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Werke Tertullian (160-220) De carne Christi

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De la chair de Jesus-Christ

XIII.

L'âme est devenue chair pour devenir visible, dites-vous; mais la chair ne serait-elle pas devenue âme aussi, afin qu'elle pût être vue? Si la chair est âme, du moment qu'elle est âme, elle n'est plus chair. Si l'âme est chair, du moment qu'elle est chair, elle n'est plus âme. Ainsi, là où est la chair, là est également l'âme: chacune des deux est devenue l'une et l'autre. Ou plutôt, si toutes deux s'anéantissent, par là même que l'une se confond avec l'autre, n'y a-t-il pas un étrange renversement d'idées à entendre âme sous le nom de chair, et chair sous le nom d'âme? Toute chose court grand risque d'être comprise autrement qu'elle n'est et de perdre ce qu'elle est, en étant comprise différemment, si on lui donne un nom différent de sa nature. La propriété des noms est le salut des substances. |414 Leurs qualités viennent-elles à changer, elles prennent d'autres noms qui les caractérisent. Par exemple, l'argile cuite au feu reçoit le nom de vase; elle ne garde pas le nom qui témoignait de sa première nature, parce qu'elle n'a pas gardé son premier état. Ainsi, l'âme du Christ ayant pris, dans ce système, les propriétés de la chair, il est impossible qu'elle ne soit pas ce qu'elle est devenue, ni qu'elle cesse d'être ce qu'elle a été avant de devenir autre chose. Mais puisque nous avons cité comme plus rapproché l'exemple de l'argile, servons-nous-en plus largement. Certes, le vase l'ait d'argile forme un seul corps, sous un seul nom, parce qu'il est le nom d'un seul corps. Ce corps, toutefois, ne peut plus être nommé argile, parce qu'il n'est plus ce qu'il a été: or, ce qui n'est point ne peut être une qualité. Conséquemment, si l'âme est devenue chair, elle n'a qu'une seule forme, la forme solide: substance unique, entière, indivisible. Au contraire, nous trouvons dans le Christ l'âme et la chair désignées par des termes simples et non figurés, c'est-à-dire que l'âme est l'âme, et la chair la chair, mais nulle part l'âme n'est la chair, ni la chair l'âme, quoiqu'elles dussent être ainsi nommées, si elles se confondaient entre elles. Il y a mieux. Nôtre-Seigneur lui-même a parlé séparément de chacune de ses substances, constatant ainsi la différence de ces deux natures, et distinguant l'âme d'avec la chair. « O mon âme, dit-il, pourquoi es-tu triste jusqu'à la mort? » Or, si l'âme eût été chair, ce serait une seule chose en Jésus-Christ qu'une âme chair, ou une chair âme. Mais en divisant les substances, c'est-à-dire la chair et l'âme, il montre que ce sont deux choses distinctes. Si ce sont deux choses, ce n'en est donc plus une seule; si ce n'en est plus une seule, l'âme n'est donc plus chair, la chair n'est donc plus âme. En effet, l'âme chair ou la chair âme n'est qu'une même chose, à moins que peut-être il n'eût une autre âme, outre l'âme qui était chair, et qu'il ne portât une autre chair, outre celle qui était âme. Que s'il n'a eu qu'une |415 seule chair, qu'une seule âme, « celle-ci qui fut triste jusqu'à la mort, celle-là qui fut le pain livré pour le salut du monde, » le nombre de ces deux substances, distinctes dans leur nature, acquiert toute sa certitude, en excluant l'espèce unique d'une âme de chair.

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Über den Leib Christi. (BKV)

13. Cap. Wenn die Seele Christi Eigenschaften und Wesen des Fleisches angenommen hätte und das Fleisch die der Seele, so würden sie weder Leib noch Seele mehr sein, sondern ein neues Drittes.

