Traktat LIII. Über das Osterfest. IX.
Geliebte Brüder, es ist da der herrliche Tag, der Vater der Jahrhunderte; reich an Erzeugnissen von Früchten aller Art, teilt er aus vollem Schöße zu jeder Zeit, in der man will, die Gaben der vier Jahreszeiten aus. Für unsere Kompetenten geht heute der Winter ihrer Sünden zu Ende. Sie werden sich an dem zubereiteten öle erfreuen.1 Auch wird sie heute ein holder Frühling in ver- S. 313 schiedene Blumen wandeln, mit verschiedener Gnadengabe, wenn sie, übergössen durch die Woge des Heiles, sich freuen an der Ernte des lichten Sommers und beginnen, neues Brot zu essen.2 Nicht lange wird sie der Most des Herbstes warten lassen; erfüllt und berauscht von ihm werden sie zu ihrer Seligkeit glühen in der Glut des Heiligen Geistes. Und daß diese niemals in uns allen erkalte, das wird uns geben Gott, der allmächtige Vater.