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Werke Ambrosius von Mailand (340-397) De virginibus ad Marcellinam sororem Über die Jungfrauen (BKV)
Erstes Buch.
III. Kapitel. Das Lob der Jungfräulichkeit

13.

Doch seitdem der Herr in dieser Leiblichkeit erschienen ist und die Vermählung der Gottheit und Menschheit ohne die geringste Makel unreiner Vermischung vollzogen hat, wurde auf dem ganzen Erdkreis die himmlische Lebensführung im menschlichen Leibe heimisch. Das ist jenes Geschlecht, das die Engel bei ihrer Dienstleistung auf Erden1 für die Zukunft deutlich sinnbildeten, das dem Herrn mit der Hingabe eines unbefleckten Leibes seinen Dienst weihen sollte. Das ist jene himmlische Streitschar, welche das Heer der lobsingenden Engel auf Erden in Aussicht stellte2. So haben wir denn das Alter (des jungfräulichen Lebens) seit Anbeginn bezeugt, die vollkommene, standesmäßige Übung desselben erst seit Christus. S. 319 14. Fürwahr, das ist kein Gemeingut, das ich mit den Heiden, keine Volkssitte, die ich mit den Barbaren, keine Gepflogenheit, die ich mit den übrigen Lebewesen teile. Mögen wir mit diesen auch ein und denselben Lufthauch zum Leben einatmen, die gewöhnliche irdische Leibesgestalt teilen, auch in der Zeugung uns nicht davon unterscheiden: in diesem einen Punkte weisen wir eine Gleichstellung unserer Natur als beleidigend zurück; denn die Heiden heucheln nur Jungfräulichkeit, doch sie entweihen sie selbst im Falle ihrer Gelobung; die Barbaren stellen ihr nach, die übrigen Lebewesen kennen sie nicht.


  1. Matth. 4, 11. ↩

  2. Vgl. Luk. 2, 13 f. ↩

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Über die Jungfrauen (BKV)
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Einleitung: Über die Jungfrauen drei Bücher

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