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Werke Leo der Grosse (400-461) Epistulae Die (echten) Briefe v. J. 440–450 (BKV)
Erste Abteilung. Die (echten) Briefe v. J. 440-450.

34. Brief des Papstes Leo an Julianus, Bischof von Kos. 1

Einleitung

S. 230 Die letzten zwei der vom 13. Juni datierten Schreiben Leo's sind an den Bischof Julianus von der Insel Kos gerichtet. Bischof Julianus war Mitglied der Synode von Konstantinopel gewesen, welche unter dem Vorsitze des Flavianus den Eutyches verurteilte, und hatte in dieser Angelegenheit durch seinen Diakon Basilius einen jetzt verlorenen Brief an Leo geschickt. In den zwei folgenden Schreiben beantwortet der Papst denselben, wie er auch aus den inzwischen über Eutyches und dessen Lehre von anderer Seite erhaltenen Berichten entsprechende Erklärungen und Ermahnungen an Julianus richtet. Dass Leo an einem Tage zwei Briefe an dieselbe Person adressierte, kann gerade in unserem Falle am wenigsten verwundern, weil den einen die Gesandten des Papstes, den andern der Bote Julians, der Diakon Basilius zu überbringen hatten. Arendt's2 Behauptung, dass beide Briefe eigentlich nur einer seien, der nur (durch Abschreiber) nach dem verschiedenen Inhalte in zwei getrennt wurde, halte ich angesichts der in allen Codices ohne Unterschied constanten Scheidung für äusserst gewagt.

Inhalt

1. (Der Papst) *bedauert, dass Eutyches von der Einheit des Glaubens abgefallen sei. S. 231

2. Er schickt zur Synode Gesandte von seiner Seite.*


  1. Baller. I. p. 869, Mansi V. p. 1413, bei Quesnell Num. 31, Cacciari II. p. 156, Num. 32. ↩

  2. In seiner Monographie über P. Leo S. 483 Note 4. ↩

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Die (echten) Briefe v. J. 440–450 (BKV)

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