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Werke Ambrosius von Mailand (340-397) De virginibus ad Marcellinam sororem Über die Jungfrauen (BKV)
Drittes Buch.
I. Kapitel.

2.

Seiner menschlichen Natur nach zwar als Mensch am heutigen Tage aus der Jungfrau geboren, ward er doch vor aller Welt aus dem Vater erzeugt. Wie mit der Leiblichkeit auf die Mutter, so sollte er mit der Kraft auf den Vater weisen: der Eingeborene auf Erden, der Eingeborene im Himmel1, Gott von Gott, Kind aus der Jungfrau, Gerechtigkeit vom Vater, Kraft vom Mächtigen, Licht vom Licht, nicht ungleich dem Erzeuger, nicht verschieden davon an Macht, nicht in der Weise als innerlich hervortretendes oder äußerlich geoffenbartes Wort eins mit ihm, daß er mit dem Vater ein und derselbe wäre, daß er vielmehr kraft der Zeugung vom Vater unterschieden ist. Er nun ist dein Bruder2, ohne welchen nichts von dem besteht, was im Himmel und im Meere und auf dem Festlande ist: das gütige Wort des Vaters, welches, wie es heißt, „im Anfang war“3. Da hast du seine Ewigkeit. „Und es war“, heißt es weiter, „beim Vater“4. Da hast du seine vom Vater nicht unterschiedliche und unteilbare Macht. „Und Gott war das Wort“5. Da hast du seine ungezeugte Gottheit. Aus den kurzen Sätzen nämlich magst du deinen Glauben schöpfen.


  1. Vgl. Joh. 1, 14. 18; 3, 16. 18; 1 Joh. 4, 9. ↩

  2. Vgl. Hohes Lied 5, 1. ↩

  3. Joh. 1, 1. Kol. 1, 16 f. ↩

  4. Joh. 1, 1. ↩

  5. Joh. 1, 1. ↩

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Über die Jungfrauen (BKV)
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