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Werke Gregor der Grosse (540-604) Dialogi de vita et miraculis patrum Italicorum Vier Bücher Dialoge (BKV)
Viertes Buch

XXII. Kapitel: Vom Tode des Abtes Suranus1

Als ich noch im Kloster war, habe ich auch von einigen gewissenhaften Männern erfahren, daß zu jener Langobardenzeit in der nahen Provinz Sura2 ein ehrwürdiger Klosterabt mit Namen Suranus lebte, der den Gefangenen, die dorthin kamen, und jenen, die vor der Plünderung durch die Langobarden sich flüchteten, alles schenkte, was im Kloster zu finden war. Und als er seine Kleider und die Kleider der Brüder verschenkt und die Vorratskammer geleert hatte, spendete er alles, was im Garten zu holen war. Als auf diese Weise alles weggegeben war, kamen auf einmal Langobarden, nahmen ihn fest und verlangten Gold. Als er ihnen sagte, S. 214 er habe gar nichts mehr, führten sie ihn auf einen nahen Berg, den ein ungeheuer großer Wald bedeckte. Dahin hatte sich ein Gefangener geflüchtet und hielt sich in einem hohlen Baum versteckt. An dieser Stelle zog einer der Langobarden sein Schwert und tötete den genannten ehrwürdigen Mann. Als der Leib zur Erde fiel, erbebte der ganze Berg und der Wald, als ob die Erde durch ihr Beben sagen wollte, sie könne das Gewicht solcher Heiligkeit nicht tragen.


  1. Martyrol. 24. Januar ↩

  2. Sora am Liri ↩

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