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Werke Leo der Grosse (400-461) Sermones Sämtliche Sermonen (BKV)
Sermo LXXXVI-XCIV
Sermo XCIV. 9. Predigt über das Fasten im September.

4.

Hungern wir also ein wenig, Geliebteste! Beschränken wir etwas unsere gewöhnlichen Bedürfnisse, um damit den Armen beispringen zu können! Frohlocken soll die Seele des Mildtätigen, wenn sie sich reiche Früchte der Barmherzigkeit erwirbt! Wenn deine Spende aus freudigem Herzen kommt, wirst auch du dich einer Gabe zu erfreuen haben. Die Nächstenliebe ist Liebe zu Gott, der erklärt hat, daß die Fülle des Gesetzes und der Propheten in der Vereinigung dieser zweifachen Liebe enthalten ist1 . Darum soll niemand daran zweifeln, daß er alles, was er dem Mitmenschen reicht, Gott selber gibt! Sagt doch der Herr und Heiland an der Stelle, wo er von der Speisung und Unterstützung der Armen redet: „Was ihr einem von diesen getan habt, das habt ihr mir getan“2 . So laßt uns denn am Mittwoch und Freitag fasten! Am Samstag aber wollen wir beim hochseligen Apostel Petrus die Vigilien feiern, dessen Verdienste und Fürbitten uns, wie wir glauben, dazu helfen müssen, damit unsere Kasteiung und Demütigung bei dem barmherzigen Gott Gnade findet, durch unseren Herrn Jesus Christus, der mit dem Vater und dem Heiligen Geiste als Gott lebt und waltet in Ewigkeit. Amen.


  1. vgl.Mt 22,40 ↩

  2. Mt 25,40 ↩

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