Die Seele ist Fleisch geworden, damit die Seele geoffenbart würde. — Ist denn nun also etwa auch das Fleisch Seele geworden, damit das Fleisch geoffenbart würde? Wenn die Seele Fleisch geworden ist, dann ist sie bereits nicht mehr Seele, sondern Fleisch. Wenn aber das Fleisch Seele geworden ist, so ist es schon kein Fleisch mehr, sondern Seele. Wo also Fleisch und wo Seele ist, das eine wie das andere ist geworden. Wenn sie aber keins von beiden mehr sind, indem jedes von S. 400 beiden zum andern wird, so heisst es gewiss die Verkehrtheit aufs höchste getrieben, unter dem Ausdruck Fleisch die Seele zu verstehen und mit dem Ausdruck Seele das Fleisch zu meinen. Dann steht alles in Gefahr, für etwas anderes genommen zu werden als für das, was es ist, und sein Wesen einzubüssen, indem es als etwas anderes aufgefasst wird, wofern man nämlich den Dingen nicht mehr ihren rechten Namen gibt.

Auf der Festigkeit der Bezeichnungen beruht die Aufrechterhaltung der Eigentümlichkeiten. Die Dinge gelangen dann erst in den Besitz von neuen Namen, wenn sie ihre Eigenschaften wechseln. Z. B.: Gebrannter Thon bekommt den Namen Ziegel, und partizipiert nicht mehr an dem Namen seiner vormaligen Kategorie, weil er zu der Kategorie nicht mehr gehört. Ebenso muss auch die Seele Christi, wenn sie Fleisch geworden ist, notwendig sein, was sie geworden ist, und kann — ist sie nämlich überhaupt etwas anderes geworden — nicht mehr sein, was sie gewesen ist. Und weil wir uns eines naheliegenden Beispiels bedient haben, so wollen wir es ausnutzen. Sicherlich ist „Thonziegel“ ein einziger Gegenstand und eine einzige Bezeichnung, natürlich für einen einzigen Gegenstand. Er kann nicht „Thon und Ziegel“ genannt werden, weil er nicht mehr ist, was er war; was er aber nicht mehr ist, das adhäriert ihm auch nicht mehr. Auch die Seele adhäriert nicht mehr. Folglich ist auch die Fleisch gewordene Seele ein einheitliches, in sich geschlossenes Ding, eine in sich vollständige und unzerreissbare Substanz.

An Christus aber finden wir eine Seele und einen Leib, welche mit einfachen und unverhüllten Ausdrücken benannt werden, d. h. die Seele „Seele“ und das Fleisch „Fleisch“. Nirgends finden wir ein Seelenfleisch oder eine Fleischseele — denn so hätten sie doch genannt werden müssen, wenn sie so gewesen wären — sondern wir finden sogar die Bezeichnung einer jeden Substanz für sich getrennt in seinem eigenen Munde, natürlich gemäss der Verschiedenheit ihrer beiden Wesenheiten, die Seele allein und das Fleisch allein. Warum sagt er: „Meine Seele ist betrübt bis zum Tode?“1 und wiederum: „Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Heil der Welt?“2

Wenn seine Seele Fleisch gewesen wäre, so wäre beides in Christo einerlei, die fleischerne Seele oder das seelische Fleisch. Hingegen da er die Dinge trennt, das Fleisch und die Seele, so gibt er zu erkennen, dass es zwei sind. Sind sie zwei, dann sind sie nicht mehr eins; sind sie nicht eins, so ist auch die Seele nicht mehr fleischlich und das Fleisch nicht mehr seelisch. Denn Seelenfleisch oder Fleischseele — das ist ganz einerlei. Er hätte denn müssen ausser der Seele, welche Fleisch war, noch eine andere Seele besitzen und ausser dem Fleisch, welches Seele war, S. 401 noch ein anderes Fleisch umhertragen müssen. Wenn aber sein Fleisch nur eins und seine Seele nur eine war, dann war es eben diese Seele, die traurig war bis zum Tode, dann war eben dieses Fleisch das Brot für das Heil der Welt, und gewahrt ist die Zweizahl der Substanzen, die in ihrer Art verschieden sind und den Fall einer bloss einzigen Fleischesseele ausschliessen.


  1. Matth. 26, 38. ↩

  2. Joh. 6, 51. ↩

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