• Start
  • Werke
  • Einführung Anleitung Mitarbeit Sponsoren / Mitarbeiter Copyrights Kontakt Impressum
Bibliothek der Kirchenväter
Suche
DE EN FR
Werke Innozenz I., Papst (402-417) Epistulae Briefe (BKV)
17. Brief des P. Innocentius an die Bischöfe und Diakonen Macedoniens v. J. 414

6. Es müßten auch die vor der Taufe geübten Tugenden durch diese getilgt werden.

Wenn etwa ein Katechumenus nach Tugenden gestrebt, Demuth geübt, die Geduld bewahrt, Almosen gegeben, dem Tode Geweihte auf irgend eine Weise ihm entrissen, Ehebruch verabscheut, die Keuschheit bewahrt hat, ich frage, ob er Dieß, da er ein Gläubiger geworden, verliert, da man glaubt, es werde durch die Taufe Alles, was der alte Mensch gethan, beseitigt? Beachten wir, daß der Heide Cornelius durch Gebet und Almosen ein Gesicht und den Petrus selbst gesehen habe; wurde ihm durch die Taufe das genommen, wodurch ihm offenbar die Taufe zugemittelt wurde? Wenn man Dieß annimmt, so, glaubet, irrt man nicht wenig; denn was immer gut vollbracht und nach den Vorschriften des Gesetzes beobachtet worden, kann dem Vollbringer nicht verloren gehen, weil, was nach dem Willen Gottes geschieht, nicht Sünde heissen kann; S. 92 was aber nicht Sünde ist, darf unter den Sünden durchaus nicht gelöst werden. Es ist also vernünftig, dafür zu halten, daß der Name der früheren Gattin nicht beseitigt werden könne, da es1 nicht als Sünde nachgelassen wurde, weil es nach Gottes Willen geschah."2


  1. Das eheliche Band mit der ersten Frau. ↩

    1. Decret. cf. D. XXVI. c. 3.

    ↩

pattern
  Drucken   Fehler melden
  • Text anzeigen
  • Bibliographische Angabe
  • Scans dieser Version
Download
  • docxDOCX (185.88 kB)
  • epubEPUB (177.29 kB)
  • pdfPDF (604.39 kB)
  • rtfRTF (477.51 kB)
Übersetzungen dieses Werks
Briefe (BKV)

Inhaltsangabe

Theologische Fakultät, Patristik und Geschichte der alten Kirche
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Impressum
Datenschutzerklärung