 3, 4 (Ps. 115, 2; Ps. 50, 6) [hebr. Ps. 116, 2 u. 51, 6]. ↩

  2. Ps. 50, 6 [hebr. Ps. 51, 6]. ↩

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Lukaskommentar (mit Ausschluß der Leidensgeschichte) (BKV)

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